Donnerstag, 31. Januar 2013

JA zu Studiengebühren, aber 1% ist zu wenig!

Bezüglich des Volksbegehrens zur Abschaffung der Studiengebühren scheint sich zu ergeben das es zu einer Volksabstimmung kommen wird. Die 'Argumente' contra Gebühren sind überall präsent und daher wollte ich auch meine Meinung mal kommunizieren und darlegen warum ich zwar die Abstimmung  im Sinne von direkter Demokratie begrüße aber gegen eine Abschaffung der Gebühren stimmen würde.
  • Wer meint 'der Staat' würde die Kosten für irgendwas selbst übernehmen das er den Bürgern aufzwingt, der hat NICHTS verstanden! Der Staat holt sich das Geld unter Gewaltandrohung von den Leuten um es dann nach Gusto und angeblich 'sozial gerecht' umzuverteilen.
  • Eine verantwortlicherere Mittelverwendung oder eine Effizienzsteigerung wird genausowenig gefordert wie etwa Wettbewerb im Bildungssystem. Damit wird die Bildungspolitische Planwirtschaft zementiert, jeder echte Fortschritt verhindert und gleichzeitig Steuererhöhungen legitimiert. Typisch kollektivistische Freibiermentalität!
  • Die zukünftigen Möchtegernakademiker mit ihren endlosen Schwafelstudiengängen sehen 500€/Semester als 'sozial ungerechte' Härte an, verfügen sie doch meist über kein Geld und haben auch wenig Lust sich welches durch Arbeit zu verdienen, (diverse I-diot Geräte sind sponsored by Omi!) aber verschliessen die Augen vor den tatsächlichen Kosten die ihr selbstgewählter Lebensweg verursacht.
    Studienkosten beschränken sich eben nicht nur auf Wohnung, Essen,....(normale Lebenshaltung) und Bücher, Fahrtkosten und Studiengebühren.
    Sondern die Uni, die Profs, das Gebäude, sowie der enorme bürokratische Überbau etc verursachen Kosten für die bereits die Steuerzahler -auch die nichtstudierten- lebenslang aufkommen müssen. So kommen pro Semester und Student sicherlich leicht (gesellschaftliche) Kosten iHv einigen 10t Euro zusammen, an denen der zuküftige Spitzenverdiener etwa 1% Anteil tragen soll - voll fies!
  • Meist (ausser in den MINT Fächern) studieren die Jungdynamiker einfach aus Prestigegründen für Vati und Mutti (Wir sind ELITE!) oder fürs eigene Ego. Daher sind auch die ganzen Schwafel'wissenschaften' überbelegt obwohl es kaum gute Jobaussichten gibt. Wo ist denn die Nachfrage am Markt für Theatraliker, Klimawandler, VWL-Keynesianer, Philosophen, Erbsenzähler, Sozialpädagogen(heisst jetzt soziale ARBEIT-lol) und WTF-Designer, etc?
    Das schlimme ist nicht dass diese Leute sich auf diese weise halt 8-14 Semester später beim Arbeitsamt melden, sondern was sie in der Zwischenzeit an gesellschaftlichen Kosten verursacht und damit Wohlstand vernichtet haben.
    Leider sind die danach oft so verbildet dass sie zu regulärer Erwerbsarbeit nicht mehr zu gebrauchen sind. Auch werden die meisten die Schuld für ihr Scheitern dann beim pösen 'Kapitalismus' suchen. Doch der hätte ihnen diese Zeit- und Geldverschwendung von Anfang an als unattraktiv vermittelt. Nur im staatl. Bildungssozialismus ist sowas möglich, wo stets andere die Kosten und Verantwortung für individuelle Fehlentscheidungen zu tragen haben.
  • Da am Markt unter normalen Bedingungen  niemals mehr als etwa 10% (echte)Akademiker benötigt werden muss durch bürokratischen Vorgaben eben künstlicher Bedarf erzwungen werden was zu den unsäglichsten Chancengleichheitsbeauftragt_Innen führt. Posten die nur der bürokratischen Selbstbefriedigung dienen und den Unternehmen weit mehr Schaden zufügen als nur die absurden Gehaltskosten. Das wird aber als Fortschritt und Erfolg der Politik gefeiert (natürlich hauptsächlich von der Politik und den durch sie Begünstigten).
  • Sollten die erfolgreich indoktrinierten Neo-Staazis nach ihrem Abschluss tatsächlich eine Anstellung finden, so steht entweder der Multinationale Konzern ganz oben auf der Prestigewunschliste, oder die Persönlichkeit ist bereits hinreichend gebrochen und die Erkenntniss zumindest unbewusst vorhanden das einen höchstens der Staat für diesen Quatsch bezahlen würde, weil normale Menschen einfach keinen Bedarf an Horden von diversen -ologen und selbsternannten Künstlern haben. So sucht man einen sicheren Job bei '(Ersatz)Vater Staat' und das System geht in die nächste Runde! Leider ist eine Gesellschaft aus Bürokraten, die zunehmend mit Selbstverwaltung, Überwachung und Umverteilung (Vernichtung) von Wohlstand beschäftigt sind, nicht überlebensfähig bzw. nachhaltig.
  • Wer jetzt meint das die Akademiker ja später durch ihr vergleichsweise hohes Gehalt und die damit verbundenen enormen Steuerzahlungen sowie ihrem hoffentlich sinnvollen und nützlichen beruflichen Wirken der 'Gesellschaft so viel mehr zurückgeben' würden, sollte sich mal fragen wie das denn sichergestellt werden soll. Sobald die Besserverdiener nämlich wirklich zur Kasse gebeten werden, entwickeln sie erstaunliche Fähigkeiten zur Steuervermeidung da sie sich 'ungerecht' behandelt fühlen, haben sie doch lange Jahre auf ein Einkommen verzichtet und studiert. Wie wäre es also den Menschen die individuelle Verantwortung für ihr eigenes Leben zuzugestehen und zurückzugeben anstatt stets die Gesellschaft in die Haftung zu nehmen?
Für diejenigen denen meine Ausführungen als zu polemisch oder übertrieben erscheinen, hier mal ein Auszug aus der Mail eines studierten 'Künstlers' der seit dem Studium von Sozialkohle lebt und seine 'Kunst' aus Plastikabfällen fertigt. Nach eigener Aussage hat er noch nie Steuern gezahlt (ausser Konsumsteuer) und ist der Ansicht wir würden in einem Kollektiv leben! Trotzdem sieht er sich immer noch als Opfer des angeblich Kapitalistischen Systems, nicht seiner eigenen Entscheidung, fordert er doch, das auch sein Nachkomme in den fragwürdigen Genuss eines kosten- und wertlosen Studiums kommt:

