Montag, 30. Januar 2012

Das Jahr startet mit neuen Ohne-Gentechnik-Produkten

Die Firma Rotkäppchen bringt Camembert ohne Gentechnik auf den Markt. Ab Januar wird die Produktion auf gentechnikfrei umgestellt. Die Kühe, die die Milch für den Weichkäse liefern, bekommen ab sofort nur noch gentechnikfreies Futter. Mit den Lieferanten wurde dies vertraglich vereinbart. Das Unternehmen reagiert damit auf Verbraucher, die sich eine Sicherheit wünschen, „dass der Rotkäppchen Weichkäse von der Milch bis zu den Zutaten garantiert ohne Gentechnik ist“, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Erkennen können die Kunden die neue Auslobung an einem Ohne-Gentechnik-Siegel. Rotkäppchen Markenkäse verwendet jedoch nicht das bundeseinheitliche Logo, das der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik vergibt, der bereits im November 100 Lizenznehmer hatte. Der Verband meldet, dass auch die Upländer Bauernmolkerei weitere Milchprodukte „Ohne Gentechnik“ kennzeichnen kann. Außerdem können Kokos-Produkte von Dr. Georg GmbH in gentechnikfreier Qualität angeboten werden.



  • Rotkäppchen: Erster Camembert ohne Gentechnik

  • Infodienst Dossier: 'Ohne Gentechnik'-Kennzeichnung

  • Homepage: VLOG - Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V.
  • Donnerstag, 26. Januar 2012

    Zweites Partei der Vernunft (PDV) Treffen in Nürnberg

    Nochmal zur Erinnerung:
    Für den 27. Januar ist das 2. PDV Treffen in Nürnberg angesetzt.
    Treffpunkt ist die Lederer Kulturbrauerei in der Ahnengalerie (Sielstraße 12, 90429 Nürnberg) . Beginn ist ca. 19 Uhr.


    Wir vom ASR/Infokrieg Stammtisch werden unseren Stammtisch an diesem Tag nicht im Palmengarten abhalten, sondern gesellen uns mit unter die PDV Veranstaltung da der Großteil des Stammtisches ohnehin mit der PDV sympathisiert :-) Ich bitte und hoffe um zahlreiches Erscheinen. Gerne dürft Ihr auch Gäste und Interessierte noch mit dazu einladen und mitbringen.Platz sollte dort genug sein !
    Bis Bald !

