Von Emilio Godoy- Mexiko-Stadt | IPS | erschienen am 12.05.2011 bei womblog.de
Die Umsetzung eines Waldschutzprogramms im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas als Teil internationaler Klimaschutzbemühungen stellt nach Ansicht lokaler Nichtregierungsorganisationen eine Gefahr für die dort lebenden indigenen Gemeinschaften und eine Provokation der zapatistischen Basisgruppen dar.
Das Programm zur Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern (REDD) werde die indigene Kultur verändern, da es dem Allgemeingut Natur – Luft, Wasser und Artenvielfalt – einen kommerziellen Wert beimesse, sagte Miguel García von der Umweltorganisation ‘Maderas del Pueblo del Sureste’ (‘Hölzer vom Volk des Südostens’).
Unter einem ökologischen Vorwand werde das soziale Gewebe der indigenen Gemeinschaften zerstört und die Gefahr einer Konfrontation mit den zapatistischen Basisgruppen heraufbeschworen, warnte García in Anspielung auf die Anhänger und Sympathisanten der linken Guerillabewegung Nationale Zapatistische Befreiungsarmee (EZLN), die sich für indigene Rechte engagieren.
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Quelle: http://womblog.de/2011/05/12/mexiko-gefahr-fr-indigenenkultur-bedenken-gegen-redd-waldschutzprogramm/
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