Mittwoch, 27. März 2013

Verfall der Demokratie - Christine Prayon

Wenn die Steckdose nichts mehr hergibt

Tausende von Haushalten müssen wegen Schulden und einer Stromsperre ohne Elektrizität auskommen 

Steigende Strompreise drohen künftig noch mehr Haushalte zu überfordern als bereits heute. Allein die N-Ergie hat in ihrem Versorgungsgebiet im ver­gangenen Jahr gut 5000 Kunden den Strom abgedreht, nachdem diese mit Zahlungen in Verzug geraten waren. Allerdings gibt es auch Anzeichen dafür, dass verschiedene Beratungs­und Hilfsprogramme greifen. 

Stromsperren, das ist ein heikles und buchstäblich heißes Thema: Vor rund einem Monat kam eine 55-jäh­rige Nürnbergerin bei einem Woh­nungsbrand in Großgründlach ums Leben. Auslöser dürfte ein Camping­kocher gewesen sein — vielleicht durch ein Missgeschick beim Hantie­ren mit dem Brenner oder der Gaskar­tusche. Die Tragik des Falls wurde erst im Nachhinein bekannt: Der Mie­terin war vor acht Jahren der Strom gesperrt worden; sie hatte sich seither mit Notlösungen beholfen — und ist damit, nach Erfahrungen der Sozial­dienste, durchaus kein Einzelfall. 

Die Stromversorger verweisen regel­mäßig darauf, dass ihnen Informatio­nen über die persönlichen Lebensum­stände ihrer Kunden fehlen. Vor allem darüber, ob in dem betroffenen Haus­halt beispielsweise Kinder zu versor­gen sind — dann sind Sperren regelmä­ßig besonders problematisch. Grund­sätzlich werden Betroffene an den All­gemeinen Sozialdienst beim Jugend­amt oder den Sozialpädagogischen Fachdienst beim Sozialamt verwie­sen, wo auch die Fäden für das seit fünf Jahren laufende Energiesparpro­jekt (ESP) zusammenlaufen.
Und das hat inzwischen durchaus messbare Erfolge gebracht. Zum einen sieht es eine systematische Bera­tung bedürftiger Haushalte vor. Viele haben schon durch schlecht isolierte Wohnungen und veraltete Geräte höhere Belastungen zu tragen, können diese aber — wie alle Verbraucher — auch durch bewusstes Verhalten spür­bar reduzieren. Ebenso wichtig ist die zweite Säule des Programms: Um möglichst frühzei­tig zu verhindern, dass es zu einer Sperre kommt, wurde 2010 ein enger Austausch zwischen dem Versorger und dem Allgemeinen Sozialdienst vereinbart. So profitieren auch Emp­fänger von Sozialhilfe vom jeweils günstigsten Tarif, wenn sie ihre Raten per Abtretungserklärung direkt vom Jobcenter an die N-Ergie überweisen lassen. Das soll nicht zuletzt ein (un­oder zu spät bemerktes) Anhäufen von Außenständen vermeiden. Sind schon Schulden aufgelaufen, lässt sich das Unternehmen unter bestimm­ten Bedingungen auch auf unge­wöhnlich niedrige Raten und einen Verzicht auf sonst übliche Gebühren ein, damit die Haushalte unter der Belastung nicht zusammenbrechen.

