Mittwoch, 28. April 2010

Der Schall und Rauch Blog Nürnberg bekommt einen 2. Autor

Hallo liebe Lesende,

da wir am Stammtisch beschlossen haben, hier auf unserem Blog etwas häufiger zu schreiben, hat dieser Blog jetzt einen zweiten Autor. Lars und ich werden in Zukunft wechselnd hier posten. Von wem der Post ist, erkennt ihr anhand des Namens am Ende des Beitrags.
Ich will mich zunächst vorstellen, damit ihr in etwa wisst, mit wem ihr es hier zu tun habt. Mein Name ist Stefan*, ich bin so Mitte 30 und komme aus Fürth. Zum Stammtisch gehe ich jetzt circa seit 3 Monaten und mit dem Schall und Rauch Blog beschäftige ich mich ungefähr seit eineinhalb Jahren.
Politisch komme ich eher aus dem linken Lager, dennoch bezeichne ich mich selbst mehr als Freidenker, das "dogmatische links" liegt mir nicht so. Es ist mir ein Anliegen in einer sozial gerechten Welt zu leben, ich bin für Toleranz und Nächstenliebe, für Gerechtigkeit, Wahrheit und Freiheit und ich bin überzeugt davon, dass es möglich ist, allen auf diesem Planeten lebenden Menschen ein leben in Würde, ohne Hunger und Unterdrückung zu ermöglichen.
Für die Weltpolitik, bzw. die ungerechten Zustände auf unserem Globus, begann ich mich zu interessieren als ich im alter von 23 Jahren eine 4-monatige Reise nach Mittelamerika machte und dabei im Süden Mexikos, in Chiapas, auf die Bewegung der Zapatistas aufmerksam wurde. Die EZLN ist eine indigene Guerillaorganisation die seit dem 1. Januar 1994, dem Tag des Inkrafttretens des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA, für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos, aber auch generell gegen neoliberale Politik und für autonome Selbstverwaltung einsetzt.
Einer der berühmtesten Sprecher der EZLN ist Subcommandante Marcos, der auf dem Bild links zu sehen ist.
Mittlerweile habe ich viele Regionen dieses Planeten bereist, Südamerika, Indien, Asien oder Afrika, es ist überall das gleiche; Menschen, häufig die Bevölkerungsmehrheit, leben in Dreck und Armut, sind rechtlos da ihnen die Schulbildung und eine Interessenvertretung fehlt. Das Recht des Stärkeren ist das ungeschriebene Gesetz, nach dem Konzerne und deren korrupte Häscher ganze Landstriche ausplündern, verwüsten und traumatisieren und die dort lebenden Menschen als Wegwerf- Ressource betrachten. Ursächlich dafür sind die gesichtslosen Fonds, Spekulationsbetrüger, Bankster mit ihrer Weltbank und ihrer verdeckten imperialistischen Doktrin. Dagegen gilt es sich zu wehren!
Deshalb gefällt mir Freeman´s Blog auch, weil er immer wieder Sachen schreibt wie "Freiheit ist Sklaverei und Sklaverei ist Freiheit"; der Mann hat sich schon seine Gedanken gemacht.
Forscht man nach den Mechanismen die zur Unterdrückung der Menschen eingesetzt werden, so wie es beispielsweise Erwin Wagenhofer in seinem Film "Let´s make Money" getan hat, so stolpert man zwangsläufig immer wieder über die Spuren dieser neoliberalen Mafiabande. Ich hab` keine Ahnung und es ist mir auch egal, ob die sich jetzt als Bilderberger organisieren oder mehr zufällig in der gleichen Mont Pelerin Gesellschaft verkehren. Ob sie sich gegen das gemeine Volk verschworen haben, gegen uns die Masse als manipulierbare Schafe, kann ich als einfacher Mensch nicht sagen. Ich kann es mir aber gut vorstellen, da das gut zur menschlichen Natur passen würde, aber sicher ist nichts; typisch SNAFU - Situation Normal All Fucked Up!
Ich denke, dass es an der Zeit ist, uns als Menschen von der Abhängigkeit gegenüber Großkonzernen und Regierungen zu emanzipieren, die Art von Globalisierung wie sie heutzutage abläuft, kann doch nicht für immer funktionieren. Gewinnmaximierung auf Kosten aller, solange bis sich der Gewinn in ein schwarzes Loch verwandelt und uns alle wegstaubsaugt.
Regionale autonome Selbstverwaltung weltweit (wie es z.B die Zapatisten vormachen) ist doch ein gutes Ziel, lauter kleine Wirtschafts- und Kulturkreisläufe die miteinander interagieren, eine vielfältige, kulturell bunte Welt, das ist mein Traum! Wie die Zapatisten sagen würden: "Für eine Welt, in der viele Welten Platz haben!"
  • "Wir müssen die Welt nicht erobern. Es reicht, sie neu zu schaffen. Heute. Durch uns!" -
(Subcomandante Marcos, Botschaften aus dem Lakandonischen Urwald)
Ihr seht: "Todos somos Zapatistas! - Wir sind alle Zapatisten"

Anmerkung 29.10.2010

* Einige Zeit lang habe ich auch unter dem Pseudonym "Stefan van Bilderbasher" geschrieben, dies entstand so, das mein Kompanion Lars meinte ich bräuchte (aus gründen der PR) einen schwungvollen Nachnamen. Da ich aber meinen vollen Namen nicht im Internet kursieren lassen möchte habe ich mich für das Pseudonym entschieden.

Mittlerweile habe ich festgestellt das mir das jedoch zu albern ist, ich habe deshalb alle "Bilderbashers" wieder in "Stefan" umgewandelt.

Daher nun also wieder einfach nur "Stefan" - ich reihe mich damit ein in die Liste von Persönlichkeiten wie "Elton" oder "Gülcan" *g* - kleiner Spass ;-)

Autor: Stefan




1 Kommentar:

  1. Ob "die" Bilderberger Bilderberger heißen oder nicht, ist von erheblicher Bedeutung. Schließlich haben sie sich mit dem Namen eine Adresse gegeben, die es möglich machte, deren Vorgehen auf lange Sicht hin zu beobachten und deren Tendenzen bzw. Ziele aufzudecken. Für den Ausweg aus unserer Situation freilich, bringt uns ein bloßer Name nicht viel. Stick together Team.
    Mit freundlichen Grüßen
    "Der andere Autor" Lars

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