Sonntag, 8. August 2010

Stuttgarter Appell - schluss mit S21

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,

ich darf Sie/Euch um Hilfe für die Menschen der Stadt Stuttgart bitten. Unterstützen Sie bitte mit der Teilnahme an der Abstimmung zum "Stuttgarter Appell" die Forderung der Stuttgarter Bürger das milliardeneuroschwere, bau- und verkehrstechnisch sinnlose Projekt "S21" zu stoppen. Ich danke für Ihre/Eure Aufmerksamkeit.

Hier können Sie teilnehmen:
http://stuttgarterappell.de


*Der Reihe nach*

1. Worum geht es?

a) Der Stuttgarter Hauptbahnhof soll von einem Kopfbahnhof in einen halb unterirdischen Durchgangsbahnhof verwandelt werden, d. h., dass der Gleisverlauf wird um 90° zu den jetzigen Gleisen gedreht.
b) Dadurch soll ein Zeitgewinn von ca. 20 Minuten zwischen Stuttgart und München realisiert werden.

2. Was muss dafür geändert werden?

a) Es müssen ca. 66 km Tunnel gebohrt werden.
b) Der Stuttgarter Schlossgarten wird zerstört, es fallen 280 z. T. jahrhunderte alte Bäume.
c) Neben dem Teilabriss des urheberrechtlich und denkmalgeschützen Bahnhofs werden weitere 18 denkmalgeschützte Gebäude abgerissen.
d) Die Kapazität des Bahnhofs wird eingeschränkt (bisher 16 Gleise, davon 5 Zufahrtsgleise, neu dann 8 Gleise, davon 4 Zufahrtsgleise).
e) Die Strecke nach München muss im Abschnitt der Schwäbischen Alb neu gebaut werden.

3. Widerstand

a) Mit 67.000 Stimmen forderten die Stuttgarter einen Bürgerentscheid zu diesem Projekt (20.000 wären nur notwendig gewesen). Die Forderung wurde abgelehnt.
b) Lt. Umfragen der Stuttgarter Zeitungen sind 70 % der Stuttgarter und 60% der Bevölkerung aus dem Umland gegen das Projekt.
c) Jeden Montag gibt es eine Demonstration am Bahnhof mit jeweils mehreren tausend Menschen.
d) Am Samstag, 07.08., war am Bahnhof eine Bürgerversammlung einberufen. Es kamen ca. 15.000 Menschen.

4. Kosten / Bauzeit

a) Die Kosten belaufen sich zwischen 10 und 20 Mrd. EUR.
b) Die Bauzeit wird auf bis zu 25 Jahre geschätzt.

Das Projekt Stuttgart 21 bindet also enorme Geldmittel, die für andere Bahnprojekte in Deutschland dann nicht mehr zur Verfügung stehen (Rheintal-Trasse, Bahnhofssanierungen, sogen. Langsamfahrstellen usw.). Allein durch die Sanierung (anstelle Neubau) der jetzigen Strecke nach München könnte der beim Projekt Stuttgart 21 errechnete Zeitgewinn realisiert werden, da die Züge noch vor einigen Jahren bereits in dieser Zeit nach München fuhren. Diese Zeitgewinne gelten für viele Strecken im Bundesgebiet.

Die Fronten der Befürworter und der Gegner sind zurzeit verhärtet. Mit dem "Stuttgarter Appell" hat nun jeder die Möglichkeit, sich für einen Bürgerentscheid einzusetzen. Deshalb und wegen der überregionalen Auswirkungen des Projekts, also diese E-Mail, die auch gern weiterverteilt werden darf.

Stuttgarter Appell: http://stuttgarterappell.de

Nähere Infos unter

www.stuttgarterappell.de
www.kopfbahnhof-21.de
www.parkschuetzer.de
www.leben-in-stuttgart.de


--
Das Team von...
Mut zur Wahrheit * http://mutzurwahrheit.wordpress.com
Wahrheitswiki * http://www.wahrheitswiki.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen