Donnerstag, 23. März 2017

Recentr TALK (23.03.17) Der Verrat der deutschen Richter

Interview mit Volker und Sarah Reusing über die juristischen Manöver, mit denen nicht nur unser deutscher Rechtsstaat unter unseren Füßen weggestohlen wird, sondern mit denen wir auch in Kriege hineingezogen werden, die schnell global eskalieren können.

Mittwoch, 22. März 2017

Über die irrsinnige sogenannte Sommerzeit

Ab dem kommenden Wochenende werden wir wieder 7 Monate lang eine falsche Uhrzeit verwenden. Warum falsch? Das werde ich im Verlaufe dieses Artikels erläutern.

Zunächst vorweg: Die Sommerzeit wie auch die Winterzeit sind Jahreszeiten und somit völlig unabhängig von menschlichen Konventionen. Deshalb muss man korrekterweise „Sommerzeit“ oder sogenannte Sommerzeit oder Sommeruhrzeit oder etwas ähnlich Abgrenzendes sagen.

Nun, wer sich ein bisschen für Sonnenverläufe und astronomische Sachverhalte interessiert, dem wird das Problem mit der „Sommerzeit“ womöglich bereits aufgefallen sein. Für einen gegebenen Ort wäre als gleichmäßig verlaufende Uhrzeit die jeweilige mittlere Sonnenzeit zwar am genauesten, jedoch ist sie aufgrund der heutigen Geschäftswelt nicht mehr praktikabel, weil dadurch praktisch jeder Ort eine andere Uhrzeit hätte. Beispielsweise würden die Uhren in Würzburg und die in Nürnberg um 4 min 30 s voneinander abweichen. Deshalb sind irgendwann die Zeitzonen als brauchbarer Kompromiss entstanden, sofern man sie nur richtig benutzt. Aber das tun viele Länder leider nicht. Solange nämlich in den Köpfen der Menschen der wahre Mittag, sprich der Sonnenhöchststand, gedanklich mit der Zahl 12 verbunden ist, halte ich es für erstrebenswert, diesen Kompromiss richtig herzustellen beziehungsweise aufrechtzuerhalten.
Deutschland hat eine Ausdehnung vom rund 6. östlichen bis zum 15. östlichen Längengrad. Folglich wäre wegen einer durchschnittlichen Abweichung gegenüber dem internationalen Bezugspunkt Greenwich (London) von (15° + 6°)/2 * 24 h / 360° = 0,7 h = 42 min eine Zeit UTC+00:40 oder UTC+00:45 für uns sogar besser als die bereits verwendete Normal(uhr)zeit UTC+01:00, die fälschlicherweise als Winterzeit bezeichnet wird und die nur im äußersten Osten wie Görlitz mit der dortigen mittleren Sonnenzeit übereinstimmt. Das bedeutet, dass bereits die Abweichung im äußersten Westen Deutschlands aktuell größer ist, als wenn diese Gebiete die englische Normalzeit verwenden würden.
Es gibt bereits 14 Zeitzonen, die nicht um ganze Stunden von der UTC abweichen, davon 10 Stück 30-minütig und 4 sogar 45-minütig (https://www.timeanddate.com/time/time-zones-interesting.html). Ich wüsste daher nicht, was gegen eine Zone UTC+00:45 sprechen würde.

Zusätzlich zu meiner Erläuterung empfehle ich die des Physiklehrers Dr. Andreas Rueff, der die Situation mithilfe von Graphiken gehaltvoll dargestellt hat: https://mathematik-sek1.jimdo.com/links/die-sommerzeit-auf-der-karte/

Man erkennt nun klar und deutlich, dass die „Sommerzeit“, sprich UTC+02:00, für uns nur Schrott sein kann. Je näher an diesem groben Durchschnitt UTC+00:45, desto besser. Aktuell hat man mit der Normalzeit (UTC+01:00) natürlich auch eine gewisse Abweichung, die sich bis auf den äußersten Westen Deutschlands jedoch im Rahmen hält. Nach der Umstellung auf „Sommerzeit“ verfünffacht sich grob gesagt die durchschnittliche Abweichung (75/15 = 5). Daher ist die aktuell verwendete Normalzeit der „Sommerzeit“ unbedingt vorzuziehen!

