Samstag, 20. Oktober 2012

Steinkohle – verkannte Energiealternative und Beitrag zur autarken Krisenvorsorge

Stefan Doliwa im Gespräch mit Michael Vogt über Steinkohle als einer bewußt verspielten Alternative einer autarken Energieversorgung.

Das Video zur Sendung gibts hier

Den wenigsten Menschen ist bewußt, daß das angeblich so umweltfreundliche Erdgas ein Abfallprodukt der natürlichen Verkohlung darstellt. Steinkohle ist nichts anderes als hochverdichteter Urwald aus dem Tertiär, der durch hohen Druck und hoher Temperatur verkohlt wurde. Bei diesem Prozeß setzte sich auch Erdgas in Form von Methan ab. Das Methan, welches nicht den Weg in die Atmosphäre schaffte, blieb in der Erdkruste hängen und wird nun mittels Hydraulic Fracturing gewonnen. Eine Methode, die in Bezug auf sauberes Trinkwasser und einem funktionierenden Ökosystem sehr bedenklich ist. Hauptsache, man kann es irgendwie mit dem CO2-Haushalt erklären. Der mechanische Abbau von Kohle und deren Verbrennung hingegen wird von der Umweltlobby scharf kritisiert.
Wenn man sich die Geschichte der Deutschen Steinkohle ansieht, kommt man von dem Eindruck nicht los, daß ein versteckter Krieg gegen die Deutsche Bevölkerung geführt wird. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Deutschland in 4 Gebiete geteilt. Westdeutschland, die DDR, dem polnisch verwalteten Ostgebieten und den russisch verwalteten Ostgebieten. Während in dem russisch verwalteten Gebiet die Steinkohle aus Rußland kam, blieben die schlesischen Gruben bis heute in Betrieb. Auf dem Gebiet der DDR gab es keine Steinkohle, weshalb sich die DDR mit Braunkohle begnügte und nur über Bedarfsscheine Steinkohle streng rationiert ausgab. Der dabei ausgeteilte BRD-Koks wurde auf dem Schwarzmarkt der DDR hoch gehandelt, da die russische Steinkohle nicht richtig brannte. In der (Alt) BRD gab es viele Entwicklungen, die eine autarke Energieversorgung Deutschlands zunehmend beschnitten.
  • Zuerst erhielten fremde Staaten mit der Gründung der Montanunion am 18. April 1951 Zugriff auf die westdeutsche Steinkohle. Mit dem Fall der Binnenzölle und der Angleichung der Außenzölle konnten nach der Umsetzung der französischen Idee Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg und die Niederlande kostengünstig auf die Deutsche Steinkohle zurückgreifen. Interessant ist hierbei zu erwähnen, daß diese Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) 1957 in die Europä-ische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) mündete, dann in die EG und schließlich in die EU. Ein Schelm, wer hierbei an den ESM denkt.
  • Während der Steinkohlenbergbau weltweit in den 70 und 80er Jahren boomte, steigerten sich die Kosten bei der deutschen Steinkohle und wurde deshalb zusehends durch Importkohle ersetzt. Hinzu kam, daß der Hausbrand immer stärker durch das billige Erdöl ersetzt wurde. Diese Erdöltechnik sparte nicht nur Geld, sondern war auch noch komfortabler in der Bedienung.
  • Während sich der weltweite Steinkohlebedarf in den letzten 20 Jahren verdoppelte, sank er in der BRD um 25%. Der deutsche Steinkohlebedarf kann jetzt nur noch über Importe gedeckt werden. Wurden vor ca. 20 Jahren nur um ca. 20% Importkohle benötigt, so beträgt Ihr Anteil derzeit ca. 80%. Also Deutschland steht, sollte es keine Steinkohle mehr aus dem Ausland erhalten.
  • Am 7. Februar 2007 wurde die politische Entscheidung getroffen, den subventionierten Steinkohlenbergbau in Deutschland im Jahre 2018 zu beenden. Dieser Beschluß, der durch das Steinkohlefinanzierungsgesetz vom Deutschen Bundestag noch im gleichen Jahre umgesetzt wurde, macht die BRD endgültig zum Spielball ausländischer Mächte.
  • Mit diesen tiefen Einschnitten nahm auch die Zahl der Kohlehändler ab. Diese sind nun in der BRD je nach Gebiet im Regelfall von zwei Monopolisten abhängig. Generell bieten diese Kohlehändler Braunkohle für 250Euro pro Tonne an, so ist ein 4- bis 6-facher Weltmarktpreis bei der Steinkohle bei ihnen nicht selten.
  • Firmen, die steinkohletaugliche Produkte herstellen, stellen diesen Vorteil in der BRD nicht heraus. Im Gegenteil, sie machen diesen Wettbewerbsvorteil schlecht.
Man sieht hieran, daß die BRD sich mit der Abkehr von der Steinkohle erpreßbar macht und die Menschen in der BRD die Steinkohletechnik ausgeredet und unwirtschaftlich gemacht wird. Dabei sollten gerade Menschen, die sich auf die Krise vorbereiten, der Steinkohle eine besondere Aufmerksamkeit schenken.
Denn:
  • Steinkohle weist eine geringe Besteuerung auf
  • Steinkohle weist eine sehr hohe Energiedichte (29MJ/kg) auf
  • Steinkohle weist eine sehr hohe Dichte (1200kg/m³) auf
  • Steinkohle ist unproblematisch zu lagern, da es trocken nicht verrottet oder größere Mengen Wasser aufnimmt
  • Steinkohle verbrennt rauchfrei und ist nahezu geruchlos
  • Peak-Coal liegt in weiter Ferne, sodaß ein Mangel an Steinkohle nicht zu befürchten ist
  • Steinkohle unterliegt wesentlich schwächer den Preissteigerungen als andere Energieträger
  • Steinkohle ist konkurrenzlos günstig (bis zu 70% günstiger als Öl oder Gas)
  • Steinkohleheizungen stellen keinen hohen Investitionsbedarf dar (er hat sich nach zwei Jahren Betrieb bereits amortisiert)
Website:


