Ein simples Hausmittel früherer Zeiten scheint das Potenzial zu haben, 
der Medizin-Industrie das Geschäft zu ruinieren. Wahrscheinlich ist es 
deshalb nun auf der schwarzen Liste gelandet.
Schwer vorstellbar, dass ein simples Insektenmittel und 
Waschpulver-Tensid namens Borax imstande sein soll, unser gesamtes 
Wirtschaftssystem im Alleingang zu Fall zu bringen. Doch keine Sorge: 
Die Gefahr ist erkannt, und die nötigen Gegenmaßnahmen sind eingeleitet.
 Die Lage ist unter Kontrolle. Wenn Sie die ganze Geschichte lesen, 
werden Sie verstehen, was ich meine. Zunächst gebe ich Ihnen etwas 
Grundlagenwissen.
Borax ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das abgebaut und zu 
verschiedenen Borverbindungen verarbeitet wird. Die Hauptvorkommen 
liegen in der Türkei und in Kalifornien. Chemisch korrekte Bezeichnungen
 sind 
Natriumtetraborat-Decahydrat, 
Dinatriumtetraborat-Decahydratoder einfach 
Natriumborat. 
Dinatriumtetraborat-Decahydrat
 bedeutet: Borax besteht aus zwei Natrium-Atomen, einem Kern aus vier 
Bor-Atomen und zehn (manchmal weniger) Kristallwasser-Molekülen. Borax 
ist also das Natriumsalz der schwachen Borsäure. Durch das Natrium hat 
Borax-Lösung einen pH-Wert von 9-10 (pH 7 ist neutral), ist also stark 
alkalisch. Im Magen reagiert Borax mit Salzsäure zu Borsäure und 
Natriumchlorid. Borverbindungen werden rasch und fast vollständig mit 
dem Urin wieder ausgeschieden. Borax enthält 11,3 Prozent Bor, Borsäure 
dagegen 17,5 Prozent. Früher wurde Borsäure gern zur Konservierung von 
Lebensmitteln benutzt. Inzwischen darf sie dafür in den meisten Ländern 
nicht mehr verwendet werden – der Handel mit Borsäure ist in Australien 
und anderen Ländern verboten.
Unter Schulmedizinern gilt als unbekannt, ob Bor für Menschen 
lebensnotwendig ist. Forschungsergebnisse legen aber nahe, dass wir es 
benötigen. Leicht herauszubekommen war das nicht, weil Bor in allen 
Pflanzen und unverarbeiteten Lebensmitteln enthalten ist. Eine Ernährung
 mit ausreichend frischem Obst und Gemüse versorgt uns mit zwei bis fünf
 Milligramm Bor pro Tag, wobei die Menge auch davon abhängt, wo und wie 
die Lebensmittel angebaut wurden.
Bewohner westlicher Länder nehmen aber durchschnittlich nur ein bis 
zwei Milligramm Bor pro Tag zu sich. Patienten in Krankenhäusern 
erhalten unter Umständen lediglich 0,25 Milligramm pro Tag. Chemische 
Dünger hemmen die Aufnahme des Minerals aus dem Boden. Ein Bio-Apfel aus
 einem Anbaugebiet mit guten Böden kann bis zu 20 Milligramm Bor 
enthalten – ein mit konventionellem Dünger gewachsener nur ein 
Milligramm. Durch chemische Dünger und den Griff zu schlechten 
Lebensmitteln erhalten wir heute viel weniger Bor als vor 50 oder 100 
Jahren.
Ungesunde Garmethoden reduzieren zudem die Verfügbarkeit von Bor in 
der Nahrung. Das Kochwasser von Gemüse enthält einen Großteil der 
Mineralien, wird aber Zuhause und bei industrieller Verarbeitung oft 
weggeschüttet. Phytinsäure in Backwaren, Getreide und gekochten 
Hülsenfrüchten kann die Verfügbarkeit stark einschränken. 
Gluten-Unverträglichkeit und starkes Wachstum von Hefepilzen (Candida) 
blockieren die Aufnahme von Mineralstoffen. Insgesamt sind 
Gesundheitsprobleme durch Bormangel deshalb heute recht häufig 
anzutreffen.
Gesundheitliche Wirkung
Borax und Borsäure haben im Prinzip denselben Effekt: Sie wirken 
stark desinfizierend, insbesondere gegen Pilze und Viren, aber nur 
schwach antibakteriell. Bei Pflanzen und Tieren ist Bor essenziell für 
die Stabilität und die Funktionstüchtigkeit der Zellwände sowie für die 
Übermittlung von Signalen durch Zellmembranen hindurch.
Bor wird im ganzen Körper verteilt gespeichert. Die höchste 
Konzentration findet sich in den Nebenschilddrüsen, gefolgt von Knochen 
und Zahnschmelz. Für gesunde Knochen und Gelenke ist Bor unverzichtbar. 
Durch seine Wirkung auf die Nebenschilddrüsen regelt es die Aufnahme und
 den Stoffwechsel von Kalzium, Magnesium und Phosphor. Damit ist Bor für
 die Nebenschilddrüsen ebenso wichtig wie Jod für die Schilddrüse.
Bormangel verursacht Hyperaktivität der Nebenschilddrüsen, die dann 
zuviel ihres Hormons ausschütten. Das Hormon setzt Kalzium aus den 
Knochen und Zähnen frei, wodurch der Kalziumspiegel im Blut ansteigt. 
Das führt zu Gelenkarthrose und anderen Arthrose- und Arthritisformen 
sowie Osteoporose und Zahnschäden. Mit zunehmendem Alter führen hohe 
Kalziumwerte zur Verkalkung von Weichteilgewebe, was Muskelverspannungen
 und Gelenksteifheit verursacht. Ebenso verkalken die Arterien und die 
Hormondrüsen, insbesondere die Zirbeldrüse und die Eierstöcke. Auch zu 
Nierensteinen und Nierenverkalkung kann es kommen, was letztlich zum 
Nierenversagen führt. Bormangel in Kombination mit Magnesiummangel ist 
für Knochen und Zähne besonders schädlich.
Bor beeinflusst den Metabolismus von Steroidhormonen, besonders den 
der Sexualhormone. Bei Männern erhöht es den Testosteronspiegel, bei 
Frauen in den Wechseljahren den Östrogenspiegel. Es ist auch an der 
Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form beteiligt. Es hilft dem 
Körper dabei, Kalzium besser in den Knochen und Zähnen einzulagern, 
statt Verkalkungen im Weichteilgewebe zu verursachen. Auch von anderen 
positiven Effekten wird berichtet. So kam es zur Besserung bei 
Herzproblemen und Schuppenflechte, Stärkung der Sehkraft, des 
Gleichgewichtssinns und des Gedächtnisses sowie Verbesserung der 
Kognitionsleistung.
Der deutsche Krebsforscher Dr. Paul-Gerhard Seeger konnte zeigen, 
dass Krebserkrankungen üblicherweise mit dem Verfall der Zellmembranen 
beginnen. Weil Bor so wichtig für die Funktion der Zellmembranen ist, 
könnte der heute weit verbreitete Bormangel ein ernstzunehmender 
Auslöser von Tumorwachstum sein. Borverbindungen haben tumorhemmende 
Eigenschaften und sind „potente Wirkstoffe gegen Osteoporose und 
Entzündungen. Sie wirken hypolipämisch, gerinnungshemmend 
und verhindern Gewebsentartungen“.1
Schon dieser kurze Überblick verdeutlicht, wie umfassend der Einfluss
 von Bor auf unsere Gesundheit ist. Einige Aspekte möchte ich im 
folgenden ausführlicher beschreiben.