Zwei verrückte Situationen können wir festhalten:
  1. Die teilweise falsche grundsätzliche Einteilung in Zeitzonen
  2. Die Verwendung der „Sommerzeit“
Was passiert, wenn man diese Zaubertränke zusammenmischt, kann man gut im äußersten Westen Spaniens beobachten. Nennenswert ist die Stadt Santiago de Compostela, zu der der Jakobsweg führt. Spanien verwendet immer dieselbe Uhrzeit wie Deutschland, womit beide Punkte erfüllt sind. Grundsätzlich laufen die Uhren in der besagten Stadt durchschnittlich schon um rund 1:35 h falsch (Punkt 1). Kommt dann die „Sommerzeit“ hinzu (Punkt 2), werden daraus 2:35 h. Anschaulich verwendet man dort während der 7 Monate die Kiew- oder Kairo-Zeit. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen, zum Beispiel:
  • Ein Arbeiter, der morgens um 6:00 Uhr mit seiner Arbeit beginnt, wird um einige Stunden Nachtzuschlag betrogen, Tag für Tag. Er muss effektiv schon um 3:25 Uhr anfangen.
  • Mittags (auf die Sonne bezogen) findet die Siesta statt. Als Tourist möchte man normalerweise seinen Urlaub genießen und nicht viel nachdenken. Man weiß nur irgendwie, dass man mittags nicht in die pralle Sonne gehen soll. Stellen wir uns diese eigentlich banale Situation einmal genauer vor: Man schaut als Tourist auf seine Uhr, die 12:00 anzeigt, meidet daraufhin bis etwa 14:00 Uhr große Anstrengungen, um danach wieder aktiver zu sein. Dabei hat man effektiv von 9:25 bis 11:25 Uhr eine Pause eingelegt und ist gerade während der Zeit, wo Ruhe notwendig ist, aktiv. Fatal!
Jedoch gibt es auch ein Positivbeispiel zu nennen, nämlich die Stadt Ürümqi im Westen Chinas, Hauptstadt der Uiguren. China hat offiziell nur eine Zeitzone, was angesichts der geographischen Ausdehnung natürlich völliger Müll besonders für die westlich lebenden Uiguren ist. Die sind aber anscheinend so schlau und verwenden inoffiziell eine eigene, die ziemlich gut passt (Abweichung gegenüber der mittleren Sonne geringer als 10 Minuten), jedenfalls im Längengradbereich dieser Hauptstadt.
Ein weiteres Positivbeispiel ist Russland. Von 2011 bis 2014 hat man dort die dauerhafte „Sommerzeit“ verwendet, bis man schließlich erkannt hat, dass es im Winter morgens übertrieben lange dauert, bis die Sonne aufgeht, und dies mit dem Biorhythmus überhaupt nicht zusammenpasst (http://www.zeitumstellung-abschaffen.de/russland-fuehrt-winterzeit-ein.html). Seitdem verwendet Russland die dauerhafte Normalzeit, auch wenn die Einteilung mancherorts nicht richtig ist (Punkt 1 oben). Im Großen und Ganzen ist das aber ein deutlicher Fortschritt und sollte gerade denjenigen zu denken geben, die an sich gegen eine regelmäßige Zeitumstellung sind, jedoch dann die „Sommerzeit“ dauerhaft beibehalten wollen. Wir sollten von Russland lernen, das heißt nicht erst denselben Fehler machen, sondern gleich zur dauerhaften Normalzeit übergehen!
 
Wie man an diesen Beispielen sieht, gibt es das natürliche Bestreben
, 12:00 Uhr auf den Sonnenhöchststand zu legen, weil sich das im Verlauf der Geschichte in uns eingebrannt hat und wir unsere Termine und unsere Auffassung von Tageszeit danach ausrichten.

Der folgende Artikel ist sehr lesenswert und bringt es auf den Punkt: http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1625170
Es wird einem immer mehr klar, dass hinter der
„Sommerzeit“ nichts anderes steckt als der gesetzlich verordnete Zwang, willkürlich eine Stunde früher aufstehen zu müssen als normal, woraus direkt sowie indirekt schwerwiegende Probleme resultieren, die man oft unterschätzt oder gar nicht erst mit der „Sommerzeit“ in Verbindung bringt. Für eine kleine Kostprobe verweise ich auf einen Artikel des Erlanger Arztes Hubertus Hilgers: http://www.zeitumstellung-abschaffen.de/gravierende-fehlentscheidungen-schlafmangel.html