    Dienstag, 24. Januar 2012

    Irankrieg: offener Brief an die Bundesregierung von Christoph R. Hörstel

    Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrter Herr Außenminister,
    jetzt ist die Situation (1)(2) da, in der die Welt nur noch einen hauchdünnen Schritt von einem großen offenen und symmetrischen Krieg entfernt ist, den die Nato unter Druck durch die USA bereits seit mehr als zehn Jahren verdeckt oder asymmetrisch führt.
    Die von Ihnen repräsentierte Bundesregierung führt unser Land in die jetzige, völlig unnötig aggressive, Position, trotz vieltausendfacher Warnungen aus dem In- und Ausland, nicht zuletzt von unseren russischen Nachbarn, (3) deren berechtigte Sicherheitsinteressen wir im Nato-Verbund ohnehin permanent verletzen.
    Besorgt blickt die Welt auf zwei hoch provokative Schritte westlicher Führungsmächte, die den Iran berechtigen – wenn denn das Recht noch Geltung hätte, auf unserem durch den US-Verbündeten fehlgeleiteten Planeten – sofort auf die US-Flugzeugträger im Persischen Golf und die französischen und britischen Begleitschiffe zu schießen. Lassen Sie mich bitte klarstellen, dass ich die hundertfachen Menschenrechtsverletzungen, Rechtsbeugungen und Korruption im Iran weder gutheiße noch vergesse. Doch sind es unsere amerikanischen Verbündeten, deren Justizminister in der Bush-Ära Folter rechtfertigte, die das Folterlager Guantánamo gründeten und bis heute betreiben und die in den letzten 20 Jahren zum Tod von rund drei Millionen Muslimen direkt oder indirekt beigetragen haben. (4) Zum Glück hat jedoch der Iran eine mehrhundertjährige Friedenstradition, von der Deutschland, die USA und die Nato insgesamt allerdings nur träumen können. Ich werde dies wie folgt erläutern:
    Die Europäische Union, am Montag früh klar angekündigt durch Sie, Herr Minister Westerwelle, beschließt scharfe Sanktionen gegen den Iran, Sanktionen, die die Menschen in diesem ebenso kultivierten wie ursprünglich deutsch-freundlichen Land noch härter treffen müssen als unsere unkluge Politik bis gestern ohnedies. Derartige Sanktionen, die ein Land daran hindern sollen, geordnete internationale Handelsbeziehungen aufrechtzuerhalten, die sein wirtschaftliches, politisches und soziales Funktionieren fundamental beeinträchtigen. Diese Sanktionen sind nur noch vergleichbar mit der aggressiven US-Seeblockade vor dem seinerseits regional hoch aggressiven und unterdrückerischen Japan, die das absolut Import-abhängige Land zum Gegenangriff zwang: mit der japanischen Luftwaffe auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941. Der Krieg endete bekanntlich mit dem schrecklichen amerikanischen Terror-Verbrechen des Abwurfs zweier Atombomben über den Großstädten Hiroshima und Nagasaki. Jetzt bringen die USA mit dem Iran erneut ein Land in diese Lage, in der es zuletzt nur noch zu den Waffen greifen kann, die einzelne Natoländer bereits jetzt schon einsetzen. Die Politik der USA macht einen großen Krieg immer schwerer vermeidbar. Und Deutschland ist stets dabei, als ob es kein gestern und kein morgen gäbe.
    Heute lagern auf der US-Marinebasis Diego Garcia riesige 15-Tonnen-Uranbomben, eigens für den Einsatz gegen Iran (5). Israel erhielt hunderte schwerer Uranbomben, eigens für den geplanten Angriff gegen Iran. Diese Waffen verletzen wegen ihrer unspezifischen Breitenwirkung, die zwangsläufig auch zivile Bevölkerungsteile verletzen muss, geltendes Recht und hätten längst verboten werden müssen. Rechtswidrig hat Deutschland nichts unternommen, um ein solches Verbot bewirken zu helfen. Herr Minister Westerwelle, als die besten Experten unseres Landes in Ihrem Hause vorstellig wurden, um die verheerende, völkermordende Wirkung dieser Waffen darzulegen und auf politische Schritte gegen ihre fortgesetzte Anwendung durch unsere wichtigsten Verbündeten drangen, haben Ihre Beamten sie kalt abgewiesen. Deutschland, das verdienstvollerweise selbst keine Uranwaffen einsetzt, macht sich dennoch der entsprechenden Verbrechen mitschuldig, weil es mit Staaten verbündet ist und aktiv kooperiert, die dies tun.
    Zurück zu den Sanktionen gegen Iran: Diese Sanktionen begründen Europa und die USA mit angeblichem iranischem Fehlverhalten in der Verfolgung des in Wahrheit ebenso berechtigten und rechtmäßigen Atomprogramms. (6) Ja, es stimmt, in den ersten Jahren hat der Iran seine Aktivitäten nicht korrekt offengelegt. Doch waren die USA, Deutschland und andere westliche Länder über Jahrzehnte intensiv beschäftigt, sowohl Irans Hauptlieferanten Pakistan als auch dem Iran direkt alle benötigten Ausrüstungen und Teile zu verkaufen, Einkäufer beider Länder vor Verfolgung durch westliche Behörden und Sicherheitskräfte zu bewahren und die Atomprogramme beider Länder regelrecht zu „begleiten“. In den USA wurde sogar ein aussagewilliger CIA-Zeuge für diese Vorgänge schwerstens bedrängt und sein berufliches und privates Leben ruiniert. Dass bei der Lieferpolitik der USA zum Teil auch Sabotage im Spiel war, sei dahingestellt. Diese belegten und bezeugten Tatsachen werden nur noch durch eine beispiellose Korruption westlicher, hauptsächlich amerikanischer, Politik um die Internationale Atombehörde in Wien übertroffen. Nicht genug damit, dass der ehemalige IAEA-Direktor Mohammed El-Baradei persönlich unter schweren Druck gesetzt wurde, objektive Erkenntnisse seiner Behörde zu verfälschen im Sinne einer aggressiven US-Bedrückungspolitik gegen Iran, bis hin zu illegalen Lauschangriffen auf die Behörde, die im Zusammenhang gesehen werden müssen mit ständigen US-Lauchangriffen gegen die UNO. Nicht genug damit, dass unser US-Verbündeter in die Entscheidung für eine zweite Amtsperiode El-Baradeis unter Verletzung aller Regeln und allen Anstands massiv eingriff. Jetzt ist auch noch ein willfähriger, geradezu gegenüber den USA diensteifriger IAEA-Direktor im Amt, der mit dieser Haltung beides, Amt und Behörde, massiv beschädigt. (7) Es wäre auch Deutschlands Pflicht gewesen, diesen gefährlichen Machenschaften zu wehren und damit zu verhindern, dass die westliche Staatengemeinschaft ihren ohnehin aus zahlreichen aggressiven Rechtsverletzungen heraus angeschlagenen Ruf in der Welt weiter verliert.
    Der jüngste IAEA-Bericht über Iran strotzt denn auch von unwahren Behauptungen, alten längst vor Ort abgeprüften und widerlegten Geschichten, basiert auf falschen und gefälschten Geheimdienst-Quellen, zieht falsche Schlüsse, nennt überdies noch widerrechtlich Namen von angeblichen Atomwissenschaftlern, die nur zum Teil tatsächlich an Irans Atomprogramm arbeiten – gefährdet jedoch angesichts des laufenden US-israelischen Mordprogramms alle genannten an Leib und Leben ebenso wie ihre nächste Umgebung einschließlich Familienmitgliedern und anderen unbeteiligten Unschuldigen an Leib und Leben. Dies alles geschieht, obwohl viele couragierte Kenner des iranischen Atomprogramms, wie El-Baradei, der Experte der US-Atomenergiebehörde Clinton Bastin und viele andere klar aussagen, dass der Iran weder an Atomwaffen arbeitet noch auf lange Sicht in der Lage sein wird, solche Waffen herzustellen.