Die Arthrose-Kur von Rex Newnham
In den 1960er Jahren erkrankte der Osteopath und Naturheilkundler Dr.
 Rex Newnham an Arthrose. Er arbeitete damals als Boden- und 
Pflanzenkundler an der Universität von Perth in Australien. 
Konventionelle Medizin schlug bei ihm nicht an. Durch sein Wissen über 
die Biochemie der Pflanzen kam er der Ursache der Erkrankung auf den 
Grund. Ihm war aufgefallen, dass die Pflanzen in seiner Gegend starke 
Mineraliendefizite aufwiesen, und er wusste, dass Bor den 
Kalziumstoffwechsel von Pflanzen unterstützt. Also beschloss er, 
versuchsweise 30 Milligramm Borax pro Tag einzunehmen. Innerhalb von 
drei Wochen waren seine Schmerzen, die Schwellungen und die 
Gelenksteifheit verschwunden.
Er berichtete den Gesundheitsbehörden und medizinischen Hochschulen 
von seiner Entdeckung – dort interessierte sich aber niemand dafür. 
Andere Arthrose-Patienten waren von der Wirkung allerdings begeistert. 
Einige hatten aber Angst, etwas einzunehmen, das mit einer Giftwarnung 
auf der Verpackung versehen und eigentlich gegen Ameisen und Kakerlaken 
gedacht war. Newnham ließ schließlich Tabletten mit einer sicheren und 
wirksamen Borax-Dosis herstellen.
Nur durch Mundpropaganda verkaufte er in den folgenden fünf Jahren 
10.000 Tablettenflaschen pro Monat. Als er den Ansturm nicht mehr 
bewältigen konnte, beauftragte er einen Medikamentenhersteller mit der 
Vermarktung. Das war ein schwerer Fehler. Ihm wurde signalisiert, dass 
durch sein Mittel teurere Medikamente verdrängt und die Gewinne der 
Industrie zurückgehen würden. Repräsentanten der Pharmaindustrie in den 
australischen Gesundheitsausschüssen konnten im Jahr 1981 eine 
Verordnung durchsetzen, die Bor und Borverbindungen für giftig erklärte,
 egal in welcher Konzentration. Newnham musste 1.000 US-Dollar Strafe 
wegen des Verkaufs von Giftstoffen zahlen, und die Verbreitung seines 
Arthrosemittels in Australien war 
wirkungsvoll gestoppt.2
Daraufhin publizierte er mehrere wissenschaftliche Artikel über 
Borax und Arthrose. Einer beschrieb einen Doppelblind-Versuch, der Mitte
 der 1980er Jahre im Royal Melbourne Hospital durchgeführt wurde. Bei 70
 Prozent der Teilnehmer, die den Versuch abschlossen, hatten sich die 
Symptome deutlich gebessert, aber nur bei zwölf Prozent in der 
Placebo-Gruppe. Unerwünschte Nebenwirkungen traten nicht auf. Einige 
Patienten berichteten allerdings, dass sich ihre Herzprobleme ebenfalls 
gebessert hätten. Insgesamt wurden besseres Allgemeinbefinden und 
weniger Ermüdungserscheinungen festgestellt.3
Newnhams weitere Forschung beschäftigte sich überwiegend mit dem 
Zusammenhang zwischen Arthroseerkrankungen und dem Borgehalt des Bodens.
 Beispielsweise fand er heraus, dass die Böden der traditionellen 
Zuckerrohr-Inseln durch langwierigen, massiven Einsatz von Dünger sehr 
wenig Bor enthalten. Jamaika hat die niedrigsten Werte, und tatsächlich 
leiden 70 Prozent der Bevölkerung unter Arthrose. Newnham fiel auf, dass
 selbst die meisten Hunde dort hinken. Auch auf Mauritius sind die Böden
 sehr borarm, und die Arthroserate liegt bei 50 Prozent. Die Bevölkerung
 dieser Länder verzehrt weniger als ein Milligramm Bor pro Tag. 
Interessant ist der Vergleich zwischen der ursprünglichen Bevölkerung 
der Fidschi-Inseln und den eingewanderten Indern. Die Arthroserate unter
 den indischstämmigen Einwohnern wird auf ca. 40 Prozent geschätzt. Sie 
verzehren viel Reis, der mithilfe von Dünger angebaut wird. Dagegen 
ernährt sich die indigene Bevölkerung (zehn Prozent Arthroserate) 
hauptsächlich von stärkehaltigem Wurzelgemüse, das privat und ohne 
Einsatz von Dünger angebaut wird.
Die Böden in den USA, England, Australien und Neuseeland haben in der
 Regel einen durchschnittlichen Borgehalt. Die Bevölkerung nimmt 
ungefähr ein bis zwei Milligramm Bor pro Tag zu sich, und die 
Arthroserate liegt bei ca. 20 Prozent. Die Böden und das Trinkwasser der
 Stadt Carnavon in West-Australien haben jedoch einen hohen Borgehalt. 
Nur ein Prozent der Einwohner leidet unter Arthrose. In einem Ort namens
 Ngawha Springs in Neuseeland ist die Lage ähnlich. Die Mineralquelle 
dort hat viel Bor und gilt als heilsam bei Arthrose. Tatsächlich weisen 
alle Heilbäder für Gelenkerkrankungen sehr hohe Borwerte auf. Auch in 
Israel sind sie weit überdurchschnittlich – die Bevölkerung nimmt hier 
schätzungsweise fünf bis acht Milligramm Bor pro Tag zu sich und hat mit
 0,5-1 Prozent eine sehr niedrige Arthroserate.
Knochenanalysen ergaben, dass von Arthrose befallene Gelenke und die 
daran angrenzenden Knochen nur halb soviel Bor enthalten wie gesunde 
Gelenke. Ebenso weist die Synovialflüssigkeit – die 
„Gelenkkapselschmiere“, die auch die Knorpel mit Nährstoffen versorgt – 
einen geringen Borgehalt auf, wenn das Gelenk von Arthrose befallen ist.
 Durch eine Nahrungsmittelergänzung mit Bor wurden die Knochen deutlich 
härter als gewöhnlich, und Chirurgen hatten bei Operationen größere 
Probleme, sie durchzusägen. Mit zusätzlichem Bor heilen bei Mensch und 
Tier Knochenfrakturen in etwa der halben Zeit aus. Pferde und Hunde mit 
gebrochenen Beinen, selbst mit Hüftfrakturen, genasen vollständig.
Borax wirkt auch gegen andere Leiden, z. B. rheumatische Arthritis, 
juvenile Arthritis und Lupus (systemischer Lupus erythematodes). Dr. 
Newnham behandelte z. B. eine neun Monate junge Patientin, die unter 
juveniler Arthritis litt. Er konnte sie innerhalb von zwei Wochen 
heilen.
Newnham schrieb, dass Patienten in der Regel in einem bis drei 
Monaten von ihren Schmerzen, den Schwellungen und der Gelenksteifheit 
befreit werden. Danach können sie die Einnahme von drei auf eine 
Bor-Tablette (à drei Milligramm) pro Tag als Erhaltungsdosis reduzieren,
 um Arthrose zukünftig zu vermeiden. Er merkte an, dass bei Patienten 
mit Gelenkrheumatismus oft eine Herxheimer-Reaktion auftritt, was immer 
als gutes Anzeichen zu bewerten sei. Die Reaktion müssen sie 
durchstehen, und in weiteren zwei bis drei Wochen sind die 
Krankheitssymptome überwunden.