eig. Anmerkung (ASR Nürnberg): Bevor jetzt hier einige denken etz spinnen sie total...euch sei gesagt: es gibt genug Bauern die ihre großen Gewächshäuser mit Kohle beheizen statt mit Gas oder Öl. Ich habe aus erster Hand erfahren, dass der Grund hierfür schlichtweg der Preis ist. Wer im Monat eine 5 Stellige Gasrechnung bekommt und mit Kohle nur 1/4 zahlt der denkt da nicht lange darüber nach obs vielleicht ein bisschen mehr dreck gibt. Zumal die Heiztechnik hierfür absolut ausgereift und voll automatisch ist, ähnlich wie z.B. bei einer Pelletheizung.

3 Kommentare:

  1. Herr Von Grau feat. Nihilists - Kalt:
    http://www.youtube.com/watch?v=zDOodE4AEJQ

    Eis, Eis soweit das Auge reicht. Mein letztes bisschen Schrank hab ich grad auch verheizt, es ist vorbei, mein Ofen ist kalt, ich schlage meinen Kopf an die Wand mit roher Gewalt.
    An meiner Scheibe friert mein Atem an, ich denke jeden Tag daran wie warm es doch damals war als das Gas noch kam, Menschen in fahrenden Wagen der Straßenbahn, nur die Furchen im Asphalt zeigen welchen Weg die Soldaten nahmen

    Es begann mit ner verniedlichten riesigen Krise, man war sich sicher, niemals schließen die Dieselventile. Lächelnd und lügend den Frieden bewahren hieß die Devise, in der Angst, das Wort Krieg wecke die niedrigsten Triebe. Man erklärte, da gäb es doch diverse Reserven doch alle merkten es als sich dann die Leitungen leerten. Die Leute fühlten sich verarscht und betraten die Straße, sie forderten Strafe für die ganz weit vorne im Staate.
    Sie kamen tobend aus gefrorenen Wohnungen, es erhoben sich die Wogen der notorisch belogenen. Die Ordnung wurde wiederhergestellt unter der Zuhilfenahme von Panzern. Nach dem großen Frost fing die große Angst an.

    Ich kann es spüren, das Ende kommt bald, mir ist kalt. Ich stehe unter Lebensgefahr Holz ausm Wald, mir ist kalt. Das einzige was wärmt ist der Alk, mir ist kalt. Die Welt steht am Abgrund komplett ohne Halt, mir ist kalt.
    Ich kann es spüren, das Ende kommt bald, mir ist kalt. Ich stehe unter Lebensgefahr Holz ausm Wald, mir ist kalt. Das einzige was wärmt ist der Alk, mir ist kalt. Die Welt steht am Abgrund komplett ohne Halt, mir ist kalt.

    Ich zähle Eiskristalle, fast jede Küche ist umfunktioniert zur Leichenhalle. Ich halte meinen Schnaps mit zitternder Hand, besaufe mich und leg mich raus dann dauert es sicher nicht lang. Als alles in Flammen stand begann die Propaganda, bleibt ruhig, habt Geduld, Schuld ist auf jeden wer anders. Keiner darf mehr raus nach 20 Uhr, die Staatsmacht ist präsent in Form von zig Männern in Kampfmontur. Und wer sich widersetzt wird zerfetzt, wer das nicht begreift, schmeckt das Blei von Recht und Gesetz. Für Wärme zahlen Leute jeden Preis, die Bürgerwehr verkehrt sich in ihr Gegenteil, das vierte Reich besteht aus Eis.

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