    Diese Aktivitäten und zahlreiche andere Mordanschläge, Bombenattentate und andere Geheim-Operationen mit Waffengewalt, bis hin zur Aufwiegelung der Bevölkerung, insbesondere unruhige Ethnien, und eine über den selbständigen Zustand hinaus zusätzlich künstlich hochgepäppelte Opposition gegen die Regierung in Teheran wären ohne US-Flugzeugträger vor Irans Küsten kaum denkbar. Mithin wäre es das Recht des Iran, eine Streitmacht, die in aggressive, feindliche Aktivitäten gegen Territorium und Bevölkerung des Iran über Jahre zunehmend verwickelt ist, in Wahrnehmung des Rechts auf Selbstverteidigung anzugreifen.
    Die zweite große Provokation der NATO ist, dass entgegen den berechtigten und offenen Warnungen des Iran, zwei Flugzeugträger der USA, begleitet von französischen und britischen und Flotteneinheiten, in den letzten Stunden in den persischen Golf eingelaufen sind. Ein dritter hält sich in Schlagdistanz zum Iran. Drei Flugzeugträger-Gruppen reichen aus, um den Iran anzugreifen, wie auch der Irak mit einer Streitmacht in dieser Größe 2003 zum letzten Mal rechtswidrig angegriffen wurde.
    Wie tausende Bundesbürger habe ich über die Jahre hin sowohl dem Bundestag als auch Ihnen direkt Warnungen und Bitten übermittelt, dass im Kriegsfalle Deutschland durch US-Kriegsnutzung amerikanischer Luftwaffenbasen auf deutschem Boden automatisch völkerrechtlich Kriegsteilnehmer jeder kommenden US-geführten Aggression werden muss. Deutschland gerät damit in die Lage einer Geisel. Ihnen, Frau Bundeskanzlerin und Herr Außenminister, werfe ich vor, dass sie unser Land entgegen ihrem Amtseid vor diesem Schaden und allen möglicherweise daraus noch folgenden weiteren Schäden unter Verletzung (8) des Grundgesetzes (Art. 26,1) nicht bewahren wollen. Frau Bundeskanzlerin Merkel, Sie müssen sich an dieser Stelle fragen lassen, ob Sie aus diesen Gründen und Ursachen heraus wohlweislich zur Ablegung Ihres letzten Amtseides am 28. Oktober 2009 Ihre Hand nicht gehoben haben? (9) Sollte dies der Fall sein, stünden alle schädigenden Rechtsbrüche Ihrer Politik seitdem automatisch unter dem Verdacht vorsätzlicher Handlung.
    Die Welt steht kurz vor Ausbruch eines Krieges, der sich durchaus noch zum Weltkrieg ausweiten könnte, wenn sich noch andere Völker auch nur halbwegs so aggressiv verhalten wie Ihre Politik und die der Nato seit Tagen, Wochen, Monaten, Jahren und Jahrzehnten gegen das vergleichsweise friedliche iranische Volk.
    Was kann Sie beide noch rühren, die Sie beide in dieser politischen Landschaft Ihre persönlichen Berufskarrieren absolviert haben? Vielleicht die Aussage des ehemaligen Verteidigungsstaatssekretärs Willy Wimmer, CDU, eines langjährigen Mitglieds des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, der ausgerechnet im iranischen Rundfunk (10) von einer Blutspur sprach, die die westliche Wertegemeinschaft seit 1998 in der internationalen Politik hinterlassen habe? Sind es die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, mit 56 Millionen Toten, die offenbar so fern scheinen, dass niemand mit einer Wiederholung zu rechnen scheint, obwohl sie sich in diesen Stunden anbahnt? Ist es nicht geradezu pervers, dass Deutschland dann im dritten mitverschuldeten Weltkrieg stünde, diesmal mit den Rechten eines Hilfswilligen und einer Führung, die aus einer Politik der Feigheit, Schwäche und Korruption hineinschlittert? Ich frage Sie: Helfen Sie beide soeben mit, dass künftig Adolf Hitlers aggressive Kriege wie Vorläufer der verbrecherischen Natopolitik aussehen?
    Frau Bundeskanzlerin Merkel, unter Missachtung unseres Grundgesetzes haben Sie die Sicherheit des in den letzten Jahren immer aggressiver auftretenden Staates Israel zur deutschen Staatsräson erklärt. Glauben Sie, der derzeitige Kriegskurs könne Sie ihrem Ziel näher bringen – oder die Region sicherer machen?
    Glauben Sie, dass die aktuelle deutsche Komplizenschaft mit den USA gut für die Freundschaft unserer Völker ist – und dem Verbündeten nicht in Wahrheit schadet, weil er sich politisch auf rettungslose Abwege begibt? Ganz abgesehen von den Menschen in beiden Ländern, die ihren politischen Führungskräften immer kritischer gegenüberstehen und nicht wissen, wie sie mit dieser hässlichen Mischung aus gebrochenen Wahlversprechen, gebrochenen Gesetzen und korrupter Politik umgehen, wie sie dieser nunmehr explosiven Mischung etwas entgegensetzen können?
    Haben Sie sich überlegt, wie künftige Schulkinder in aller Welt über Ihre jetzigen Entscheidungen urteilen werden?
    Können Sie abstreiten, dass die Welt auch deshalb in diese explosive Lage und einen daraus sich entwickelnden Krieg hineingerät, weil der Nato-Führungsmacht USA ebenso wie der Europäischen Union dank gieriger, dummer und nicht zuletzt auch korrupter Wirtschafts-, Finanz- und Währungspolitik ein großer Absturz bevorsteht? Glauben Sie, das Volk ist so dumm, dass es diesen letzten, schmutzigen Trick Ihrer Politik nicht bemerken würde? Oder meinen Sie, seit es Strahlenwaffen (11) gibt, mit denen sich Demonstranten vor dem Kanzleramt spurenfrei auf den Boden werfen lassen, wo sie vor Schmerzen schreien, Sie könnten sich im Regierungsviertel verschanzen?
    Normalerweise stehen am Ende eines Briefes höfliche Grüße. Meine Probleme beginnen damit, dass ich nicht weiß, wie ich meinen Respekt vor Ihrem Amt von meinem Entsetzen über die aktuelle Entwicklung der Lage, meine tief empfundene Ablehnung Ihrer Politik und meinen großen Sorgen um den Frieden, um unser aller Zukunft, voneinander trennen soll. Ich bitte um Ihre Nachsicht: Es ist weder Unhöflichkeit noch Absicht sondern schlicht mein Unvermögen, dass mir hier die angemessenen Worte fehlen.
    1 http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,810695,00.html
    2 http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,810732,00.html
    3 http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,810770,00.html
    4 Christoph R. Hörstel: Sprengsatz Afghanistan, München 2007, S.167f.
    5 http://www.heraldscotland.com/news/world-news/final-destination-iran-1.1013151
    6 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/john-lanta/iaea-mit-unlauteren-tricks-gegen-den-iran.html
    7 http://www.guardian.co.uk/world/julian-borger-global-security-blog/2010/nov/30/iaea-wikileaks
    8 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/john-lanta/aussenpolitische-kriminalitaet-friedensaufruf-stoert-die-taeter.html
    9 http://www.rp-online.de/politik/deutschland/die-hand-beim-eid-blieb-unten-1.2297636
    10 http://german.irib.ir/analysen/interviews/item/200391-interview-mit-willy-wimmer
    11 http://en.wikipedia.org/wiki/Active_Denial_System