4,
5
Das finde ich ebenso interessant wie überraschend. Bei der 
Herxheimer-Reaktion handelt es sich um eine anfängliche Verschlechterung
 der Symptome mit stärkeren Schmerzen. Der Körper reagiert damit auf die
 Gifte abgetöteter Erreger (Candida und Mykoplasma). Bei 
antimikrobieller Behandlung tritt sie sehr häufig auf, und Borax ist mit
 Sicherheit ein außergewöhnlich wirksames Fungizid. Mich überrascht 
allerdings, dass die fungizide Wirkung bereits bei der geringen Dosis 
von 75-90 Milligramm eintritt. Ebenso erstaunlich ist, dass bei bis zu 
30 Prozent der Patienten mit Gelenkarthrose (Osteoarthritis) eine 
Herxheimer-Reaktion zu beobachten ist. Das deutet darauf hin, dass die 
Grenze zwischen Gelenkarthrose und Gelenkrheumatismus nicht klar zu 
ziehen ist. Bei besonders resistenten Fällen halte ich zusätzliche 
antimikrobielle Mittel für empfehlenswert. Zu den Co-Faktoren bei der 
Arthrosebehandlung lesen Sie auch meinen (englischen) Artikel 
„Arthritis and Rheumatism“6 und die Broschüre 
„Overcoming Arthritis“7.
Osteoporose und Sexualhormone
Bormangel führt dazu, dass viel Kalzium und Magnesium mit dem Urin 
verloren gehen. Der tägliche Kalziumverlust lässt sich mithilfe von Bor 
um fast 50 Prozent reduzieren. Das Kalzium stammt hauptsächlich aus den 
Zähnen und Knochen. Bormangel könnte vielleicht sogar der wichtigste 
Faktor bei der Entstehung von Osteoporose und Zahnschäden sein.
Nach Schätzungen leiden 55 Prozent der US-Amerikaner über 50 Jahren 
unter Osteoporose, ca. 80 Prozent davon sind Frauen. Weltweit sind 
vermutlich eine von drei Frauen und einer von zwölf Männern über 50 
Jahren an Osteoporose erkrankt. Dadurch kommt es jedes Jahr zu Millionen
 von Knochenbrüchen. Ratten mit Osteoporose erhielten 30 Tage lang ein 
Bor-Supplement. Danach war ihre Knochenqualität mit der einer gesunden 
Kontrollgruppe, sowie einer mit dem Hormon Östradiol behandelten 
Gruppe vergleichbar.8
Die Verbesserung der Knochenqualität beruht offenbar auf zwei 
zusammenhängenden Effekten: Durch den erhöhten Borgehalt werden die 
Knochen härter, und durch die Wiederherstellung eines normalen 
Sexualhormonspiegels wird das Knochenwachstum stimuliert. Der niedrige 
Östrogenspiegel nach den Wechseljahren ist wahrscheinlich der 
Hauptgrund, warum so viele ältere Frauen unter Osteoporose leiden. Bei 
Männern sinkt der Testosteronspiegel langsamer ab, dadurch entwickelt 
diese Patientengruppe erst später Osteoporose.
Forschungen haben inzwischen ergeben, dass die Supplementierung mit 
Bor bei Frauen in den Wechseljahren den Blutspiegel der aktivsten 
Östrogenvariante auf das Doppelte erhöht. Das 17-beta-Östradiol erreicht
 damit ähnliche Werte, wie sie bei Östrogenersatztherapien zu beobachten
 sind. Auch die Testosteronwerte stiegen 
auf mehr als das Doppelte an.9
 Bei einer Hormonersatztherapie erhöht sich allerdings das Risiko für 
Brustkrebs und Endometriumkrebs. Produziert der Körper die Hormone 
selbst (wie bei der Einnahme von Bor), geschieht das offenbar nicht.
Manche Frauen leiden durch einen zu hohen Östrogen- und einen zu 
niedrigen Progesteronspiegel unter prämenstruellen Problemen, und haben 
deshalb Bedenken, Bor einzunehmen. Bislang liegen mir keine Hinweise 
vor, dass Bor den Östrogenspiegel über den gesunden Normalwert anhebt. 
Bor hat auf den Sexualhormonspiegel wahrscheinlich einen ähnlich 
ausgleichenden Effekt wie Macawurzel-Pulver. Maca wirkt auf die 
Hypophyse, und hebt damit den Hormonspiegel an. Es wirkt ausgleichend 
und stimuliert bei Bedarf offenbar auch die Eigenproduktion von 
Progesteron.
Eine neue Studie mit Männern mittleren Alters (29-50 Jahre) zeigt, 
dass der Blutspiegel von freiem Testosteron – der wichtigsten Form des 
Hormons – um ein Drittel angestiegen war, nachdem die Probanden eine 
Woche lang täglich ca. 
100 Milligramm Borax erhalten hatten.10 Für Bodybuilder ist das besonders interessant.
Männer mit Prostatakrebs werden von der Schulmedizin vorzugsweise 
einer sogenannten chemischen Kastration unterzogen, um den 
Testosteronspiegel abzusenken. Versuche mit Bor zeigen dagegen, dass ein
 erhöhter Testosteronspiegel günstiger ist, weil er Prostata-Tumoren 
schrumpfen lässt. Ebenso sinkt dadurch der Blutspiegel des 
prostataspezifischen Antigens (PSA), das als Indikator für Tumoren und 
Entzündungen in der Prostata gilt. Auch für deutlich verbesserte 
Gedächtnis- und Kognitionsleistungen bei älteren Menschen ist offenbar 
zum Teil ein erhöhter Sexualhormonspiegel verantwortlich, ebenso die 
verbesserten 
Membranfunktionen der Gehirnzellen.11
Mich erreichten Fragen zur Bor-Supplementierung bei Frauen mit 
östrogensensitivem Brustkrebs. Brustkrebs hängt mit Verkalkungen in der 
Brust zusammen. Meiner Meinung nach ist es wichtiger, den 
Kalzium-Magnesium-Stoffwechsel auszugleichen und die Membranfunktionen 
der Zellen zu unterstützen, als sich durch einen möglicherweise falschen
 medizinischen Ansatz in seiner Therapiewahl einschränken zu lassen. 
Dies vor allem, weil ich glaube, dass Krebs normalerweise mit einer 
langfristigen antimikrobiellen Therapie unter Kontrolle gebracht werden 
kann. In solchen Fällen würde ich sowohl Bor als auch Maca empfehlen.
Pilze und Fluorid
Wegen seiner hervorragenden fungiziden Eigenschaften wird Borax auch zur Kandidose-Therapie eingesetzt. Auf der Website 
www.Earthclinic.com gibt es ein Forum mit vielen 
interessanten Informationen über Borax.12
 Schlanke bis normalgewichtige Menschen nehmen täglich 1/8 Teelöffel 
Borax-Pulver in einem Liter Wasser gelöst ein, schwergewichtige 1/4 
Teelöffel. Die Lösung wird über den Tag verteilt getrunken, vier bis 
fünf Tage die Woche, so lange wie nötig.
