Veröffentlicht am 16.03.2011 in "Der Tagesspiegel" 
Von 9/11 zu 3/11: Dem Déjà-vu-Erlebnis kann man sich kaum  entziehen. Die beherrschenden Gefühle sind Angst und Wut. Warum die  Ereignisse in Japan eine ähnlich historische Zäsur markieren wie die  Terroranschläge vom 11. September 2001.
 Es ist kein Zufall, dass immer öfter Parallelen gezogen werden zwischen  9/11 und 3/11. Denn die Terroranschläge in den USA markieren eine  historische Zäsur wie die atomaren Desaster in Japan nach der Erdbeben-  und Tsunami-Katastrophe. Damals wie heute sind die beherrschenden  Gefühle Angst und Wut. Diese Gefühle brauchen ein Ventil.
Von 9/11 zu 3/11: Dem Déjà-vu-Erlebnis kann sich kein aufmerksamer  Zeitzeuge entziehen. In den USA hieß es damals: Wenn das (gemeint war  der Einsturz der Twin Tower des World Trade Centers) möglich ist, dann  ist alles möglich. In Medien, Politik und Think Tanks wurden Dutzende  Horror-Szenarien durchgespielt und in ihrer Konsequenz beschrieben. Ein  entführtes Flugzeug stürzt auf ein Kernkraftwerk, eine schmutzige Bombe  explodiert in einem Einkaufszentrum, das Grundwasser einer Metropole  wird vergiftet. Nichts schien mehr absurd. Die Terror-Angst-Epidemie  grassierte ohne Rationalitäts-, sprich: Wahrscheinlichkeitskontrolle. 
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Quelle: http://www.tagesspiegel.de/meinung/ventil-und-hyperventil/3953086.html
 
 
 
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