Späte Reaktion 
„Im vergangenen Jahr gab es 2600 derartige Vereinbarungen, 600 mehr als im Vorjahr“, berichtet N-Ergie-Sprecherin Melanie Söllch. Allerdings werden die Möglichkeiten oft erst im allerletzten Moment in Anspruch ge­nommen, bedauert sie. Deshalb seien bisher „nur leichte Effekte auf die Zahl der Sperrungen“ zu beobachten. Anders übrigens in Fürth: Auf ein ähnliches Projekt unter dem Titel Stromspar-Check führen es die Fach­leute in der Nachbarstadt zurück, dass der Strom im vergangenen Jahr „nur“ noch 864 Kunden abgedreht worden sei, berichtete der örtliche Ver­sorger infra. Noch im Jahr 2006 hatte dieses Schicksal 1545 Bürger und ihre Familien getroffen. Freilich muss jede Sperre nicht nur durch Mahnungen längerfristig ange­droht, sondern auch jeweils ein paar Tage vorher noch einmal konkret angekündigt werden. Die Betroffenen sollen die Chance erhalten, das Äußerste doch noch abzuwenden und Kontakt aufzunehmen, sei es zu Energieberatern oder Sozialdiensten. Immer wieder kommt es auch zu einem kurzfristigen Hin und Her von Sperrung und Wiederöffnung. Als Pro­blem gilt in den Augen der Praktiker, dass Empfänger von Sozialleistungen die Ausgaben für Strom (außer beim Heizbedarf) grundsätzlich aus dem Regelsatz von Hartz IV oder der Grundsicherung aufbringen müssen — aber kaum einer mit der dafür ange­setzten Pauschale von sechs Prozent auskommen kann. Zur traurigen Wahrheit gehört aller­dings auch die Beobachtung, dass manche Betroffene alle Warnsignale ignorieren. Sie verstehen Mahnschrei­ben aus sprachlichen oder anderen Gründen nicht oder wissen nicht, an wen sie sich wenden können, so Gun­dula Blaszyk, die Koordinatorin des Nürnberger ESP-Programms. Zudem sind die Verhältnisse in nicht wenigen Fällen so verfahren, dass die Betroffe­nen dem Schlamassel nur noch mit Hilfe von Spendenmitteln karitativer Organisationen entkommen.



Feuerwehreinsatz in Großgründlach: 
In den Flammen starb eine Mieterin, die seit Jahren ohne
Strom lebte.




Quelle: 
WOLFGANG HEILIG-ACHNECK 
Nürnberger Nachrichten

Sonntag, 17. März 2013

Die Bierlüge und das Märchen vom "Reinheitsgebot"


Bier wirkt stark aphrodisierend, ist ein erstklassiges Heilmittel und verleiht seinem Genießer die Fähigkeit zur „Schau nach innen“, zur Reise in eine Dimension, in der sich die
Übersinnlichen, die Wesen der „Anderswelt“ ihm öffnen und mitteilen können...
Klingt toll, oder? Doch leider: Das war einmal! Und zwar vor dem Reinheitsgebot! Heute bringt Bier nichts weiter als - in gewissen Mengen vertilgt - ein dumpfes Gefühl im Schädel und bleierne Müdigkeit. Absicht? War das etwa der Sinn des Reinheitsgebots?

Die Ursprünge
Schon vor 3000 Jahren brauten die Ägypter in großem Stil ihr sog. „Hek“ - ein u.a. mit Alraunwurzel*, Safran und Anis gewürztes Bier. Die echte Alraune war eine seltene und teure Heilpflanze, der man seit Urzeiten magische Kräfte zugesprochen hat. Die alten Germanen brauten ihr Bier aus Gerste oder Hirse, mischten Myrte, Eschenlaub und Eichenrinde [allesamt heilende und magische Pflanzen) dazu und verfeinerten es mit dem Honig von wilden Bienen. Die Rauschwirkung konnte insofern gesteigert werden, als dass es zu besonderen Anlässen mit dem die Sinneslust weckenden Bilsenkraut oder dem ähnlich wirkenden Sumpfporst versetzt wurde, was die Feiernden (vorübergehend) in völlige Entrückung katapultieren konnte.
Dies war oft bei Frühlings- oder Erntedankfesten der Fall, bei denen u. a. der Fruchtbarkeits- und Gewittergott Donar gefeiert und geehrt werden sollte.
Wie sämtliche Gewittergötter anderer Völker es so an sich haben, ist auch Donar ein mächtiger „Zecher“ - und ist aus diesem Grunde der Schirmherr des Bieres, der Bierkräuter und aller berauschenden Getränke. Keiner kann so viel Met oder Bier trinken wie er.

Die Brennessel, die mancherorts noch Donner-Nessel genannt wird, ist Donar geweiht - und seine Eigenschaft als Anreger der Fruchtbarkeit und Zeugungskraft übertrug sich somit auf das erfrischende Getränk, das aus ihr gebraut wurde und noch heute in England unter dem Namen „Nettle Beer“ (Nesselbier) zu haben ist. Da Donar offenbar stets auf einem Wagen, der von zwei Ziegenböcken gezogen wurde, im Gewittersturm herniederbrauste, um die Erdscholle zu befruchten, spricht man übrigens noch heute vom sog. „Bock bier“, das im Frühling gebraut wird, wenn der Fruchtbarkeitsspender es am Wildesten trieb (der Ziegenbock galt u.a. bei den indogermanischen Völkern als Symbol der Fruchtbarkeit und der überschäumenden männlichen Lebenskraft.
Schon die alten Kelten haben mit Leidenschaft Nesselbier aus Brennesseln gebraut. Während man auf den britischen lnseln das dort sehr beliebte Getränk sogar im Laden kaufen kann, finden sich zahllose Selbstbrauanleitungen im lnternet, mittels derer sich das „Unkraut“ in ein wohlschmeckendes Erfrischungsgetränk verwandeln lässt, z.B. im Kärtner Permakultur-Wiki:
Angeblich hilft das würzige Gebräu bei rheumatischen Schmerzen, Gicht, Asthma und zahlreichen anderen Beschwerden.