Viele Forumsmitglieder berichten, dass Borax ihnen sehr geholfen 
habe, bis hin zur Heilung. Sehen wir uns zum Beispiel folgenden Beitrag 
an:
„Ich leide auch unter einer Schuppenflechte, meine 
Gelenkschmerzen kommen wohl von der beginnenden Psoriasis-Arthritis. Als
 ich hier im Forum von Borax gelesen hatte, dachte ich, ich probiere es 
mal. Oh mein Gott! Nach einem Tag waren die Schmerzen in meinen Knien 
verschwunden! […] Auch die Schuppenflechte sieht nach zwei Tagen Borax 
schon viel besser aus. Ich nehme 1/4 TL in einem Liter Wasser pro Tag.“
Ein anderes Mitglied schreibt über die Fußpilzerkrankung eines Freundes:
„Er hat seine nassen Füße mit einer Handvoll (Borax) 
eingerieben, und es hat wohl sofort aufgehört zu jucken. Er war 
sprachlos. Als ich ihn ein paar Wochen später nach dem Fußpilz gefragt 
habe, meinte er: ,Wow, er ist seitdem nicht mehr wiedergekommen!‘ Das 
Zeug hat ihn komplett geheilt!!!“
Auch über die Wirkung bei vaginalen Pilzinfektionen finden sich 
begeisterte Kommentare. Borax ist hier offenbar effektiver als andere 
Mittel. Üblicherweise wird eine große Gelatinekapsel mit Borax oder 
Borsäure gefüllt und zur Schlafenszeit eingeführt. Das wird jede Nacht 
bis zu zwei Wochen lang wiederholt. Alternativ kann das Pulver auch mit 
kühlem, erstarrtem Kokosfett gemischt zu einer Pille oder einem Zäpfchen
 verarbeitet werden.
Die positiven Berichte über die Behandlung von Vaginalpilzen werden durch eine 
neue Studie13 untermauert.
 Borsäure (eine Kapsel voll) half sogar gegen 
medikamentenresistenteCandida-Infektionen, ebenfalls gegen alle 
getesteten krankheitserregenden Bakterien. Wegen der starken Verdünnung 
ist eine Spülung oder Dusche wohl nicht wirksam genug gegen Bakterien 
und resistente Candida, sollte bei einer normalen Candida-Infektion aber
 genügen. Borax war wegen seiner Alkalität effektiver als Borsäure.
Bei gesunden Menschen sind Candida harmlose, ovale Hefezellen. Unter 
ungünstigen Umständen bilden sich daraus Ketten aus länglichen Zellen 
(Pseudo-Hyphen), und schließlich stark invasive, lange, röhrenartige 
oder fadenförmige Zellstrukturen (Hyphen). Sie schädigen die Darmwand 
und verursachen Entzündungen und das sogenannte „Leaky-Gut-Syndrom“. 
Hier wird die Darmwand für mikrobielle Produkte und unvollständig 
verdaute Proteine durchlässig. Pseudo-Hyphen und Hyphen finden sich im 
Blut von Patienten, die an Krebs und Autoimmunerkrankungen leiden. 
Candida können auch zähe Biofilmschichten bilden. Dieselbe Studie zeigt,
 dass Borsäure bzw. Borax die Bildung von Biofilm hemmen, ebenso den 
Wandel harmloser Hefezellen zu invasiven Hyphen. In früheren Artikeln 
habe ich beschrieben, dass solche vorwiegend durch Antibiotika 
ausgelösten Prozesse eine grundlegende Ursache der meisten modernen 
Erkrankungen sind. Das macht Borsäure und Borax zu essenziellen 
Heilmitteln. Aber auch aus vielen anderen Gründen können sie gar nicht 
hoch genug gewürdigt werden.
Ein wissenschaftliches Gutachten aus dem Jahr 2011 ergab, dass
Wenn sie so viel besser als herkömmliche Medikamente wirkt, warum 
benutzt man Borsäure dann nicht gleich als erstes Mittel der Wahl? Oder 
das noch effektivere Borax?
Eine weitere 
Studie aus der Türkei15
 attestiert Borsäure einen Schutzeffekt bei Lebensmitteln, die mit 
Schimmelpilzgiften, insbesondere fungalen Aflatoxinen belastet sind. 
Aflatoxin B1 beispielsweise verursacht schwere DNS-Schäden. Es ist der 
stärkste je getestete Krebserreger und betrifft vor allem die Leber und 
die Lunge. Außerdem wirkt es immuntoxisch und verursacht Geburtsfehler 
und Todesfälle bei Nutztieren und Menschen. Die Behandlung mit Borsäure 
führte zu besserer Widerstandsfähigkeit der DNS gegen oxidative Schäden 
durch Aflatoxin B1. Die starke fungizide Wirkung der Borsäure ist 
natürlich der Grund, warum sie traditionell als 
Lebensmittelkonservierungsstoff verwendet wurde.
Borax kann – ähnlich wie die ebenso unter Beschuss stehende 
Lugol’sche Jod-Lösung – zur Entfernung von Fluorid und im Körper 
angesammelten 
Schwermetallen verwendet werden.16
 Fluorid ist knochenschädigend, verursacht Verkalkungen in der 
Zirbeldrüse und führt zu Schilddrüsenunterfunktion. Borax reagiert mit 
Fluorid-Ionen zu Bor-Fluoriden, die mit dem Urin ausgeschieden werden.
In einer chinesischen Studie wurde Borax getestet, um 31 Patienten zu
 behandeln, die unter Skelettfluorose litten. In der dreimonatigen 
Versuchszeit wurde die Dosis langsam von 300 auf 1.100 Milligramm pro 
Tag erhöht; eine Woche im Monat wurde pausiert. Nach der Behandlung 
zeigten sich Verbesserungen von 50 bis 80 Prozent.
Eine Forumsteilnehmerin hatte mehr als zehn Jahre lang unter 
Fibromyalgie und Rosazea, chronischem Erschöpfungssyndrom und 
Kiefergelenksschmerzen (kraniomandibuläre Dysfunktion) gelitten. Als 
Ursache hatte sie Fluorid in Verdacht. Sie löste 1/8 Teelöffel Borax und
 1/8 Teelöffel Meersalz in einem Liter chlorfreiem Wasser und trank die 
Mischung fünf Tage pro Woche. Innerhalb von zwei Wochen klärte sich ihre
 Gesichtshaut, die Röte verblasste, ihre Körpertemperatur normalisierte 
sich. Sie hatte wieder mehr Energie und konnte ihr Übergewicht stetig 
reduzieren. Die einzige Nebenwirkung war eine anfängliche 
Verschlechterung ihrer Rosazea-Symptome.
Ein anderer Beitrag spricht für sich:
„Vor sieben Jahren Schilddrüsenkrebs gehabt, das nächste
 Jahr Nebennierenschwäche, dann zu früher Eintritt in die Wechseljahre, 
ein Jahr später Gebärmuttervorfall und -entfernung. Im Jahr danach 
Fibromyalgie und Neuropathie. Als kleines Kind immer fluoriertes Wasser 
und Fluortabletten bekommen. Im Herbst 2008 stand ich vor der 
Vollinvalidität. Ich konnte kaum laufen, vor Schmerzen nicht schlafen. 