Dieser Arzt, einer der aktivsten und unermüdlichsten Normalzeitbefürworter, der um die gesundheitlichen Auswirkungen der „Sommerzeit“ bestens Bescheid weiß (Stichworte: Chronobiologie, innere Organuhr, Schlaf-Wach-Rhythmus), hat außerdem folgende Praxisempfehlung herausgegebenen:

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Praxisempfehlung zum Leben nach der Uhr-Zeit-Verstellung auf die sog. „Sommer(uhr)zeit“ MESZ = Ost Europäische Zeit (Kiew-Zeit)

I. Lassen Sie die Uhren in der Normalzeit und bekleben Sie die Uhren, die sich automatisch umstellen mit einem Hinweiszettel wie etwa „Achtung: Sommer-Zeit!“ oder genauer gesagt „Achtung Kiew Zeit“ bzw. OEZ (Ost Europäische Zeit).

II. Uhrzeit-Termine die mündlich oder schriftlich vereinbart werden, als „Kiew Zeit“ oder „OEZ“ angeben.

III. Bei Uhren im Auto, die sich automatisch verstellen, sollte auf jeden Fall die Stundenanzeige mit einem Zettel überklebt werden, so daß sie unsichtbar sind.

IV. Um die Anpassung an den natürlichen Sonnenrhythmus aufrecht zu erhalten, setzen Sie sich dreimal täglich für mindestens 15 Minuten dem Tages- bzw. Sonnenlicht aus. Bevorzugt am Vormittag. Abendliches Sonnenlicht sollte dagegen gemieden werden. Zur Not abends eine Sonnenbrille aufsetzen.

V. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich zur Mittagszeit für ein kurzes Nickerchen zur Ruhe begeben.

VI. Praktizieren Sie täglich eine halbstündige Progressive Muskel Entspannung nach Jacobson, um das durch den verkürzten Schlaf erhöhte Streßhormon-Niveau zu verringern.

VII. Vermeiden Sie abendliches Fernsehen oder Arbeiten auf dem Notebook oder Smartphone, da das ausgesendete blaue Licht das Schlafhormon Melatonin unterdrückt und dadurch ein Einschlafen im natürlichen Rhythmus verhindert. Ein Blaulicht-Blocker wie etwa „f.lux“ reduziert den Blaulichtanteil der Geräte.

VIII. Für Menschen mit Vorerkrankungen und ältere Menschen und auch jüngere Kinder sind diese Dinge besonders wichtig, da sie sich mit Störungen der inneren Rhythmik besonders schwer tun.

IX. Berufstätige sollten versuchen, ihre Arbeitszeiten bei der Normalzeit zu belassen. Wenn sie zum Beispiel Gleitzeit haben, hieße das, in der OEZ (=MESZ) eine Stunde später zur Arbeit zu gehen.

X. Eltern sollten ihre Kinder am Wochenende ausschlafen lassen. Außerdem sollten sie sich für einen späteren Schulbeginn einsetzen.

Generell gilt für alle Menschen, daß sie am Wochenende länger schlafen sollten, um das Schlafdefizit, welches unter der Woche aufgebaut worden ist einigermaßen auszugleichen.
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Meine alten Artikel:

Autor: Philip

Donnerstag, 9. März 2017

Gesundheitsvortrag über Zeit- & Biorhythmus in Erlangen

Auf Empfehlung unseres langjährigen Stammtischmitglieds Philip teile ich diesen Veranstaltungstip für interessierte.

Der Initiator der Petition gegen die Zeitverstellung hält am 12.3. in Erlangen einen Vortrag zum Thema: Die Auswirkungen der Uhr-Zeit-Verstellung auf Tageslicht-Nutz-Zeit, die sog. „Sommerzeit“ (MESZ)
Wer ihn live erleben will (was sich sehr lohnt!) sollte sich am 12.3. diese "Predigt" anhören.

Gesundheitsvortrag über Zeit- & Biorhythmus am

Sonntag, den
12. März 2017 um 10.15 Uhr
Ort: Bücherei Heilig Kreuz, Langfeldstraße 36, 91058 Erlangen
Dozent: Hubertus Hilgers, prakt. Arzt

http://www.zeitumstellung-abschaffen.de/

Ein Statement von Elsässer zu Verfassungsschutz - Waffenhandel - Migrantenschreck



Wir wussten darüber zwar schon seit langem bescheid was da lief,
jedoch hier nochmal genau, gut und ausführlich in einem Interview zusammengefasst.