Bier als Naturheilmittel
Überhaupt war das Bierbrauen früher die Aufgabe der Hausfrauen. Allerlei gesundheitsfördernde Heilkräuter wurden dem Bier als Würzmittel oder auch zur Haltbarmachung beigegeben: Schafgarbe, Wermut, Mädesüß [auch „Wiesenkönigin genannt, gilt als „Aspirin“ der Natur), Fieberklee [Heilpflanze bei Magen- und Darm-beschwerden, Rheuma, Gicht, Arthritis] und der Gundermann (engl. „Gill“) - um nur einige zu nennen. Gerade das wurde zugefügt, was der Gesundheitszustand der Familie im Augenblick erforderte. Aus dem Gundermann [Gill] brauten die Engländer ein Bier,
welches derart beliebt war, dass sie ihre Bierschenken „Gillhouses“ nannten. Der Genuss jenes Bieres brachte ihnen den Titel „die langlebigsten Menschen der Erde“ ein. Das Getränk war nämlich in der Lage, bei sämtlichen Beschwerden sog. „Blitzheilungen“ zu bewerkstelligen z.B. bei allen Kopfschmerzen, Entzündungen, Gelbsucht, Husten, Schwindsucht, Milz- und Steinerkrankungen sowie Verstopfungen jeglicher Art.

Mönche, Sinneslust und Unterdrückung
Die Mönche jedoch - selbst begeisterte Zechbrüder - hatten aufgrund all der im Bier befindlichen „heidnischen Kräuter", welche stets heimtückisch die Glut der Sinneslust in ihren Eingeweiden schürten, alsbald entdeckt, dass Hopfen, welcher seinerzeit bislang lediglich als Gemüse verzehrt wurde, den sexuellen Trieb beruhígte, wenn man ihn dem Bier zufügte. Diejenigen, denen die Wirkung der Kräuter auf das Volk schon längst ein Dorn im Auge war, ergriffen die Gelegenheit im Nu und tüftelten an einem „Reinheitsgebot“, das schließlich 1516 erlassen wurde.

Beherrschende Regierungsmethoden hätten sich nicht auf Menschen anwenden lassen,
die nicht zu ängstigen waren, weil sie in völliger Übereinkunft mit der Natur lebten, weil
sie über Einblicke in andere Dimensionen verfügten und weil ihnen die magischen Pflanzen
eine spirituelle Weitsicht ermöglichten, die sie unantastbar machen konnte. Interessanterweise war noch bis weit ins 14. Iahrhundert hinein in England der Zusatz von Hopfen im Bier strikt verboten.
Denn er sei „ein böses Kraut, das den Geschmack des Bieres verdirbt, die Menschen krank
macht und ihr Leben verkürzt“.

Reinheitsgebot:
Das Ende der Heilkräuter

Mit dem Reinheitsgebot war in Mitteleuropa all den althergebrachten Bierkräutern ein für
allemal der Garaus gemacht! Zur Bierherstellung durften nur mehr vier Zutaten verwendet werden: Gerstenmalz, Hopfen, Wasser und Hefe. Ab dem 17. Jahrhundert wurde daraufhin der Hopfen in größeren Mengen und später in Monokulturen angebaut. Allerdings gilt das Reinheitsgesetz lediglich für sog. untergärige* Biersorten. Obergäriges* „Kölsch“ z.B. darf noch andere „Frerndstoffe“ enthalten, etwa andere Getreidesorten wie Dinkel oder Weizen, aber auch Zucker, sog. Zuckercouleur* oder Stärke.
Nach dem Urteilsspruch des Europäischen Gerichtshofes von 1987 darf in Deutschland nun auch Bier angeboten werden, das nicht dem Reinheitsgebot entspricht, allerdings handelt es sich hierbei aus schließlich um ausländische Biere, die dann u.a. auch solch wenig sympathische Ingredienzen enthalten wie Trübungsmittel, künstliche Würzmittel, Schaumstabilisatoren und Konservierungsmittel;
Heilkräuter jedenfalls nicht, denn die kennt ja zwischenzeitlich keiner mehr.