Jeden Tag wegen der Rückenschmerzen erbrochen. … Nachdem ich etwas über 
Fluorid gelesen hatte, wurde mir klar, woher meine Probleme kamen. Ich 
begann die Borax-Entgiftung mit 1/8 TL in einem Liter Wasser, und nach 
drei Tagen waren meine Symptome fast weg.“
Kalzium-Magnesium-Stoffwechsel
Kalzium und Magnesium sind Gegenspieler (Antagonisten) im 
menschlichen Körper. Gleichzeitig besteht auch Kooperation zwischen 
ihnen. Etwa die Hälfte des gesamten körpereigenen Magnesiums findet sich
 in den Knochen, die andere Hälfte im 
Inneren der Gewebe- und 
Organzellen. Nur ein Prozent befindet sich im Blut. Die Nieren halten 
den Spiegel konstant, indem sie mehr oder weniger davon mit dem Urin 
ausscheiden.
Dagegen befinden sich 99 Prozent des Kalziums in den Knochen und der Rest in der Flüssigkeit 
außerhalb
 der Zellen. Muskeln kontrahieren, wenn Kalzium in die Zellen gelangt, 
und entspannen sich, wenn es wieder herausgepumpt wird und Magnesium an 
seine Stelle tritt. Diese Zellpumpe benötigt viel Energie. Haben Zellen 
zu wenig Energie, kann sich Kalzium im Inneren anreichern. Der 
Energiemangel kann durch Candida verursacht werden, ebenso durch einen 
gestörten Zucker- oder Fettstoffwechsel, Fehlernährung, oder durch die 
Ansammlung von Stoffwechselprodukten und -giften.
Dadurch können sich die Muskeln nicht komplett entspannen, versteifen
 sich und werden verstärkt krampfanfällig. Die Blutzirkulation und der 
Fluss der Lymphe sind gestört. Je mehr Kalzium aus den Knochen in das 
Weichteilgewebe gelangt, desto schlimmer wird das Problem. In 
Nervenzellen kann sich Kalzium ebenso anreichern, was zu Störungen bei 
der Übermittlung von Nervenimpulsen führt. In den Augenlinsen verursacht
 es grauen Star. Durch zunehmende Verkalkung der Hormondrüsen wird die 
Hormonausschüttung gestört, und alle Zellen werden in ihren Funktionen 
behindert.
Außerdem verursacht Verkalkung intrazellulären Magnesiummangel. 
Magnesium wird zur Aktivierung zahlreicher Enzyme benötigt – der Mangel 
führt zu weniger effizienter oder blockierter Energieproduktion. Dazu 
schädigt überschüssiges Kalzium die Zellmembranen. Dadurch können 
Nährstoffe schlechter in die Zellen hinein-, und Abfallprodukte des 
Stoffwechsels wieder heraustransportiert werden. Wird der intrazelluläre
 Kalziumspiegel zu hoch, sterben die Zellen ab.
Hier zeigt sich die Bedeutung von Bor bei der Regulierung der 
Zellmembranfunktionen, besonders beim Durchlass von Kalzium und 
Magnesium. Durch Bormangel reichert sich zu viel Kalzium in den Zellen 
an, und das Magnesium kann nicht hineingelangen, um es zu ersetzen. 
Dieses Problem und die damit einhergehenden Krankheiten finden wir 
vorwiegend bei alten Menschen. Bei jungen, gesunden Menschen ist ein 
Kalzium-Magnesium-Verhältnis von 2:1 normal. Es wird durch gute 
Ernährung sichergestellt. Je älter wir werden, desto mehr Magnesium und 
weniger Kalzium benötigen wir.
Damit Bor seine volle Wirkung bei der Gewebe-Entkalkung erreicht, 
wird genügend Magnesium benötigt. Bei älteren Patienten empfehle ich 400
 bis 600 Milligramm, mit der Borax-Dosis über den Tag verteilt 
eingenommen, bei langwierigen Gelenkproblemen zusätzlich transdermales 
Magnesium (Hautpflaster). Oral kann Magnesium allerdings abführend 
wirken, evtl. muss die Dosis entsprechend angepasst werden. Ob eine 
Ergänzung mit Kalzium notwendig und nützlich ist, bezweifle ich – selbst
 bei Osteoporose. Meiner Ansicht nach haben die Betroffenen genügend 
Kalzium im Weichteilgewebe gespeichert, wo es nicht hingehört. Durch 
Nahrungsergänzung mit Bor und Magnesium sollte das deplatzierte Kalzium 
in die Knochen umgelagert werden. Die Konzentration der Schulmedizin auf
 hohe Kalziumgaben betrachte ich als beschleunigtes Altern auf Rezept.
Was und wie viel?
In manchen Ländern wie Australien, Neuseeland und den USA findet sich
 Borax noch in den Haushaltsabteilungen von Supermärkten und Drogerien. 
„Lebensmittelreines“ Borax gibt es nicht zu kaufen, und das ist auch 
nicht nötig. Das Etikett weist das Produkt in der Regel als 99 Prozent 
rein aus, was für die Anwendung sicher ist. Das ist auch der gesetzliche
 Standard beim Einsatz in der Landwirtschaft. Bis zu ein Prozent Abbau- 
und Veredelungsrückstände sind erlaubt. Borsäure kann, falls verfügbar, 
in einer Menge verwendet werden, die ca. 2/3 der Borax-Dosis entspricht.
Lösen Sie zuerst einen leicht gehäuften Teelöffel Borax (fünf bis 
sechs Gramm) in einem Liter chlor- und fluoridfreiem Trinkwasser auf. 
Das ist Ihr Konzentrat. Füllen Sie es in eine Flasche, die Sie außerhalb
 der Reichweite von Kleinkindern aufbewahren.
- •Standarddosis = ca. ein Teelöffel (fünf Milliliter) des 
Konzentrats. Sie enthält 25 bis 30 Milligramm Borax und versorgt Sie mit
 drei Milligramm Bor. Nehmen Sie zunächst eine Standarddosis pro Tag zu 
einer Mahlzeit ein. Fühlt sich das in Ordnung an, nehmen Sie eine 
weitere Dosis zu einer anderen Mahlzeit dazu. Wenn Sie keine 
spezifischen gesundheitlichen Probleme haben, können Sie dauerhaft ein 
bis zwei Standarddosen pro Tag nehmen. Die Menge eignet sich auch als 
Erhaltungsdosis.
Erhöhen Sie die Menge auf drei oder mehr Standarddosen, wenn Sie 
unter Krankheiten wie Arthrose oder Osteoporose und den damit 
verbundenen Problemen leiden. Ebenso bei Gelenksteifheit im Alter, wenn 
Sie sich gerade in den Wechseljahren befinden oder die Produktion der 
Sexualhormone anregen wollen. Nehmen Sie die Menge über den Tag verteilt
 ein. Führen Sie das mehrere Monate lang fort, bis Sie spüren, dass sich
 Ihre Probleme deutlich gebessert haben. Dann gehen Sie auf ein bis zwei
 Standarddosen pro Tag zurück.
Falls Sie die höheren Dosen probieren möchten, die bei 
www.Earthclinic.com zur Kandidose-Behandlung und zur Fluorid-Entfernung empfohlen werden, wenden Sie die konzentrierte Lösung wie folgt an:
- •Niedrige Dosis für schlanke und normalgewichtige Menschen – 100 
Milliliter (entspricht ca. 1/8 Teelöffel Borax-Puler); über den Tag 
verteilt trinken.