    Donnerstag, 19. Januar 2012

    Das Kapital am Pranger: Ein Kompaß durch den politischen Begriffsnebel

    Interview mit Roland Baader.



    In einem Interview spricht der kürzlich verstorbene, große libertäre Denker Roland Baader über sein Werk "Das Kapital am Pranger: Ein Kompaß durch den politischen Begriffsnebel".


    „Kommen wir zur größten Illusion und zum verhängnisvollsten Irrtum politischer, ökonomischer und wirtschaftspolitsicher Natur, von der sich die Bürger gründlich verabschieden sollten: vom Glauben nämlich, dass das, was sie in ihren Portemonnaies und auf ihren Spar- und Girokonten haben, Geld sei."


    Jene These stammt aus dem Buch „Das Kapital am Pranger" von Roland Baader, einem klassisch-liberalen Nationalökonomen und Sozialphilosophen. Und sie harmoniert eigentlich überhaupt nicht mit unseren Alltagserfahrungen innerhalb eines scheinbar abgesicherten Finanzsystems mit Einlagensicherungsfonds, Finanzaufsicht und Entschädigungseinrichtungen!? Oder könnte es sein, dass wir uns tatsächlich gar nicht näher mit jenem Geldsystem beschäftigen wollen, welches uns täglich umgibt, da dies ja genügend andere Menschen für uns tun? Nämlich vermeintliche Experten aus dem Finanzsektor, der Wirtschaft oder unsere Politiker.


    Nun, bemühen wir einmal unsere Geschichte: „Es war einmal ein Land, das hatte...die besten Schulen und Universitäten, eine kleine, hocheffiziente Verwaltung, wenige und einfache Gesetze. Es hatte eine Börse, an der die Aktien immer dann stiegen, wenn die Arbeitslosigkeit zurückging, und fielen, wenn sie zunahm. Dies bei einer Arbeitslosenquote zwischen zwei und drei Prozent. Es hatte einen Kapitalmarkt, auf dem man unbesorgt auf Sicht von 30 Jahren in Anleihen investieren konnte und dabei keine Kaufkraftminderung riskierte, denn das Geld blieb auch in der nächsten Generation stabil. In diesem Land stiegen die Exporte, wuchs die Wirtschaft, die Löhne und Einkommen nahmen stetig zu, der Mittelstand florierte, ein gelernter Maurer konnte mit drei Wochenlöhnen die gesamte Jahresmiete seiner Wohnung zahlen. In diesem Land wurden Gesetze, auch Steuergesetze, für Generationen gemacht. Und der Staatsanteil am Sozialprodukt...erreichte gerade einmal 14%." Dies ist keine Beschreibung von Schlaraffenland, sondern eine Schilderung von Bruno Bandulet aus seinem Deutschland-Brief vom Dezember 2002: „Dieses Land hat es wirklich gegeben. Es war das deutsche Kaiserreich vor 1914."


    Klingt unglaublich, oder!? Zumal wir heute über diese politisch verbrämte Zeit sehr wenig aus dem Alltagsleben wissen und es kaum noch Zeitzeugen gibt. Was hat dies aber mit unserem heutigen Geld zu tun, werden Sie fragen? Betrachten wir einmal drei „Geldscheine": einen aus der Zeit vor 1914, eine Euronote und eine Ein-Dollarnote. Gemessen an den heutigen Euronoten ist die 100 Jahre alte Reichsbanknote farblich dezent gehalten und größeren Ausmaßes. Aber bei weitem nicht mit der Kargheit von Eurobanknoten zu vergleichen, wenn es um das oft zitierte „Kleingedruckte" geht! Dort steht zu lesen: „Zwanzig Mark zahlt die Reichsbankhauptkasse in Berlin ohne Legitimationsprüfung dem Einlieferer dieser Banknote."


    Lesen Sie es ruhig noch einmal, um sich zu vergewissern, ob Sie diesen Satz richtig verstanden haben! Formulieren wir es etwas anders -- wer Inhaber dieser Banknote war, konnte sich offenbar ohne Formalien jederzeit bei der Reichsbankhauptkasse 20 Mark auszahlen lassen!? D. h. er erhielt erst dort "richtiges Geld"! Was war damals richtiges Geld? Gold! Also jenes glänzende Edelmetall, welches rar und nicht beliebig vermehrbar ist, sich also zur Deckung der umlaufenden Papiernoten sehr gut eignete. Die Reichsbanknote bestätigt also über die aufgedruckte „Gebrauchsanweisung", dass sie kein Geld sondern lediglich ein Lagerschein für Gold war! Und dieses hinterlegte Gold fungierte aufgrund seiner Begrenztheit als „natürliche" Bremse für die in Umlauf gebrachten Banknoten. Hier, im stabilen Geld, liegt ein wesentlicher Grund für das oben geschilderte Wirtschaftswunder im kaiserlichen Deutschland.


    Auch in den USA war lange Zeit gedecktes Geld in Umlauf. Beispielsweise als Ein-Dollar- Silberzertifikat aus dem Jahre 1928, das dem Inhaber jener Banknote die Unterlegung und Zahlbarkeit in Silber garantierte.


    Anders beim heutigen US-Dollar, der statt als „Weltleitwährung" zutreffender als „Weltleidwährung" bezeichnet werden könnte. Auch hier ist noch etwas Lesbares zu entdecken: „Diese Note ist ein gesetzliches Zahlungsmittel für alle Schulden, öffentliche wie private." Was ist mit Deckung, einer Sicherung a la Reichsbank? Abgeschafft! In seiner bereits eingeschränkten Form seit 1971...Auf der Rückseite (="Greenback") regiert dann nur noch das Prinzip Hoffnung: „Wir vertrauen auf Gott".

    Dienstag, 17. Januar 2012

    Hausbesitzer schirmt seine Mieter gegen Strahlen ab

    Mobilfunk: Erlanger Frank Herdegen investiert bis zu 20000 Euro in Schutzmaßnahmen—Opfer übernachten im Wohnmobil im Wald

    VON HANS PETER REITZNER
    Um seine Mieter vor hochfrequenten elektromagnetischen Feldern zu schützen, hat ein Hauseigentümer bei einem Umbau sein Gebäude in der Erlanger Innenstadt mit einer Abschirmung
    gegen Mobilfunkstrahlen ausgerüstet. Kostenpunkt: zusätzlich 15000 bis 20 000 Euro zur Gesamtsumme von über einer halben Million.