Bio-Bier
Sollte der Bierliebhaber aus geschmacklichen, gesundheitlichen oder anderen Gründen untergärige deutsche Biersorten (die ja als einzige „gesetzestreu“ und „absolut rein“ sind) nicht bevorzugen, so Würde ihn der Wunsch nach einem wohlschmeckenden, gesunden Bier ohne dubiose Zutaten unweigerlich zum Bier aus biologischer Erzeugung führen, zum sog. „Bio-Bier“ also.

Wer sich die Frage stellt, was denn ein Bio-Bier einem „Reinheitsgebotbier“ voraus haben könnte, erkennt rasch, dass sich das Reinheitsgebot lediglich auf die bloße Anzahl der Hauptzutaten beschränkt. Was ansonsten noch für die konventionelle Bierherstellung in Kaufgenommen wird, ist tatsäch lich alles andere als „rein“: Hopfen wird in riesigen Monokulturen* mit ebenso riesigem Pestizideinsatz angebaut. Schlussendlich wird daraus Hopfenextrakt hergestellt. Biobrauereien hingegen verwenden ungeschwefelten, biologisch angebauten Naturhopfen (dessen Handhabung weit mehr Know-how erfordert). Das Gärungsverfahren wird bei konventionellem Bier mit Druck und Wärme beschleunigt [„Zeit ist ja schließlich Geld“] und anschließend werden übrige Eiweisbestandteile mit chemischen Mitteln augefällt.  Biobier hingegen bekommt die Zeit, die es zur natürlichen Gärung benötigt, wobei eine gute Nachgärung dafür sorgt, dass sich das Bier von selbst energieverschleißende, zeitsparende oder chemische Technologien sind daher beim Bio-Bier nicht nötig.
Zu guter Letzt verzichten Biobrauer auf die üblichen Asbestfilter und füllen ihre Biere nicht in Weißblechdosen ab. Wenn man jetzt noch das Glück hat, beim Bierkauf über eines jener selten anzutreffenden Biere zu stolpern, die nicht einmal pasteurisiert* wurden, dürfte echtem Genuss nichts mehr im Wege stehen.

Selbst ist der Mann Wer sich mit all diesen Qualitätskriterien allerdings nicht zufrieden gibt und im Non plusultra an Biergeschmack versinken will, wer sich unseren germanischen Vorfahren so nahe fühlen Will, dass er glaubt, mit Donar persönlich zu zechen, der kann sich ja einmal folgendes Rezept zu Gemüte führen und mit den erforderlichen Zutaten alsbald in seinem Braukeller verschwinden:

Brennesselbier Zutaten:
1 Eimer junge Brennesselblätter
3 bis 4 Handvoll Löwenzahn
3 Handvoll Kletterlabkraut
1 Stück Ingwer
2 Tass en brauner Zucker
30 g Brauereihefe
1 Teelöffel Weinstein

Zubereitung: Die Kräuter langsam, 45 Minuten lang, in 8 Litern Wasser kochen. Abkühlen lassen bis auf Zimmertemperatur.
Den Zucker und die Hefe hineinrühren. Sieben Stunden [z.B. über Nacht) an einem warmen Ort stehen lassen. Dann den Schaum abschöpfen. Weinstein einrühren, in Flaschen abfüllen und fest verschließen.
Auf Donar und die Unabhängigkeit - nicht nur von den Brauereien! Prosit!

PS: Wer weitere Rezepte kennt und sie viellecht schon ausprobiert hat kann sie uns sehr gerne zuschicken.

Quelle:  Kristina Peter und Michael Kent (Depesche Nr. 05)
(dieser Artikel ist eine Abschrift)

Syrien-Umfrage: Blamage für die ARD

Seit Beginn des syrischen Aufstands läuft eine Propaganda-Welle durch die deutschen Medien, die ihresgleichen sucht. Besonders hervor tun sich dabei die öffentlich-rechtlichen Sender ZDF und ARD.
So scheute die ARD nicht einmal davor zurück, ein Video zu verfälschen.