- •Hohe Dosis für schwergewichtige Menschen – 200 Milliliter (ca. 1/4 Teelöffel Borax-Pulver); über den Tag verteilt trinken.
Beginnen Sie stets mit der Standarddosis und erhöhen Sie die Gabe 
langsam bis zur beabsichtigen Menge. Nehmen Sie die Maximaldosis vier 
bis fünf Tage pro Woche, solange es nötig ist. Borax-Lösung ist ziemlich
 alkalisch und hat bei höherer Konzentration einen seifigen Geschmack. 
Mit Zitronensaft, Essig oder Ascorbinsäure können sie das überdecken.
Borax und Borsäure wurden in Europa als reproduktionstoxisch 
eingestuft und sind in der EU seit Dezember 2010 nicht mehr frei 
verkäuflich. In der 
Schweiz ist Borax zur Zeit noch zu bekommen17,
 der Versand nach Deutschland ist aber nicht gestattet. Hier können Sie 
es jedoch in kleineren Mengen (20-50 Gramm) in Apotheken als Ameisengift
 bestellen.
Bor-Tabletten (gewöhnlich mit drei Milligramm Bor) sind in 
Naturkostläden oder im Internet bestellbar. Sie enthalten Bor in 
gebundener Form, nicht in Ionenform wie bei Borax oder Borsäure. Zur 
Nahrungsergänzung sind sie generell geeignet, ich erwarte aber nicht, 
dass sie gegen Candida und Mykoplasma wirken, ebenso wenig als schnelle 
Hilfe gegen Arthrose, Osteoporose und Wechseljahresbeschwerden. Die 
meisten wissenschaftlichen Studien und persönlichen Erfahrungen beziehen
 sich auf Borax oder Borsäure. Um die Wirksamkeit zu steigern, empfehle 
ich, eine längere Zeit drei oder mehr Bor-Tabletten über den Tag 
verteilt zu nehmen, kombiniert mit ausreichend Magnesium und einer 
geeigneten 
antimikrobiellen Therapie.18 
Mögliche Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen pharmazeutischer Produkte sind in der Regel 
unerwünscht, oft gefährlich. Bei Naturmedikamenten wie Borax handelt es 
sich dagegen meist um Heilreaktionen mit förderlicher Langzeitwirkung. 
Die Herxheimer-Reaktion bei der Eliminierung von Candida tritt am 
häufigsten auf.
In einigen der oben zitierten Forumsbeiträgen wird von schneller 
Besserung innerhalb weniger Tage berichtet. Hier handelt es sich immer 
um eine funktionelle Antwort des Körpers. Hohe Kalziumwerte in den 
Zellen verursachen oft schmerzhafte Muskelkontraktionen mit Krämpfen 
oder Zuckungen. Bor, speziell in Kombination mit Magnesium, kann eine 
schnelle Muskelentspannung herbeiführen und den Schmerz lindern.
Bei langjährigen, starken Verkalkungen kann die große Kalziummenge 
jedoch nicht in kurzer Zeit umgelagert werden. Durch den erhöhten 
Kalziumspiegel in den betroffenen Gebieten, insbesondere den Hüften und 
Schultern, kann es für längere Zeit zu Problemen kommen. Schwere Krämpfe
 und Schmerzen sowie Durchblutungsstörungen und Missempfindungen können 
auftreten. Nervenstörungen in Händen und Füßen können sich als 
Taubheitsgefühl oder verminderte Empfindlichkeit der Hautoberfläche 
äußern. Große Mengen Kalzium und Fluorid müssen die Nieren passieren und
 können vorübergehend Nierenschmerzen verursachen. Solche Heilreaktionen
 sind leider unvermeidlich, wenn wir einen insgesamt besseren 
Gesundheitszustand erreichen wollen.
Wenn Sie unangenehme Nebenwirkungen bemerken, reduzieren Sie die 
Borax-Dosis oder stoppen Sie die Einnahme, bis das Problem abklingt. 
Dann erhöhen Sie die Dosis langsam wieder. Als hilfreich hat sich eine 
stark gesteigerte Flüssigkeitszufuhr mit organischen Säuren wie 
Zitronensaft, Ascorbinsäure und Essig erwiesen. Förderlich ist auch die 
Verbesserung des Lymphflusses durch Trampolinspringen, Spazierengehen 
oder Kopfüber-Positionen wie Kopfstand, Hängenlassen und dergleichen.
Giftig oder nicht?
In den Gesundheitsbehörden sorgt man sich wegen der möglichen 
Toxizität von Bor. Wenn sie das Folgende über Natriumchlorid (Tafelsalz)
 lesen, 
machen Sie sich vermutlich auch Sorgen.19
„Akute orale Toxizität (LD50 – die Dosis, bei der die 
Hälfte der Versuchstiere stirbt): 3.000 mg / kg (Ratte). Chronische 
Wirkung beim Menschen: Bei Körperzellen von Säugetieren 
erbgutverändernd. Bei Hautkontakt, Verzehr oder Inhalation schwach 
gefährlich. Niedrigste publizierte letale Dosis (oral) beim Menschen: 
1000 mg / kg. Auf plazentalem Wege fruchtschädigend beim Menschen 
(Fetotoxizität, Abbruch), kann Risiko der Schwangerschaftstoxikose bei 
anfälligen Frauen erhöhen. Kann Fruchtbarkeitsstörungen und 
Geburtsschäden bei Tieren, insbesondere Ratten und Mäusen verursachen 
(Fetotoxizität, Abbruch, Muskel-Skelett-Anomalien); beim Muttertier 
Schäden an Eierstöcken und Eileitern. Erbgutveränderung möglich 
(mutagen). Verzehr großer Mengen kann zu Magenverstimmungen mit Übelkeit
 und Erbrechen führen. Kann Verhaltensauffälligkeiten verursachen 
(Muskelspastik / Zuckungen, Somnolenz). Beeinträchtigung von 
Sinnesorganen, Stoffwechsel und Herz-Kreislauf-System. Fortgesetzte 
Aufnahme kann zu Dehydrierung, Organüberlastung und Koma führen.“
Vergleichen Sie das einmal mit dem 
Sicherheitsdatenblatt20 für Borax:
„Niedrige akute orale Toxizität; LD50 bei Ratten 
4.500-6.000 mg / kg Körpergewicht. Reproduktionstoxizität / 
Fruchtschädigung: Tierversuche bei Ratte, Maus und Hund zeigen bei hoher
 Dosis Auswirkungen auf Fruchtbarkeit und Hoden. Studien mit Borsäure 
bei Ratte, Maus und Kaninchen zeigen bei hoher Dosis Auswirkungen auf 
die fötale Entwicklung, einschl. Gewichtsverlust und geringfügigen 
skelettalen Veränderungen. Die verabreichten Mengen waren ein Vielfaches
 höher als die, denen Menschen normalerweise ausgesetzt sind. Keine 
Hinweise auf Kanzerogenität bei Mäusen. In einer Serie von 
Kurzzeit-Mutagenitäts-Untersuchungen wurde keine erbgutverändernde 
Wirkung festgestellt. Epidemiologische Untersuchungen ergaben keinen 
Anstieg von Lungenerkrankungen bei Menschen, die berufsbedingt chronisch
 Borax-Staub ausgesetzt sind, ebenso keine Auswirkungen auf die 
Fruchtbarkeit.“
Tafelsalz ist demnach 50 bis 100 Prozent giftiger als Borax und 
verändert das Erbgut; Borax ist in der Hinsicht harmlos. Kinder sind 
durch den Verzehr hoher Boraxmengen am meisten gefährdet. Schätzungen 
zufolge können fünf bis zehn Gramm schweres Erbrechen und Durchfall 
auslösen, zum Schock oder sogar zum Tod führen. Die tatsächlich tödliche
 Dosis ist aber in der Literatur schlecht dokumentiert. Die folgenden 
Daten über Vergiftungen stammen von der US-Umweltschutzbehörde EPA 
(Environmental Protection Agency) und der Gesundheitsschutzbehörde CDC 
(Centers for Disease Control).
