Wenn ein Gericht zu dem Schluß kommt, daß eine gentechnisch veränderte
Nutzpflanze Mensch oder Umwelt gefährdet, so kann es
Monsanto (oder
irgend ein anderes Unternehmen) nicht mehr dazu verurteilen, den Anbau dieser
Pflanze zu stoppen. Stattdessen verlangt das Gesetz, daß der
Landwirtschaftsminister Genehmigungen und Verordnungen erläßt, die »den weiteren
Anbau, das Inverkehrbringen und weitere im Einzelnen bezeichnete Aktivitäten«
ermöglichen. Das gilt auch dann, wenn eine Pflanze in dem Verdacht steht, eine
Krankheit oder eine gefährliche genetische Verschmutzung auszulösen.
Die Sprache in der Vorlage ist natürlich ein fast unverständliches
Juristenchinesisch – in Amerika
Lawyerspeak genannt –, aber trotzdem
ist es unschwer zu erkennen, wie sie von einer Regierung ausgelegt werden wird,
die sich gewohnheitsmäßig mit
Monsanto und der Biotech-Industrie
zusammentut, um GVO klammheimlich in die Nahrungskette einzuschleusen. Wenn Sie
die Anlage selbst lesen wollen,
so rufen Sie diese Website auf und suchen Sie nach »735«.
(Dank an
Anthony
Gucciardi, der diesen Link gefunden hat.)
Aktivisten ziehen Politiker zur Rechenschaft
Die Gegenreaktion auf die Anlage brachte eine ganze Reihe von
Aktivistengruppen ins gleiche Boot, neben vielen anderen die Organisation
Food Democracy Now, das
Center for Food Safety, das
Institute for Responsible Technology, die
Organic Consumers
Association. Das Ergebnis waren Tausende von Unterschriften unter eine
Petition und Proteste vor dem Weißen Haus. Millionen von Menschen erfuhren die
Wahrheit darüber, wie Obama seine eigene Unterstützerbasis erneut verraten
hat.
Und darin liegt auch die politische Bedeutung: Obamas eigene Handlungen
beweisen jetzt, dass er auch Progressive und Demokraten in den Fragen verraten
wird, die ihnen ein Anliegen sind. Die Frage der GVO ist ein superheißes Thema
bei der politischen Linken. Jeder, der Absprachen mit
Monsanto trifft,
wird sofort – und zu Recht – gebrandmarkt als jemand, der »das Volk« verrät.
Deshalb stehen Unternehmen wie
Kashi, ein Müslihersteller, der GVO
verwendet, dies aber auf den Etiketten nicht angibt, unter enormem Druck von
Initiativen für eine GVO-Kennzeichnungspflicht. Informierte
Verbraucher strafen jede Firma, jeden Politiker oder jedes Medienunternehmen,
daß sich mit den Interessen
Monsantos verbündet, regelrecht ab.
Auf dieser Liste steht nun auch eindeutig Obama selbst. Mit der
Unterzeichnung der besagten Anlage hat er Amerika betrogen und
Monsanto
und der Biotech-Industrie
beispiellose Macht über
amerikanische Gerichte verschafft. Praktisch hat er der Regierung die Vollmacht
entzogen, Anbau und Inverkehrbringen gefährlicher gentechnisch veränderter
Feldfrüchte zu stoppen. Und dabei ist er erwischt worden.
Es gibt keine Entschuldigung für die Unterzeichnung des
Monsanto Protection Act
In den Augen von Feinschmeckern, Rohkost-Veganern, Verbrauchern organischer
Lebensmittel und sogar der Hippies hat Obama gerade politischen
Selbstmord begangen. Das Vertrauen, das ihm Millionen von Menschen
zuvor entgegenbrachten, wurde mit einem Federstrich zerstört. Es ist schwer,
Vertrauen zu gewinnen, und noch schwerer, es zu bewahren. Es kann durch den
Verrat am Volk augenblicklich verloren werden.
Um sich das zu vergegenwärtigen, stellen Sie sich bloß einmal vor, was
passieren würde, wenn
NaturalNews seine Unterstützung für
Monsanto und die Biotech-Industrie bekannt gäbe. Alle Glaubwürdigkeit,
die wir uns in den vergangenen zehn Jahren erstritten haben, wäre über Nacht
dahin. Wir würden zum Gespött des Internets und verlören das Vertrauen und die
Unterstützung, die wir jahrelang genossen. Und genau so etwas hat Obama jetzt
für seine Präsidentschaft getan. Seine Unterschrift beweist seine wahre
Loyalität zu Biotech-Industrie und GVO.
Er wußte nicht, was er da unterzeichnete? Wirklich
nicht?