    ERLANGEN — Frank Herdegen beherzigt die alte Weisheit „Vorbeugen ist besser als Heilen“. Der 54-jährige, ökologisch engagierte Hausbesitzer ist sich sicher, dass die Investition
    gut angelegt ist, weil er aus eigener Erfahrung bei Langzeiteinwirkung von Strahlen ein Risiko für die
    Gesundheit sieht. Die Sanierung orientiert sich an Vorsorgewerten, wie sie vom bundesweiten
    Bürgerforum Elektrosmog mit einem Mikrowatt pro Quadratmeter maximaler Belastung für Innenräume gefordert wurden. Herdegens Ziel: sich diesen Werten bei einer akut gemessenen Außenbelastung rund um das Gebäude von 200 bis 1500 Mikrowatt zumindest anzunähern. Durch einen Spezialanstrich mit einer hochdämpfenden schwarzen Abschirmfarbe ist die im Inneren ankommende Strahlung von Spitzenwerten von bis zu 150 Mikrowatt in fast allen Räumen auf Werte von zwei bis zehn gesenkt worden, so die Diagnose.

    Damit nicht genug: Ergänzt wird dies durch den Einbau dreifach verglaster Thermofenster.
    „Natürlich hat dies nur einen Sinn, wenn im strahlungsarmen Gebäudeinneren keine neuen massiven Strahlenquellen verwendet werden“, räumt Herdegen ein. Deshalb hat er die meisten Wohnräume mit eigener Telefonsteckdose und einem CAT 6-Internetanschluss ausrüsten lassen. Die neuen
    fünf Mietparteien haben diesen Service freilich gerne akzeptiert und sich dazu verpflichtet, auf schnurlose DECT-Telefone, W-LAN und Mikrowelle zu verzichten.

    Die gesundheitlichen Auswirkungen der Mobilfunkstrahlen auf den Menschen werden in der Wissenschaft nach wie vor kontrovers diskutiert, das weiß Herdegen durchaus. Allerdings
    kann er auf eine Resolution des Umweltausschusses des Europarats verweisen, der ein Umdenken in der Mobilfunkpolitik fordert. Auch die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation
    hat im Mai 2011 Mobilfunkstrahlung als möglicherweise krebserregend eingestuft.
    „Immer mehr Menschen klagen über gesundheitliche Probleme imZusammenhang mit Mobilfunk“, sagt Helga Krause aus Fürth, die Mobilfunkbeauftragte des Bundes Naturschutz (BN) in Bayern. Zuletzt traf es in Erlangen eine Handwerkerfamilie: Kinder und Eltern klagten über Schlafstörungen, Kopfschmerzattacken und Burn-out-Effekte — offenbar ausgelöst durch ein DECT-Telefon.
    Vier Wochen, nachdem die Strahlenquelle entfernt worden war, fühlten sich alle Familienmitglieder wieder fit. Die Mobilfunkgegner haben zig Leidensberichte von „elektro-sensiblen“
    Betroffenen gesammelt. Die Liste der Beschwerden liest sich besorgniserregend: Schlafstörungen, Allergien, Ausschlag, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen, Durchfall, Bluthochdruck. Die Ärztin Regina Vogt-Heeren aus Cadolzburg im Landkreis Fürth berichtet über massive Erschöpfungszustände
    und Blutdruckprobleme, die erst verschwanden, als die Basisstation eines schnurlosen Telefons neben
    dem Schlafzimmer entfernt worden war — „Mikrowellensyndrom“ nennen Experten diese „Krankheit ohne Namen“. Viele Menschen seien durch die permanente Strahlenbelastung bereits derart elektro-sensitiv, dass sie nachts mit dem Wohnmobil in den Wald fahren, um ruhig zu schlafen.

    Forschungsbedarf besteht Der Leiter des Gesundheitsamtes Erlangen, Peter Lederer, zitiert dagegen
    die weltweit bisher größte Studie mit einem Beobachtungszeitraum von zehn Jahren. Sie stütze die subjektiven Einschätzungen vieler Menschen, wonach elektromagnetische Felder gesundheitliche Gefahr darstellen, nicht. Dennoch sieht Lederer in Übereinstimmung mit (inter)nationalen
    Gremien weiteren Forschungsbedarf. Der Bund Naturschutz, sagt Helga Krause unserer Zeitung, will das Erlanger Projekt als Modellbeispiel in der politischen Diskussion nutzen. Im Geldbeutel sollen die Mieter den Kraftakt nicht spüren. Frank Herdegen verspricht: „Ich verlange nur die ortsübliche Miete.“


    Quelle: NN

    Montag, 16. Januar 2012

    Occupy: Hippies und Gänseblümchen unter sich

    Zum Aktionstag der Occupy-Bewegung am 15. Januar
    Aus die Maus. Occupy ist mausetot. Als Zombie wird die Bewegung wiedererstehen, wenn die Temperaturen bei über 20 Grad liegen. Denn es geht nicht um Politik, sondern um wohlfühlen: Man will open air herumlungern, ein bisschen zelten, der Joint kreist, schreckliche Gitarrenlieder nerven die Passanten. Ringelpiez mit Anfassen. Das alles kann man bei den aktuellen Temperaturen nicht machen, obwol der Winter mild ist.
    Der Aktionstag am Samstag, ein Flop. In Berlin 800 Leute – weniger als ein Zehntel als auf der Luxemburg-Demo der Normalo-Linken. Aber nicht die Zahl zählt, sondern die Inhalte: Das ist einfach null, allgemeines Demokratie-blabla, seichte Geldkritik, und dann noch ein bisschen Revolutionskrakeel. Da muss man viel geraucht haben, um das gut zu finden. Herrlich der Bericht in der FR-.
    Was mir besonders auffällt: Schon bisher gab es ja keine Forderung zum Thema Euro, der brennenden Geldfrage auf unserem Kontinent. Nun kommt das dröhnende Schweigen zum drohenden Iran-Krieg hinzu. Eine Bewegung, die nicht Nein sagt zu diesem Krieg, ist nichts wert. Ein katholischer Pfarrer, der völlig im Hier und Jetzt verwurzelt und stockkonservativ ist, aber gegen den Krieg eintritt, ist tausend Mal revolutionärer als ein Rrrevoluzzer, der alles anders haben will, aber kein Gespür für die konkreten Wendepunkte hat.
    By the way: Der Occupy-Mensch, der bei unserer COMPACT-Veranstaltung mit aufm Podium saß, musste sich anschließend intern schwer mobben lassen, weil er das gemacht hat. Und: Die Gruppe „Bandbreite“, die eigentlich auf dem Berliner Event am 15.1. spieln sollte, wurde wohl (ich bin nicht ganz aufm letzten Stand)  ausgeladen.Wäre auch Perlen vor die Säue gewesen.
    Deswegen: Vergesst Occupy. Kommt lieber zum COMPACT-Kongress „Bürger gegen Eurowahn – Volksentscheid jetzt!“ am 18. Februar in Berlin. Da wird KONKRETER Widerstand gegen das Euro-System geplant – per Volksentscheid und per Wahlalternative. „Ein Schritt wirklicher Bewegung ist hundert Mal mehr wert als ein Kilogramm revolutionärer Programme“ – sagte (so ähnlich) wer?