Es geht um eine Aufnahme die Anfang 2011 von aksalser.com veröffentlicht wurde. Darauf ist ein Mann zu sehen, der von Kriminellen entführt wurde. Sie erniedrigten und misshandelten ihn und filmten das Ganze auch noch. Das alles hatte aber nichts mit Politik zu tun.
In der ARD-Sendung "Weltspiegel" wurde das Video als Beweis für die Grausamkeiten der Syrischen Armee verwendet. Als die ARD das Video vorführte, war sogar noch das Logo von "aksalser" zu sehen. Das schien die ARD aber nicht zu stören. KI deckte auf: (Video)

In der Tagesschau ließ die ARD sogar Khaled Abu Salah zu Wort kommen. Ein bezahlter Propagandist, der sich vor allem durch Videofälschungen bei den Regimes in Saudi-Arabien und Katar Liebkind machte. Dies wurde selbst dem WDR zu dumm und er befasste sich mit dieser Propaganda in seiner Sendung ZAPP. (Video-Ausschnitt)

Ein weiterer Dreh- und Angelpunkt der ARD-Desinformation ist die Zensur von Kommentaren. So werden bezüglich Syrien bereits genehmigte Kommentare gelöscht. Der Blog "Urs1798" bewies dies mit zahlreichen Screenshots. (Beitrag)

Einen besonderen Glanzpunkt der fragwürdigen Berichterstattung stellte die Sendung "Anne Will" im vergangenen Herbst da. Schon allein der Titel "Assad lässt Kinder töten - wie lange wollen wir noch zuschauen" ließ jegliche Hoffnung auf eine seriöse Informations-Sendung im Keim ersticken.

Geladen wurde unter anderem der Kriegshetzer Wolffsohn, dessen einseitige Hasstiraden selbst dem Bilderberger Theo Sommer zu bunt wurden:
Sommer: "Es werden ja schon Waffen geliefert von Katar und Saudi-Arabien und die Amerikaner stecken dahinter!"
Wolffsohn: "Das ist aber nicht genug!"
Mit dieser Sendung befasste sich Hartmut Beyerl von "Hinter der Fichte" ausgiebig. (Beitrag + Video)

So gesattelt, getraute sich die ARD gestern eine Umfrage zu starten. Es ging um den Vorstoß der EU, die syrischen Rebellen nun ganz offiziell mit Waffen zu beliefern. Bereits vergangene Woche deckte die britische Tageszeitung "The Telegraph" auf, dass dies insgeheim schon seit geraumer Zeit der Fall ist. 
Über Zagreb wurden 3000 Tonnen schweres Gerät zu den Rebellen transportiert. Die Waffen stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien aber auch aus anderen Staaten wie Großbritannien. Koordiniert werden die Transporte von den USA sowie einigen Staaten der EU. Bezahlt werden die Waffen großteils von Saudi-Arabien.  ("The Telegraph"-Artikel)

Gestern Abend war der Stand der Umfrage wie folgt:

Screenshot von Politaia

Auch heute (16.03.) hat sich am Stand der Umfrage nichts geändert, sondern sich eher noch zu Gunsten der Waffenlieferungs-Gegner verschoben. (Link ARD-Umfrage)

Zwei Jahre Desinformation, Videofälschungen und einseitige Propaganda für die Katz´. Die Menschen wollen keine Waffenlieferungen an Terroristen, nur weil der syrische Präsident kein westlicher Verbündeter ist, sondern sich den Russen nahe fühlt.

Passend hierzu ein Artikel des "Schweiz-Magazins". Darin geht es um den Machtverlust der deutschen Medien, ersichtlich an den Kommentaren unter den Artikeln. Der Titel lautet treffend: "Deutsche Medien: Verlacht, verhöhnt, verspottet".

Quelle: Medienlügen

Mittwoch, 13. März 2013

KenFM im Gespräch mit Jürgen Elsässer über: "Operation NSU" - COMPACT-Spezial

Die Mordserie der NSU ist die größte seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland - und im Laufe ihrer Aufklärung kommen immer größere Pannen ans Tageslicht. Die Aktenvernichtung beim Verfassungsschutz ist dabei die bekannteste. Die Verfassungsschützer der einzelnen Länder sind tief in die Affäre verstrickt, über das gesamte Ausmaß lässt sich bisher nur spekulieren.