Beschwichtiger behaupten natürlich, Obama habe »nicht gewußt, was er da
unterzeichnete«. Wenn das stimmt, dann wäre es sogar noch schlimmer, als den
Monsanto Protection Act bewußt zu unterzeichnen. Etwas zu
unterzeichnen und damit zum Gesetz zu machen, das man gar nicht gelesen hat, ist
die schlimmste Form des Mißbrauchs präsidialer Macht. Es ist ein klarer Fall von
Pflichtverletzung und ein möglicher Grund für ein Amtsenthebungsverfahren. Wenn
unser Land durch Gesetze regiert werden kann, die Präsidenten ZUFÄLLIG
unterzeichnen, in welchem Land leben wir denn dann?
Eine weitere Entschuldigung, auf die
Jon Rappoport auf Infowars.com hinweist, ist die,
Obama habe das Gesetz zwar unterzeichnet, beabsichtige aber nicht, es
anzuwenden. Das ist ungefähr auf derselben Linie wie Obamas Versprechen, er
»beabsichtige nicht«, Amerikaner mithilfe von Drohnen auf amerikanischem Boden
zu töten, obwohl er sich das Recht dazu vorbehält. Ebenso »beabsichtigte er
nicht«, daß die Beiträge für die Obamacare-Krankenversicherung in die Höhe
schnellten, was sie aber doch taten. Was ein Mensch »beabsichtigt« und was dann
wirklich passiert, ist nicht immer dasselbe.
Die Entschuldigung, Obama »beabsichtige nicht«, das Gesetz anzuwenden,
widerspricht der unangenehmen Tatsache, daß Senator Roy Blunt den Text des
Anhangs mit
Monsanto abgesprochen hat! Diese Vorlage wurde in derselben
Weise »linguistisch bearbeitet« wie Maispflanzen gentechnisch bearbeitet werden.
In beiden Fällen wartet drinnen ein verstecktes Gift… im Verein mit einer
fehlenden Kennzeichnung, die die Wahrheit für jeden offenlegt.
Beurteilen Sie Obama nach seinen Taten, nicht nach seinen
Reden
Das bringt mich zurück zu dem Erfolg der Internet-Aktionen, mit denen die
Anlage bekannt gemacht wurde. Ich bin nicht sicher, wem die Ehre gebührt, sie
als erster gefunden zu haben, aber die Story hat sich wie ein Lauffeuer
verbreitet und beherrscht noch immer das Denken amerikanischer Wähler, die sich
wahnsinnig darüber aufregen, daß sie von Obama in der Frage der GVO betrogen
wurden.
Aber was hatten sie denn erwartet? Hat Obama je etwas Bedeutsames getan, um
der wachsenden Unternehmensmacht und der Erosion individueller Freiheiten in
Amerika etwas entgegenzusetzen? Jedes Mal ist er der Präsident, der sich
Exekutivvollmachten aneignet, individuelle Freiheit vernichtet, gegen die
Bill of Rights verstößt, den Kongreß mißachtet, illegale
Geheimgefängnisse ausbaut und offen die Aufstellung von »Tötungslisten« zugibt,
auf denen Amerikaner verzeichnet sind, die Woche für Woche umgebracht werden
sollten. Das Rechtsstaatsprinzip gilt nicht mehr, denn die Regierung Obama sagt:
»Wir sind die Guten«. Vertraut uns, daß wir jeden töten, den wir töten wollen,
ohne irgendeinen Beweis vorzulegen oder den Menschen, die wir ins Visier nehmen,
ein Verbrechen vorzuwerfen. Können Sie sich den Aufschrei der Linken vorstellen,
wenn Bush genau dasselbe versucht hätte?
Irgendwie ist Obama mit all dem davongekommen, weil er ein überzeugender
Redner ist. Er hypnotisiert, sieht gut aus und klingt überzeugend. Er wühlt die
Menschen emotional auf und, egal wie schlecht die Dinge in der realen Welt auch
stehen, es gibt nichts, das sich nicht mit einer weiteren emotionsgeladenen Rede
lösen ließe – meint Obama.
Aber Reden und Tun sind zwei verschiedene Dinge. Obama ist gut im »Reden«,
aber im »Tun« ist er ein faschistisch-korporativistischer Diktator. Er redet
viel von Freiheit und Wohlstand, aber er liefert Versklavung und Armut. Was er
sagt und was er tut, sind zwei ganz verschiedene Dinge. Obama wird zum ersten
»bipolaren Präsidenten«.
… Oder vielleicht genauer, zu unserem ersten Präsidenten mit einer
multiplen Persönlichkeitsstörung, bei dem jeder Körperteil
funktioniert, als gehöre er zu einer anderen Person. Obamas Mund und Stimmbänder
gehören dem Volk, aber seine Hände, die Vorlagen unterzeichnen, gehören
Monsanto. Seine Ohren gehören allein den großzügigen finanziellen
Unterstützern, sein Herz gehört dem Satan. Obama ist ein Präsident, der
Widerspruch, Heuchelei und Verrat verkörpert. Für viele Wähler war seine
Unterschrift unter den
Monsanto Protection Act eine Unterschrift zu
viel.