    Quelle: Jürgen Elsässer

    Erich Kästner - Das letzte Kapitel

    "Das letzte Kapitel" von Erich Kästner, geschrieben 1930 (!!!)
    Komposition (1972) und Gesang (1976) von Holger Münzer





    Am zwölften Juli des Jahres zweitausenddrei
    lief folgender Funkspruch rund um die Erde:
    daß ein Bombengeschwader der Luftpolizei
    die gesamte Menschheit ausrotten werde.
    Die Weltregierung, so wurde erklärt, stelle fest,
    daß der Plan, endgültig Frieden zu stiften
    sich gar nicht anders verwirklichen läßt,
    als alle Beteiligten zu vergiften.


    Zu fliehen, wurde erklärt, habe keinen Zweck,
    nicht eine Seele dürfe am Leben bleiben.
    Das neue Giftgas krieche in jedes Versteck,
    man habe nicht einmal nötig, sich selbst zu entleiben.
    Am dreizehnten Juli flogen von Boston eintausend
    mit Gas und Bazillen beladene Flugzeuge fort
    und vollbrachten, rund um den Globus sausend,
    den von der Weltregierung befohlenen Mord.


    Die Menschen krochen winselnd unter die Betten.
    Sie stürzten in ihre Keller und in den Wald.
    Das Gift hing gelb wie Wolken über den Städten.
    Millionen Leichen lagen auf dem Asphalt.
    Jeder dachte, er könne dem Tod entgehen,
    keiner entging dem Tod und die Welt wurde leer.
    Das Gift war überall, es schlich wie auf Zehen.
    Es lief die Wüsten entlang, und es schwamm übers Meer.


    Die Menschen lagen gebündelt wie faulende Garben.
    Andere hingen wie Puppen zum Fenster heraus.
    Die Tiere im Zoo schrien schrecklich, bevor sie starben.
    Und langsam löschten die großen Hochöfen aus.
    Dampfer schwankten im Meer, beladen mit Toten.
    Und weder Weinen noch Lachen war mehr auf der Welt.
    Die Flugzeuge irrten mit tausend toten Piloten,
    unter dem Himmel und sanken brennend ins Feld.


    Jetzt hatte die Menschheit endlich erreicht, was sie wollte.
    Zwar war die Methode nicht ausgesprochen human.
    Die Erde war aber endlich still und zufrieden und rollte
    völlig beruhigt ihre bekannte elliptische Bahn.


    Danach noch das Lied von Thomas D - "Wo ist dein Paradies"


    HAARP, Chemtrails und Geo-Engeneering
    http://www.youtube.com/watch?v=v3sNAn4tzF4
    http://www.youtube.com/watch?v=vEUoXVbAixM
    http://www.youtube.com/watch?v=wHRq-S0NXU4
    Werner Altnickel - HAARP 2011
    http://www.youtube.com/watch?v=wOoFhd9EDYs
    Werner Altnickel - Chemtrails 2011
    http://www.youtube.com/watch?v=OMW2-0R2FwM
    Brigitta Zuber - Chemtrails und HAARP
    http://www.youtube.com/watch?v=fY82EBzPGEs
    http://www.youtube.com/watch?v=e6NTthmOjdg
    Bürgeranwalt Dominik Storr
    http://www.youtube.com/watch?v=9oZPTAIf_CA
    http://www.youtube.com/watch?v=aJMn35rVaIM
    http://www.youtube.com/watch?v=7KKZWpfygy4
    MK-ULTRA - Perverse Menschenversuche
    http://www.youtube.com/watch?v=tnqdzuGQ5Qc
    Dr. Henning Witte und Werner Altnickel
    http://www.youtube.com/watch?v=WTg3JbT0S38
    http://www.youtube.com/user/SaubererHimmel
    http://www.sauberer-himmel.de
    http://chemtrail.de

    Donnerstag, 12. Januar 2012

    Jürgen Elsässer - Kriegslügen gegen Iran



    Premiere des ersten Januarausgabe des noch jungen politischen Magazines COMPACT. Chefredakteur Jürgen Elsässer referierte im Berliner Viethaus über die Propaganda gegen den Iran. Wie bereits beim Kosovokrieg, nimmt Autor Jürgen Elsässer eine ganz eigenständige Position ein, welche sich im tobenden Medienkarussel nicht darbietet. Überzeugt euch selbst anhand der dargebotenen Fakten.


    http://juergenelsaesser.wordpress.com/2011/12/28/israel-plant-iran-krieg-tehe...

    Anleitung zum Widerstand gegen die e-Card

    Bald gläsernDie Kasse will ein Foto von mir, was tun?

    Kurzinfo zur e-Card (eKG)
    Wie Sie vermutlich aus der Presse wissen, lehnt der überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung aber auch der Ärzteschaft die Einführung der neuen elektronischen Gesundheitskarte ab. Dennoch halten Industrie und Politik ungeachtet aller Proteste an dem geplanten Milliardenvorhaben fest. Hauptgründe für die Ablehnung sind neben dem eklatanten Missverhältnis von einerseits riesigen Kosten und andererseits fraglichem Nutzen für die Patienten vor allem die Sorge dass mit der Einführung der e-Card (eGK) intime Krankheitsdaten vor unberechtigten Zugriffen nicht mehr ausreichend geschützt werden können. Wem dient die e-Card, den Patienten oder der Industrie?