Allein beim Betrachten der gemeinhin bekannten Fakten wirkt die offizielle Version eines autaken Trios - Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe - ungaubwürdig. Wer sich näher mit dem Fall beschäftigt, zum Beispiel durch Lektüre des COMPACT-Spezials "Operation Nationalsozialistischer Untergrund", kann eine andere Dimension erkennen. Die Mithilfe durch V-Leute des Staates muss eher als gestaltendes Mitwirken bezeichnet werden, und hinter den "Pannen" lässt sich Kalkül erkennen. Der letzte bekanntgewordene Fall, in dem Terror von Geheimdiensten organisiert wurde, liegt nur wenige Jahrzehnte zurück - die NATO-Geheimarmeen. Nur, dass diese sich vor allem von der NSU unterscheiden, da Terror im Namen der Linken, der Kommunisten betrieben wurde. Von Daniele Ganser, Autor des Standard-Werks zu den NATO-Geheimarmeen, findet sich ebenfalls ein Beitrag im COMPACT-Spezial.

Ken Jebsen im Gespräch mit Jürgen Elsässer, Chefredakteur des Nachrichtenmagazins COMPACT, über das NSU-Spezial, mit einem groben Überblick über die im Heft festgehaltenen neuesten Erkenntnisse, Fakten, Ungereimtheiten und plausiblen Theorien. Das Heft kann ab sofort online unter http://www.compact-magazin.com bestellt werden und ist ab dem 22.3. am Kiosk erhältlich.

IWA Video Report 2013

Hier der Recentr IWA Videobericht:



... als Ergänzung zu unserem Artikel

Dienstag, 12. März 2013

HARODIM - Nichts als die Wahrheit?


Ein Film, der einige der mittlerweile vielen bekannten "Ungereimtheiten" und Fakten rund um den 11. September anspricht. Der ganze Film besteht im Prinzip aus einem Verhör... Action und Schauplatzwechsel sucht man vergebens. Jedoch kann man sich das Ganze durchaus anschauen. Es ist Freimaurerei, Falseflag, Nanothermit u.v.m. im Film enthalten. Den ganzen Film findet man auf den einschlägig bekannten Filmplattformen.

Montag, 11. März 2013

Bericht von der IWA & Outdoor Classics

Als dem internationalen Fachpublikum zugehörende Personen waren wir dieses Wochenende auf der 40. internationalen Waffenausstellung und Outdoor Classics Messe (IWA) in Nürnberg.
Obwohl hier naheliegenderweise der Schwerpunkt auf Waffen, bzw. Nachbauten davon (Airsoft) liegt, waren auch im Bereich Bogensport und Armbrüste sehr interessante Modelle zu sehen.
Besonders faszinierend fanden wir im Bereich freie Waffen ein Luftgewehr, das Armbrustpfeile verschießen kann. Der Aussteller konnte uns glaubhaft versichern, damit bereits (in Schweden) ein Wildschwein erlegt zu haben! Er arbeitet noch an der Freigabe für Deutschland... mal abwarten was dabei rauskommt.
Es waren zahllose interessante Aussteller aus dem Schuh- und Bekleidungsbereich vertreten, die naturgemäß eher im Tactical-, bzw. Jagdsegment angesiedelt sind statt im kunterbunt-überteuerten Far-East-Fake-Consumer-Bereich.
Hier fielen uns die vielfältigen – meist zivilen Tarnmuster auf, ein Gebiet, das offenbar jährlich neue Innovationen produziert. Neben den bekannten jadglichen Mustern wie z.B. Realtree, Mossy Oak und Optifade und den zivilbehördlichen A-Tacs und Pencott waren wir besonders vom nagelneuen Muster von Kryptek begeistert, das zumindest bei mir einen Will-Haben-Reflex ausgelöst hat.


Wie man hier sieht, war wirklich für die ganze Familie etwas dabei, vom Schneewittchen-Tarn-Brautkleid über Damengewehre in „ansprechenden“ Pinktönen bis hin zu Waffen für die Kleinsten, um den sicheren Umgang frühzeitig unter Aufsicht und Anleitung durch verantwortungsbewusste Eltern zu lernen und zu üben.




Abschließend kann man sagen, dass die Messe für Waffenenthusiasten und Jagdinteressierte eine tolle Atmosphäre bot, die überhaupt nicht den Eindruck vermittelte, es hier mit irgendwelchen Narren zu tun zu haben.
Allerdings mussten die wirklichen Narren, die anderen immer lautstark unterstellen, sie wären selber welche, ja auch draußen bleiben.
Ich will jetzt hier aber keine Abhandlung darüber halten, was Rechte sind, wozu Waffen dienen und wer bestimmen sollte, wer welche besitzen darf.
Den Leuten, die meinen, eigene Komplexe durch Verbote der Rechte anderer therapieren zu müssen, gebe ich Folgendes auf den Weg:

Tell:
Ich nicht. Ein rechter Schütze hilft sich selbst.
 (Knaben entfernen sich)

Hedwig:
Die Knaben fangen zeitig an zu schießen.

Tell:
Früh übt sich, was ein Meister werden will.

Hedwig:
Ach wollte Gott, sie lerntens nie

Tell:
Sie sollen alles lernen. Wer durchs Leben
Sich frisch will schlagen, muß zu Schutz und Trutz
Gerüstet seyn.
(Quelle: Schiller)

Übrigens war Tells Armbrust seine eigene Waffe und nicht dienstlich geliefert.

Es ist so einfach: Wenn Du keine Waffe willst, kauf Dir halt keine!
Du bist dann zwar in der Mehrheit, aber mehrheitlich hilflos, wie Schiller so einmalig beschrieb: Was ist die Mehrheit?


Mittwoch, 6. März 2013

Die Identitäre "Bewegung" und die gesteuerte Opposition


Vor kurzem haben wir in staatsnahen Medien erfahren dürfen dass es eine neue, gefährliche Bewegung gäbe: Die Identitäre.
Potzblitz, dachte ich, hab ich ja noch nie von gehört und nun muss ausgerechnet der Rotfunk mir Nachhilfe geben in Sachen angeblich staatskritischer Gruppen?
Das ist ja fast so wie bei Occupy, den Piraten oder der sogenannten 'Alternative für Deutschland', die wären ohne massive Unterstützung der Medien genausowenig zum Gesprächsthema (wenn auch nur für kurze Zeit) geworden. Eines hatten die aber alle gemeinsam: So schnell wie sie aus dem Nichts hochgeschrieben wurden, sind sie nach einigen Monaten bis wenigen Jahren wieder in der Bedeutungslosigkeit oder Lächerlichkeit versunken.  Medienillusionen eben, um die Leute abzulenken, zu beschäftigen und in die Irre zu führen.
Das klappt anscheinend mit der PDV ja nicht so ohne weiteres, was eventuell an einem ernstzunehmenden Programm und tatsächlich unterstützenswerten Ansichten liegt, denn sonst hätte es in den 3,5 Jahren ihres Bestehens immerhin kurzzeitig eine ausführlichere Berichterstattung gegeben. Opposition will not be televised.
Denn es ist leider so, dass die Medien niemals einer echten Opposition Aufmerksamkeit schenken würden, wenn diese das Potenzial hätte, den Status Quo zu ändern. Da macht es auch keinen Unterschied ob staatlich oder privat kontrolliert, hier sind andere Wirkprinzipien im Gange - Ähnlichkeiten zur italienischen Medienlandschaft sind natürlich rein zufällig!
Dafür ist nun die noch nicht einmal gegründete Partei "Alternative für Deutschland" in aller Munde und im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Gut, die konnten eben auch zahllose Doktortitelkunden in ihrer Unterstützerliste versammeln. Leider musste ich sehen, dass auch Frau von Storch und Herr Schachtschneider sich ausgerechnet dieser populistischen Staazi-, Doktoren- und Bankertruppe angedient haben.
Warum Staazi? Na, wenn sie für weniger Staat wären, hätten sie bei den Libertären ja offene Türen eingerannt und bräuchten nicht noch eine neue Partei gründen. Also wollen sie mindestens gleich viel oder ehr mehr Staat und sind damit nicht freiheitlich sondern ehr republikanisch bis repressiv orientiert - erinnert irgendwie an Putsch von oben. Dazu passt auch der Prof. Dr. Ing. E.h. Hans-Olaf Henkel in seiner Eigenschaft als „Senior Advisor“ der Bank of America ganz gut.
Tolle Idee, alles bereits existierende lieber links liegen zu lassen statt zu unterstützen und sechs Monate vor der Wahl mal eben zu verkünden man werde jetzt eine EUROkritische Partei gründen.
Schade, denken sich nach der Wahl dann die Wähler, dass das mit der AfD nix geworden ist, und es geht weiter wie immer. Denn leider gibt es bei ca 30 Parteien auf dem Wahlzettel keinen Mangel an selbigen, sondern einen Mangel an Ehrlichkeit und Vernunft. Oder wie es bei der PDV heisst: Mut, Freiheit, Wahrheit.
Jedoch wird Kanzler_In Stein-Merkel nach der Wahl dann doch so frei sein und dem Stimmvieh mutig einige unangenehme Wahrheiten und weiteres zumuten - gibt es doch ein 'klares Mandat' der Bürger für eine Koalition der Stabilität und der Stagnation.