21,
22
Ein Bericht über 784 Vergiftungsfälle durch versehentliche Einnahme 
von zehn bis 88 Gramm Borsäure listet keine Todesfälle. 88 Prozent der 
Fälle waren asymptomatisch, es wurde also keinerlei Wirkung bemerkt. Bei
 einigen Kindern und Erwachsenen, die mehr als 84 Milligramm Bor pro 
Kilogramm zu sich nahmen (entspricht über 40 Gramm Borax bei 60 
Kilogramm Körpergewicht) wurden jedoch Auswirkungen auf Magen-Darm, 
Herz-Kreislauf, Leber, Nieren und das zentrale Nervensystem beobachtet. 
Es kam zu Hauterkrankungen wie Dermatitis und Erythema. Auch Todesfälle 
wurden gemeldet.
Reproduktionstoxizität zeigte sich im Tierversuch als heikelste 
Nebenwirkung bei der Einnahme von Bor. Bei Ratte, Maus und Hund traten 
bei Dosen über 26 Milligramm Bor pro Kilogramm nach mehreren Wochen 
Schäden an Hoden und Spermien auf (entspricht 15 Gramm Borax pro Tag bei
 60 Kilogramm Körpergewicht). Das Hauptrisiko besteht für die 
Entwicklung des Fötus, wobei Ratten am stärksten betroffen waren. In 
einer Studie kam es während der Trächtigkeit bereits bei einer täglichen
 Gabe von 13,7 Milligramm Bor pro Kilogramm zu einer leichten 
Verminderung des Körpergewichts der Föten. Als sichere (wirkungslose) 
Dosis wurde eine tägliche Gabe von weniger als 13,7 Milligramm pro 
Kilogramm Körpergewicht festgesetzt, das entspricht ca. sieben Gramm 
Borax pro Tag bei 60 Kilogramm Körpergewicht. Fügen wir noch einen 
Sicherheitsfaktor hinzu, erhalten wir als wirkungslose Dosis täglich 9,6
 Milligramm Bor pro Kilogramm, also fünf Gramm Borax bei 60 Kilogramm 
Körpergewicht.
Eine Studie mit Ratten über drei Generationen hinweg ergab jedoch 
keine Reproduktionstoxizität (weder bei den Elterntieren, noch beim 
Nachwuchs) bei einer täglichen Gabe von 30 Milligramm Bor pro Kilogramm.
 Die Dosis entspricht bei 60 Kilogramm Körpergewicht täglich 17 Gramm 
Borax, eingenommen über drei Generationen! In einer weiteren Studie über
 drei Generationen zeigten sich bei täglich 17,5 Milligramm Bor pro 
Kilogramm keine Probleme (entspricht neun Gramm Borax bei 60 Kilogramm 
Gewicht). Die nächsthöhere getestete Dosis von 58,5 Milligramm pro 
Kilogramm (30 Gramm Borax bei 60 Kilogramm) führte jedoch zu 
Unfruchtbarkeit. Daher können wir annehmen, dass die 
reproduktionstoxisch sichere Dosis täglich bis zu ca. 20 Gramm bei 60 
Kilogramm Körpergewicht betragen kann.
Bei Humanstudien ergaben sich keine Anhaltspunkte für mögliche 
Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit durch Borax. Untersucht wurden 
Menschen, die im Abbau und der Verarbeitung von Bor beschäftigt sind, 
sowie ein Teil der türkischen Bevölkerung, der einer hohen Bor-Belastung
 im Trinkwasser und im Boden ausgesetzt ist. Eine Studie berichtet sogar
 von gesteigerter Fruchtbarkeit (verglichen mit dem US-Durchschnitt) bei
 Arbeitern in der Borax-Produktion. Das sind wichtige Erkenntnisse. Die 
mögliche Schädigung der Zeugungsfähigkeit und des Fötus im Mutterleib 
(zusammengefasst als Reproduktionstoxizität) ist nämlich der offizielle 
Grund für den derzeitigen Vorstoß gegen Borax. Im oben zitierten 
Sicherheitsdatenblatt für Natriumchlorid steht auch:
 Natriumchlorid wird in einigen Reproduktionsstudien eingesetzt, um zu
 zeigen, dass keine Wirkung auftritt (negatives Kontrollmittel). Jedoch 
wurde auch exemplarisch daran gezeigt, dass beinahe jede Chemikalie im 
Tierversuch Fruchtschädigungen hervorrufen kann, wenn die Bedingungen 
der Studie entsprechend gestaltet sind.“
Behalten Sie das in Hinterkopf, wenn Sie das Folgende lesen.
Der Angriff auf Borax
Ca. 30 Prozent der Bevölkerung westlicher Länder leidet unter 
Arthritis und Arthrose in ihren verschiedenen Ausprägungen, sowie der 
damit verwandten Osteoporose. Durch die hohe Anzahl von Knochenbrüchen 
ist Osteoporose für mehr langfristige Klinikaufenthalte verantwortlich 
als jede andere Krankheit. Insbesondere Hüftfrakturen benötigen viel 
Zeit zur Ausheilung. Für die Medizin- und Pharmaindustrie stellt das 
eine bedeutende Einkommensquelle dar. Würde der Heilansatz mit Bor und 
Magnesium einer breiten Öffentlichkeit bekannt, könnte diese Quelle 
versiegen, und das System würde kollabieren. Weil es sich um den 
weltweit größten und profitabelsten Industriezweig handelt, darf das 
natürlich nicht passieren.
Als Dr. Newnham seine Arthrose-Behandlung entdeckte, war das für die 
Medikamentenhersteller zunächst kein großes Problem. Neuigkeiten 
verbreiteten sich langsam und ließen sich leicht unterdrücken. Heute hat
 sich die Lage durch das Internet grundlegend geändert. Die 
Pharmaindustrie finanziert einen Großteil der Forschung. Bisher gab es 
von dieser Seite keine Bestrebungen, Dr. Newnhams Ergebnisse oder andere
 positive Studien zu reproduzieren. Stattdessen fließen Gelder in die 
Entwicklung patentierbarer Bor-Medikamente mit eingeschränktem 
Anwendungsbereich, z. B. in der Chemotherapie – oder in Forschung, um 
Bor zu diskreditieren. So zeigte ein Reagenzglas-Experiment, dass eine 
relativ geringe Borax-Dosis von vier Gramm die Lymphozyten schädigen 
kann. Eine frühere derartige Studie zeigte übrigens, dass 
Vitamin-C-Zusätze toxisch sind. Die meisten positiven Borax-Studien 
kommen heute aus China, Japan und der Türkei.
PubMed ist eine öffentlich finanzierte Datenbank mit 
biomedizinischen Forschungspublikationen. Andere Artikel von Newnham, R.