    Da die Krankenkassen bis Ende des Jahres 2011 mindestens 10% ihrer Versicherten mit der neuen Karte ausstatten müssen, um empfindliche Strafzahlungen zu vermeiden, werden viele von Ihnen in den nächsten Wochen von ihrer Krankenkasse dazu aufgefordert werden, für die Erstellung der eGK ein aktuelles Passbild zur Verfügung zu stellen. Sofern Sie dies nicht wollen, finden Sie nachfolgend eine Anleitung,  wie Sie ihren Widerstand gegen die eGK wirksam ausrichten können. Entwickelt wurde das hier aufgeführte dreistufige Widerspruchskonzept einem Rechtsanwalt, der unter anderem die erste derzeit laufende Klage gegen die eGK als Rechtsanwalt begleitet. Originaltext unter:
    Liste Neuanfang

    Mit Widerspruch und Klage sich wehren

    Dies ist eine Anleitung, wie man gegenüber der Krankenkasse seine Rechte vertreten kann. Der Ablauf, den diese Anleitung beschreibt, wird fast sechs Monate dauern. In der Zeit werden Sie dafür etwa zwei Stunden brauchen, wenn Sie nichts Überflüssiges tun. Es entstehen lediglich Portokosten. Risiken gehen Sie keine ein. Wenn alles schiefgeht: das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass Sie die eGK schlussendlich doch verwenden müssen und an die Telematik-Infrastruktur angeschlossen werden. Wenn Sie nichts gegen die neue eGK unternehmen, wird der Weg bis zur zunehmenden online Erfassung ihrer Gesundheitsdaten nicht mehr weit sein.

    Die Krankenkassen haben zwar viele Leute beschäftigt, aber nicht für eine massenhafte politische und rechtliche Diskussion mit ihren Mitgliedern. Wenn nur ein Prozent der Betroffenen mit Widerspruch und Klage gegen die EGK vorgeht, muss allein dadurch bei den Verantwortlichen ein Umdenken stattfinden. Wir hoffen, dass viele sich die Zeit nehmen, unsere Texte etwas abzuwandeln. Jeder könnte das eine oder andere Detail anders ausgestalten und dadurch den Protesten eine individuelle Note geben.


    Viele Initiativen und einzelne Bürgerinnen und Bürger helfen zusammen, um die elektronische E-Card zu verhindern. Machen auch Sie mit!


    weiterlesen ...(Org. Artikel) 

    Weiterführende Informationen: 


    Montag, 9. Januar 2012

    Es wird eng für Georg Schramm

    Muss Kabarettist wegen drohender Bundespräsidentschaft die Bühne aufgeben?

    Der politische Kabarettist Georg Schramm liebt die Bühne. Trotz seines durchschlagenden Erfolgs im von ihm mitentwickelten TV-Format „Neues aus der Anstalt“ und der damit verbundenen Reichweite gab er diesen privilegierten Arbeitsplatz 2010 auf, weil die Fernseharbeit seine Bühnenkarriere zu stark beeinträchtigte. Damals hatte er – wohl scherzhaft – in seiner Paraderolle des Krawallrentners Dombrowski seine Kandidatur als Bundespräsident angekündigt und in einem fulminanten Auftritt seine ersten Amtshandlungen ausgemalt, was der Internetgemeinde gut in Erinnerung blieb. Das von Schramm genannte Hindernis, er müsse hierfür von einem Mitglied der Bundesversammlung vorgeschlagen werden, dürfte inzwischen beseitigt sein, denn die im Berliner Abgeordnetenhaus vertretenen Piraten stellen zwei Mitglieder und es gibt bereits an der Basis eine entsprechende Initiative.
    Seit man vergangenen Samstag am Schloss Bellevue dem Amtsinhaber den Schuh zeigte und auf Plakaten nach Georg Schramm rief, steht der Mann nun unter Zugzwang. Während der Kabarettist beim Rücktritt Köhlers dessen Mangel an sprachlicher Qualifikation geißelte, so gilt Schramm selbst als ausgesprochener Virtuose der Sprache der Politik. Auch außenpolitisch und in Fragen der Bundeswehr wird man den gelernten Bundeswehr-Einzelkämpfer schon wegen seiner kompetenten Figur des Presseoffiziers Sanftleben ernst nehmen müssen. Mit der weiteren Figur des versprengten Sozialdemokraten "Drucker August" wird sich auch der "Mann auf der Straße" identifizieren können. Zweifellos wäre Schramm ein präsidialer Amtsinhaber.
    Künstler in hohen politischen Ämtern haben derzeit Konjunktur. Der isländische Komiker Jón Gnarr ist derzeit Bürgermeister der Hauptstadt Reykjavík, der Sänger Youssou N’Dour hat ernsthafte Aussichten auf die Präsidentschaft Senegals. Die anspruchsvolle Berufserfahrung eines politischen Kabarettisten – eine derzeit rare Profession – muss nicht schlechter sein als die eines Parteisoldaten und Klüngelers. Angesichts der derzeit gehandelten Kandidaten ist Schramms Wahl zum elften Bundespräsidenten alternativlos. Möglicherweise heißt es demnächst im Schloss Bellevue, wo sich der Untergang abzeichnet: „Es bleiben im Raum: Sanftleben, Dombrowski, August und Schramm.“

    Freitag, 6. Januar 2012

    Roland Düringer - Wir sind wütend!

    Roland Düringers Auftritt in der ORF1-Sendung "Dorfers Donnerstalk" am 8.12.2011 über die momentane politische Lage. Endlich eine klare Ansage!

    Dienstag, 3. Januar 2012

    Das beliebteste Weihnachtsgeschenk - eine Waffe

    Die Amerikaner haben eine Rekordzahl an Waffen sich zu Weihnachten selbst geschenkt. Laut FBI wurden im Monat Dezember 1,5 Millionen Personenüberprüfungen durch Waffenhändler im "National Instant Criminal Background Check" System durchgeführt, das System zur Überprüfung ob ein Käufer ein Strafregister hat, als Vorraussetzung um eine Waffe zu erwerben. In der Woche vor Weihnachten waren es 500'000 Überprüfungen und am 23. Dezember alleine 102'222. Der Dezember setzte damit einen Rekord an Waffenverkäufen in der Geschichte der USA.



    Die Gründe dafür sind: Durch die schlechte Wirtschaftslage und Sparmassnahmen bei der Polizei steigt die Kriminalität. Dann die Befürchtung, die Waffengesetze werden in Zukunft verschärft. Die Vertretung der Waffenbesitzer, die "National Rifle Association (NRA)" sagt, die Leute wären besorgt wegen ihrer Selbstverteidigung, weil die Anzahl Polizisten in den Städten und Gemeinden weniger werden. Ausserdem wird der Erwerb tendenziell eingeschränkt und der Staat hat generell vor, die Menschen zu entwaffnen, deshalb decken sie sich noch ein.

    Aber die grösste Sorge ist die Angst vor der Abschaffung des Rechtsstaates in den USA, mit der Einrichtung der FEMA-Gefangenenlager und Verabschiedung des NDAA-Gesetzes durch Kongress und Senat. Mit der Unterzeichung durch Obama, die am Freitag erfolgte, kann mit dem neuen Gesetz der Staat willkürlich amerikanische Staatsbürger verhaften und ohne Beweis der Schuld und ordentlichem Gerichtsverfahren für immer einsperren, foltern und sogar töten. Im Prinzip hat mit dem NDAA-Gesetz die Verfassung seine Gültigkeit verloren und die USA ist eine faschistische Diktatur.

    "Die Handlung von Präsident Obama heute ist ein Schandfleck auf seiner Hinterlassenschaft, weil er für immer als der Präsident gelten wird, der die uneingeschränkte Inhaftierung ohne Anklage und Gerichtsverhandlung als Gesetz unterzeichnet hat," sagte Anthony Romero, Direktor der American Civil Liberties Union (ACLU). "Die ACLU wird gegen die weltweite Inhaftierungsauthorität kämpfen, sei es vor Gericht, im Kongress oder international."

    Viele Amerikaner denken, es gilt das Land vor äusseren, aber besonders vor inneren Feinden zu verteidigen. Ausserdem, wenn die Wirtschaftslage sich weiter verschlechtert, die Überschuldung noch mehr zunimmt und es zu einem Dollar-Kollaps kommt, dann fürchten die US-Bürger könnte es zu Aufständen und Unruhen kommen, mit anschliessender Ausrufung des Kriegsrechts und drastischer Einschränkung der Freiheiten. Offensichtlich erkennen immer mehr die Notwendigkeit, sich vor allen Formen der Kriminalität und Freiheitsberaubung zu schützen, einschliesslich vor der Staatsmacht selber.

    Die Mehrheit der Amerikaner vertraut der Obrigkeit nicht mehr, ihre Rechte zu verteidigen und zu schützen, bzw. sie trauen der Obrigkeit alles zu, das Land in eine Tyrannei zu verwandeln. NDAA ist eine Kriegserklärung der Bundesregierung gegenüber dem Volk und sie werden sich nicht ohne Kampf einsammeln und internieren lassen. Sie haben auch einen ganz andere historische Beziehung zur Selbstbewaffnung, die durch den zweiten Zusatzartikel der Verfassung garantiert ist, "das Recht eine Waffe zu tragen".



    Die Amerikaner haben so viele Waffen gekauft, man könnte die Armeen von Indien und China damit ausstatten. Neben den Pistolen und Gewehren wurden 1,5 Milliarden Schuss Munition verkauft. Es sind fast so viele Waffen im Umlauf wie Einwohner, 300 Millionen, was statistisch gesehen jeden Amerikaner zu einem Waffenbesitzer macht. Laut Umfragen ist der Anteil Haushalte mit einer Waffe von 41 Prozent vor einem Jahr auf 47 Prozent Ende 2011 gestiegen. Auch die Anzahl Personen die Schiesskurse besuchen hat stark zugenommen.

    So berichte ein Schütze, er wollte am Tag nach Weihnachten zur Pond Mountain Range Schiessanlage in Tennessee gehen um zu üben, er kam aber nicht dazu. Er kam nichtmal auf den Parkplatz, so voll war dieser. Normalerweiser würden an diesem Feiertag sehr wenig Menschen zu sehen sein, aber dieses Jahr wäre es anders. Ein Ansturm an Schützen, die ihre neuerworbenen Waffen ausprobieren.

    Laut Gunshop-Besitzern ist die Anzahl an Kunden, die eine Waffe zum ersten Mal kaufen, besonders gestiegen und speziell der Frauenanteil hat um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Vor fünf Jahren war es in den USA politisch inkorrekt eine Waffe zu besitzen, aber das hat sich drastisch geändert, sagen Gesellschaftsforscher. Der Trend geht in die andere Richtung und es ist heute völlig akzeptabel, mindestens eine Handfeuerwaffe zu haben und zu lernen wie man damit umgeht.


    Quelle: Schall und Rauch

    Montag, 2. Januar 2012

    Obama unterschreibt den NDAA

    Jetzt ist es offiziell: Obama hat den NDAA gestern unterschrieben. Während Millionen Amerikaner das neue Jahr begrüßten, hat Präsident Barrack Obama den NDAA unterschrieben. Der NDAA gibt dem Militär die Macht US-Bürger auf der ganzen Welt gefangen zu nehmen und gefangen zu halten, ohne dass deren Schuld in einem fairen Gerichtsverfahren beurteilt würde.
     

    Der National Defense Authorization Act wird dem US-Militär die Befugnis geben, jede Person, die verdächtigt wird, eine Bedrohung für die nationale Sicherheit zu sein, festzunehmen und für eine unbestimmte Zeit an einem geheimen Ort festzuhalten. Wie beim Patriot Act hätte eine solche Person keinerlei Anspruch auf einen gesetzlichen Verteidiger. Zudem muss gegen eine solche Person noch nicht einmal Anklage erhoben werden.
    Obama sagte noch, er wolle klarstellen, dass während seiner Amtszeit kein Amerikaner ohne faires Gerichtsverfahren eingesperrt würde. Er glaube daran, dass so etwas die von der Verfassung bestimmten Rechte seiner Mitbürger einschränken würde. Vor einigen Wochen hatte Obama gedroht gegen den NDAA sein Veto zu einzulegen. Obama war auch derjenige, der gesagt hatte, er würde Guantanamo schließen, falls er zum Präsidenten gewählt würde.


    Quelle: International Buisness Times