Montag, 16. August 2010

Evangelisch aber Unchristlich

Das Internetportal "evangelisch.de" zeigt sich von seiner unchristlichen Seite

In dem Artikel "Eva Herman und die rechten Ufologen" vom 26. Juli 2010 versucht Redakteur Henrik Schmitz auf infamste Weise Frau Herman und ihren Verlag zu diffamieren. Offensichtlich ist ihm dabei das 8. Gebot entfallen: "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden". Gerade protestantische Christen sollten doch genug über die Inquisition wissen, um nicht selbst zu deren Mitteln zu greifen.

Einleitend geht es in dem Artikel um Eva Herman und ihren Blog-Eintrag zur Loveparade-Kathastrophe in Duisburg. Danach folgt eine Zusammenfassung der Kopp-Nachrichten-Sendung vom 8. Juli, die Herr Schmitz dann selbst als harmlos bezeichnet.

Nun aber folgen vier ganze Absätze in denen es überhaupt nicht um Eva Herman geht, sonder zusammenhanglos Halbwahrheiten gestreut werden welche verschiedenste Autoren des Kopp-Verlags über einen Kamm direkt in die rechte Ufospinnerecke scheren soll.

Seine wirre Argumentationskette beginnt der Redakteur von "evangelisch.de" damit, das er Jan Udo Holey erwähnt, da dieser sich wohl als einziger dazu eignet dem ganzen Ding einen "Rechtsdrall" zu verpassen.
Das 1996 wegen Volksverhetzung verbotene Buch "Geheimgesellschaften des 20. Jahrhunderts" habe ich im übrigen selbst gelesen - Holey vermischt Fakten wie zum Beispiel über die Bilderberg-Konferenz oder die Trilaterale Komission mit unbeweisbaren Ufo-Phantastereien. Was daran rechtsextrem sein soll habe ich schon damals nicht verstanden.

In einer Gesellschaft in der Meinungsfreiheit herrscht sollte man doch wohl annehmen das auch absurd klingendes veröffentlicht werden darf, letzten Endes entscheidet dann der mündige Bürger ob er so etwas liest oder nicht.

Herr Schmitz wendet hier eine seltsame Form des schreibens an, er setzt seine Überschriften nicht über die einzelnen Absätze, sondern dazwischen. So gelingt es ihm nahtlos zu Andreas von Rétyi überzuleiten und diesem noch etwas den Hauch rechtsextremismus von Herrn Holey mit an zu hängen.

Es folgen Autoren wie der ehemalige FAZ-Redakteur Udo Ulfkotte oder der ehemals für den WDR tätige Gerhardt Wisnewski, die nun wirklich weit davon entvernt sind eine rechte Gesinnung zu haben, Henrik Schmitz versucht es trotzdem, denn wer wie Ulfkotte über Bürgerkriegswahrscheinlichkeiten schreibt oder wie Wisnewski darüber spekuliert das Jörg Haider ermordet wurde hat in seinem Weltbild wohl keine Daseins Berechtigung.

Henrik Schmitz stellt hier selbst eine Verschwörungstheorie auf, die sich jedoch kaum beweisen lässt.

Zum Schluss widmet er sich wieder Eva Herman, um einer Verleumdungsklage zu entgehen betont er nochmals ausdrücklich das man Frau Herman kein rechtsextremes Gedankengut nachweisen kann. Dennoch probiert er es aber nochmal Sie zumindest in diese Ecke zu schieben indem er hinterfragt ob Sie in dem soeben von ihm diskreditierten Verlag richtig aufgehoben ist.

Sein Artikel endet mit den Worten: "Ziemlicher Humbug, in dem Fakten mit Fiktionen vermischt werden." - dem schließe ich mich an, Herr Schmitz!

Quelle: http://www.evangelisch.de/themen/medien/eva-herman-und-die-rechten-ufologen21070

Post: Stefan

2 Kommentare:

  1. was soll diese verteidigungsstrategie in sachen "eva herman"? mit verlaub, diese dame hat sie nicht mehr alle beisamen. die von ihr geschriebenen artikel hätte sie sich einfach sparen können. eine frau, die 4 mal verheiratet war und in 3 öffentlich bekannten beziehungen steckte, dunkelziffer offen, sollte nicht über werteverfall schreiben. böse zungen könnten bei ihr dementsprechend auch vom rudelbumsen auf raten (siehe beziehungen nebst ehe) reden. zumal es ja wohl ein wittz ist, menschen zu diffamieren und sie alle samt als drogensüchtige hirnlos-zombies zu titulieren. man sollte mal in die geschichtsbücher schauen, wo es viel schlimmer zuging. wo fanden denn die dicken orgien in der geschichte statt? was war mit der flower power zeit? wo fiel also der startschuss zum werteverfall? also bitte.....
    frau herman sollte also mal nicht den splitter in den augen anderer suchen, wenn sie ihren eigenen balken nicht sieht. comprende amigos?
    natürlich ist die argumentation bzgl. wisnewski ihn in die rechte ecke zu stempeln nicht hinzunehmen, doch ein ulfkotte muss sich das nun mal leider gefallen lassen. seine islamphobie grenzt sehr weit am faschismus. letztlich zeigt ihr mit diesem artikel nur, dass ihr noch ziemlich frisch in der unabhängigen medienliga seid. denn solch ein von euch zum teil zurecht kritisierten artikel, bietet man eigentlich keine plattform. es sei denn, mann fühlt sich irgendwie getroffen.

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  2. Ich danke sehr für Konstruktive Kritik wie diese - Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ;)

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