"..weil z.b. ich wahrscheinlich niemals, bei den finanziellen verhältnisse meiner erltern mit studiengebühren hätte kunst studieren können und auch einen studienkredit hätte ich bis dato noch nicht zurückzahlen können."
Mit Studiengebühren hätte er sich die Sache also früher überlegt und es wäre ihm dieses würdelose Schicksal erspart geblieben!


Stefan
Hier nochmal für Akademiker mit reduziertem Gossenslang 

10 Kommentare:

  1. Wie schauts eigentlich mit der Haftung aus? Mittlerweile hat uns diese "Elite" auf einen Schuldenberg von 7 Billionen katapultiert. Man sollte diese Keysianer auf den Mond schicken - oneway -

    Ich bin wütend :-(

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  2. Übrigends ist es sehr mädchenmäßig das die Kommentare nicht mehr direkt freigeschalten werden - habt ihr angst jemand könnte eure Anführerin Queen Benesch attakieren??? Genug Angriffsfläche bietet er Ja!!!

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    1. Liebe Socke, im Interesse der Leser versuchen wir ein gewisses Umgangsniveau und Themenbezug bei den Kommentaren sicherzustellen. Unsachliche, beleidigende Kommentare oder Spam sind nicht erwünscht. Danke fürs Verständnis

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  3. Wenn das System echt SO schlecht ist und Bildung Ländersache ist, warum steht dann Bayern so gut da im Vergleich?
    Wieso stellst du dich so sehr gegen Bildung? Überleg doch mal wie viel Potential eine Ausbildung hat! Der Staat will eben nur Arbeitnehmer haben, die am besten gleich nach der Schule 10 Stunden am Tag arbeiten und fleißig Steuern zahlen. Der Staat will keine schlauen Köpfe, vielleicht solche die nichts zu melden haben. Und Studiengebühren sollen da helfen? Wenn man sich keine leisten kann gibt es Bafög, Stipendien etc. Willst du Leuten verbieten das zu tun, worauf sie Lust haben? Wo bleibt die Freiheit? Dass man nur 10% Akademiker braucht ist ja totaler Schwachsinn, woher nimmst du deine Quellen? Wieso willst du die Anzahl an Akademikern begrenzen? Willst du etwa effizient sein und den Wohlstand steigern? Ist dir der Wohlstand nicht genug? Vielleicht solltest du dir Gedanken machen um die Anfangsausstattungen und die Geldverteilung, schließlich gehört Deutschland zu den reichsten Ländern der Welt.

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    1. Ich stelle mich nicht gegen Bildung, sondern gegen ein Bildungsmonopol das unter Zwang von dritten bezahlt werden muss. Auch bin ich nicht der Meinung wie Du das der Staat (egal ob Land oder Bund) den Leuten wirklich die bestmögliche Bildung zukommen lässt - er hat ja das Monopol und keine Konkurrenz zu fürchten, also wieso sollte er sich Mühe geben?
      Ich will niemandem verbieten zu machen worauf er Lust hat solange er niemandem schadet, aber ich will auch nicht dazu gezwungen werden ihm das zu bezahlen via Steuern. Du fragst zu Recht wo da die Freiheit bleibt.
      Ich will keine Planwirtschaft und niemandem vorschreiben was er zu lernen oder zu studieren hat, aber etwa 10% Akademiker haben in der BRD in Wachstumszeiten völlig genügt, fraglich wozu wir im gesellschaftlichen Niedergang 20% oder mehr bräuchten.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Akademikerquote
      Und mit über 7Billionen €uro impliziter Staatsschulden ist DEUtschland keinesfalls ein reiches Land. Die kommunalen und privaten Schulden kommen übrigens nochmal obendrauf!
      http://www.stiftung-marktwirtschaft.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/Argument_115_Ehrbarer_Staat_Internationaler_Vergleich_2011_12.pdf
      Der Verfasser

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  4. Selten so einen Mist gelesen!

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  5. Komplex Konjugierte1. Februar 2013 um 03:30

    Ich hab mir vor ein paar Monaten, als das Thema aufgekommen ist, gedacht, wenn der Staat den Bankstern die Kohle in den Arsch schieben kann und schiebt, warum ist dann kein oder weniger Geld für die Unis da? Deswegen? Weil das Geld in den Ärschen der Bankster steckt? Oder bei den Atom-U-Booten für Israel?

    Der Staat macht doch eh, was er will und lässt beliebig Geld aus dem Nichts drucken. So entsteht Inflation, ein beschönigendes Wort für "ich bin kriminell, denn ich enteigne damit die Sparer."
    Ich meine, fast alle Probleme der heutigen Zeit lassen sich auf das Zentralbankmonopol zurückführen.

    Und was Studiengebühren angeht:
    Ich selber würde lieber Gebühren an eine private, in Konkurrenz stehende Uni zahlen, weil ich dann weiß, dass das Geld im Gegensatz zum Staat sinnvoll und effizient verwendet wird.
    Aber leider verhindert das Bildungsmonopol einen Markt.
    "Aber nein! Die Unternehmen haben doch nur den Gewinn im Kopf. Wie kannst du nur?"
    So was hört man oft.
    Ich sage dann: Die Bedürfnisse der Unternehmen können (in einem freien Markt) nur befriedigt werden, wenn die Unternehmen im Gegenzug die Bedürfnisse der Kunden befriedigen können. Der Kunde hat ja die Wahl zur Konkurrenz zu gehen, wenn er unzufrieden ist.
    Ich verstehe nicht, wie man überhaupt ein Monopol befürworten kann.

    Ich stelle daher die These auf:
    Es gibt kein Monopol, das nicht kriminell ist.

    Zum Abschluss die Meinung eines Freundes über deinen Artikel, Stefan:
    "
    falsche argumente und unwahrheiten, der soll sich besser informieren.
    der soll mal einfach ein paar empirische Daten anschauen, falls er den Forschungsinstituten vertraut was ich aber bezweifel.
    wieviele z.B. BWler jedes jahr gebraucht werden, wie viele maschinenbauer.
    der tut so als würde das irgendwie aus coolheit getan oder auch faulheit.
    oder die finanzierung, auch völliger schwachsinn.
    überleg mal wieviel potentiale die uni hat, was sie in leute steckt. Das bringt der gesellschaft krass viel. Hab das gefühl er will sagen: BILDUNG IST WAS FÜR IDIOTEN
    "

    Frage an dich: Meinst du, Bildung ist was für Idioten? :)


    Gruß
    Philip

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    1. Blöde Frage, für was braucht ein Blinder eine Brille?
      Zum angeblichen gesellschaftlichen Wert von Akademikern generell:
      Zunächst muß man sich fragen, was sich hinter dem Begriff „Gesellschaft“ verbirgt. Im heutigen Sprachgebrauch kommt er als heiliges abstraktes Wesen daher, dass über einen eigenen Verstand und über eigene Rechte verfügt. Dies ist aber grundfalsch – nur Individuen haben einen eigenen Verstand und verfügen über Rechte, was an folgendem Beispiel deutlich wird: Wären alle 82 Millionen Menschen in Deutschland auf einen Schlag verschwunden, würde auch keine deutsche Gesellschaft mehr existieren. Der Begriff „Gesellschaft“ taugt also nur zur Deskription einer Bevölkerungsansammlung auf einem bestimmten Territorium. Wenn wirklich „die Gesellschaft“ etwas wollen würde, dann wären alle einer Meinung, und es würde geschehen – gänzlich ohne Politik. Heutzutage wird er häufig als Schutzwall für eigene Interessen verwendet, wenn man zum Beispiel sagt „die Gesellschaft hat ein Interesse an möglichst vielen Akademikern“ bedeutet das nichts anderes als „ich möchte mein Studium von anderen finanziert bekommen“.
      Stefan

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  6. Mit welcher gesellschaftlich wertvollen Nebentätigkeit hast Du Dir Dein Studium (bisher) souverän selbst finanziert, Stefan? Oder muss ich Deine wenig substanzhaltige Polemik als Neid auf einen akademischen Grad verstehen?

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    1. Eine Erwerbstätigkeit muss nicht "gesellschaftlich wertvoll" sein um es wert zu sein bezahlt zu werden. Zur Info: In der Zeit als ich mein Abitur gemacht habe hatte ich insgesamt drei Jobs, die akademische Ausbildung wurde von dem Unternehmen finanziert das Interesse an meiner Ausbildung und anschliessenden Tätigkeit im Unternehmen hatte. Zufrieden?

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