Aber in der Überschrift steht was von gesteuerter Opposition, also mal ein paar Worte dazu.
Unter gesteuerter Opposition versteht man eigentlich eine ferngesteuerte, denn jede Organisation bedarf natürlich einer Art der Richtungskontrolle. Im Falle der oppositionellen Organisation wird die Steuerung verschleiert und über Umwege von den vorgeblich bekämpften Strukturen ausgeübt.
Die Identitäre gibt es in anderen Ländern bereits länger, zB. Frankreich oder Österreich wo sie, statt wie hier eine rein virtuelle Veranstaltung zu sein, mit einem Gesicht und in der Öffentlichkeit auftreten. Obwohl es sich bei der Identitären Bewegung Deutschland (IBD) zum großen Teil um ein Internetphänomen handelt, wird sie bereits vom Verfassungsschutz beobachtet. Was das konkret bedeutet, kann sich der Informierte Leser anhand der "Beobachtung" von NPD oder NSU ausmalen. Ich sach' mal Staatstragend.
Das ist ungefähr so absurd als wäre dieser Blog überwacht und jede IP gespeichert - INDECT halt - für Newbies undenkbar.
Die IBD fordert auch ganz tolle Sachen: "Wir wollen eine kulturell-geistige Revolution, die Werte wie Tradition, Heimat, Familie, Kultur, Volk, Staat, Ordnung, Schönheit u.v.m. wieder zu positiven, erstrebenswerten Begriffen statt zum Gegenstand für‘s Kabarett und die PC-Inquisitoren macht."
Obwohl die IBD darauf besteht, keine Nazitruppe zu sein, kann man nach obiger Aussage mit absoluter Sicherheit festhalten dass es sich dabei um Staazis handelt. Wer sonst käme auf die absurde Idee 'Staat' zu einem positiven, erstrebenswerten Begriff machen zu wollen? Ist doch das Ding Staat sowohl qualitativ als auch quantitativ die Hauptursache für menschliches Leid und Unfreiheit in großem Stil.
Typischerweise wird hier mal wieder die Taktik der negativen Besetzung von eigentlich positiven Begriffen durch Assoziation angewendet. Wer würde z.B. etwas gegen Kultur oder Schönheit haben - wäre das nicht schon von fiesen Extremisten/ Fundamentalisten/ Irgendwasisten mit diesen schrecklichen, ewiggestrigen Begriffen wie Volk, Heimat, Tradition oder gar Ordnung assoziiert?
Die IDB vertritt dabei auch eine Vorstellung von „europäischer Identität“ und Ethnopluralismus, will aber gleichzeitig gegen die „Islamisierung“ ankämpfen. Und wer ausser der EU (Etatistische Ursupatoren) soll denn diese europäische Identität wohl erzwingen, wenn friedliches und respektvolles Zusammenleben dazu alleine nicht ausreichend erscheint?

 
Warum wählt die Identitäre ausgerechnet schwarz/ gelb als Farbe für ihr Symbol und wieso ähnelt es stark dem Symbol der Libertären/ Voluntaristen?  Soll hier durch Assoziation eine inhaltliche Ähnlichkeit suggeriert werden?




OK, eine wirkliche Analyse sieht anders aus, aber ich wollte halt mal darauf aufmerksam machen was für absurde Begleiterscheinungen in Wahlkampfzeiten so vorkommen. Meiner Meinung nach haben wir mit AfD und IBD zwei Beispiele für Rattenfängerorganisationen. In diese können frustrierte Menschen ihre Vorstellungen hineininterpretieren um nachher einfach fallen gelassen zu werden und noch frustrierter zu werden. Diese Gruppen machen sicherlich einen tollen Job. Indem sie die Hoffnungen und Energien der Leute ins Leere laufen lassen und das politische Spektrum weiter zersplittern - und damit unabsichtlich oder planvoll den Etablierten einen wertvollen Dienst erweisen. Schliesslich sind zwanzig 1 Prozent Parteien allemal wünschenswerter als eine einzige neue 20 Prozent Partei.