 E und Zhou, L. Y. werden dort noch gelistet, dagegen sind die beiden 
wichtigen oben erwähnten Arbeiten (über die Arthrose-Studie im Royal 
Melbourne Hospital und die Borax-Behandlung der Skelettfluorose in 
China) inzwischen verschwunden. Sie gehören aber in die Datenbank und 
waren hier ursprünglich offenbar auch gelistet. Ich vermute, dass sie 
bewusst entfernt wurden, damit sie in anderen Arbeiten nicht zitiert 
werden können.
Außerdem wird immer mehr Energie investiert, um Borax wegen seiner 
vermeintlich reproduktionstoxischen Wirkung öffentlich zu verteufeln. 
Zum Beispiel las ich kürzlich einen Artikel eines „leitenden 
Wissenschaftlers“ der „grünen“ Environmental Working Group, einer 
US-Umweltorganisation. Darin wurden die angeblichen Gefahren von Borax 
derart übertrieben, dass die meisten Leserkommentare am Schluss etwa in 
die Richtung gingen: „Danke, dass Sie mir die Augen geöffnet haben. Ich 
wusste gar nicht, wie giftig und gefährlich Borax ist, und werde es mit 
Sicherheit nicht mehr beim Waschen oder beim Reinigen meiner Küche und 
Toilette verwenden.“
Hier handelt es sich offensichtlich um eine gezielte Kampagne, um der
 Bevölkerung das Borax-Verbot als wohltätigen Akt erscheinen zu lassen. 
Bei Reinigungs- und Waschmitteln wurde Borax inzwischen durch einen 
Ersatzstoff ausgetauscht. Die EU hat die Kampagne ins Rollen gebracht: 
Im Juni 2010 wurden Borax und Borsäure als „reproduktionstoxisch 
Kategorie 2“ klassifiziert. Das bedeutet: Sie werden für Menschen in 
hoher Dosis als fruchtschädigend und fortpflanzungsgefährdend angesehen.
 Auf der Verpackung muss das Giftwarnsymbol (Schädel mit gekreuzten 
Knochen) aufgedruckt sein. Seit Dezember 2010 sind die Stoffe in der EU 
nicht mehr im Handel erhältlich. Die Klassifizierung gilt inzwischen für
 ganz Europa – nicht-EU-Länder haben allerdings noch ein wenig Spielraum
 beim Verkauf. Die Initiative ist Teil des GHS (Global harmonisiertes 
System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien), das 
schnellstmöglich auch außerhalb Europas implementiert werden soll. 
Australien ist bei der Implementierung des GHS für Industriechemikalien 
bereits weit vorangeschritten; neue Vorschriften werden noch 
für das Jahr 2012 erwartet.23
Die Europäische Chemikalienagentur ECHA gab als Grund für die Neueinstufung von Bor-Produkten an (paraphrasiert):
„Die verfügbaren Daten zeigen keine wesentlichen 
Unterschiede zwischen Labortieren und Menschen. Daher ist davon 
auszugehen, dass die bei Tieren beobachteten Auswirkungen auch bei 
Menschen eintreten könnten. Epidemiologische Studien beim Menschen sind 
nicht hinreichend, um schädliche Auswirkungen anorganischer Borate auf 
die Fruchtbarkeit ausschließen zu können. 17,5 Milligramm Bor pro 
Kilogramm pro Tag wurde als NOAEL (No Observed Adverse Effect Level; 
Menge, bei der keine schädliche Wirkung beobachtbar ist) für die 
Fruchtbarkeit männlicher und weiblicher Tiere ermittelt. Bei Ratten trat
 bei 13,5 Milligramm Bor pro Kilogramm pro Tag ein verringertes 
Fötalgewicht auf. Eine sichere Obergrenze von 9,6 Milligramm pro 
Kilogramm pro Tag wurde ermittelt.“
24
Was sie damit wirklich sagen:
„Für Menschen haben wir keine Daten. Tierversuche legen 
nahe, dass der Verzehr von täglich ca. zwei Teelöffeln Borax die 
Fortpflanzungsfähigkeit beim Menschen nicht gefährdet. Um absolut 
sicherzugehen, dass niemand geschädigt wird, verbieten wir es aber 
komplett.“
Wichtig dabei: Die Entscheidung bezieht sich gar nicht auf Borax in 
Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln, wo es bereits verboten 
ist. Es geht lediglich um die allgemeine Verwendung z. B. in Reinigungs-
 und Waschmitteln oder als Insektizid. Weil Borax nicht ohne weiteres 
eingeatmet oder durch Hautkontakt aufgenommen werden kann, ist es schwer
 vorstellbar, wie bei normaler Anwendung auch nur einige Milligramm pro 
Tag in den Körper gelangen sollen. Würde derselbe Standard an alle 
Chemikalien angelegt, blieben keine mehr übrig.
Die für die Einstufung grundlegende Studie wurde im Jahr 1972 
publiziert. Warum wird sie gerade jetzt ausgegraben, um das Borax-Verbot
 zu rechtfertigen? In den letzten 40 Jahren hat sich niemand dafür 
interessiert. Wissenschaftlich gesehen ergibt das keinen Sinn, zumal der
 Borax-Ersatz hauptsächlich aus Natriumperkarbonat besteht, das dreimal 
giftiger ist als Borax (akute orale LD50-Werte für Tiere liegen 
zwischen 1.034 und 2.200 Milligramm pro Kilogramm pro Tag).25 Selbst das oft verwendete Natriumbikarbonat (Natron) ist fast doppelt so giftig wie Borax (
LD50 bei 3.360 Milligramm pro Kilogramm).26 In
 den hohen Dosen, die Fruchtbarkeitsprobleme bei Ratten und Mäusen 
verursachen, sind beide Chemikalien bislang nicht auf ihre 
Langzeit-Reproduktionstoxizität getestet worden.
Dasselbe gilt für Waschpulver, wo es heißt, dass Toxizität bei 
sachgerechter Anwendung nicht zu erwarten sei, bzw. dass keine Tests zur
 Reproduktionstoxizität durchgeführt wurden. Einige Inhaltsstoffe dieser
 Produkte sind giftiger als Borax. Warum dürfen sie verwendet werden, 
Borax aber nicht? Und was ist mit wirklich gefährlichen Stoffen wie 
Ätznatron und Chlorwasserstoffsäure? Warum bleiben sie im Handel, und 
eine der sichersten Haushaltschemikalien wird verboten, obwohl es 
absolut unmöglich ist, damit bei sachgerechter Anwendung irgendeinen 
Schaden an der menschlichen Fortpflanzungsfähigkeit anzurichten?
Trotz fehlender wissenschaftlicher Beweise ist nun alles in die Wege 
geleitet, um Borax und Borsäure kurzfristig weltweit aus dem Handel 
nehmen zu können. Selbst die niedrig dosierten und weniger effektiven 
Bor-Tabletten werden von der Pharmaindustrie streng überwacht. Ihr 
Verkauf kann durch Vorschriften im Codex Alimentarius jederzeit 
eingeschränkt werden. Damit hat die Pharmaindustrie alle von Borax 
ausgehenden Gefahren unter Kontrolle gebracht und ihre Profite und ihr 
Überleben gesichert.
Endnoten
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- „Sodium bicarbonate MSDS“ auf sciencelab.com; http://tinyurl.com/7myal7q
 
Artikel vom Nexus Magazin: 
 http://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/die-borax-verschwoerung-das-aus-fuer-die-arthrose-heilung/7