Samstag, 2. November 2013

Radioaktivität erreicht Europa - Warnung vor Milch und Gemüse


(Zentrum der Gesundheit) - Das Risiko radioaktiver Verstrahlung von Lebensmitteln aufgrund des nuklearen Unglücks im japanischen Fukushima sei nicht länger ignorierbar, so die unabhängige französische Kommission für Radioaktivitätsforschung CRIIRAD. Bereits Ende März habe die Kommission im Südosten Frankreichs radioaktives Jod im Regenwasser entdeckt. Gleichzeitig wies das französische Institut für Strahlensicherheit IRSN Jod131 in Milch nach. Normalerweise dürfen nicht einmal Spuren radioaktiven Jods weder in Milch noch in Regenwasser enthalten sein.

Vorsichtsmaßnahmen sind nötig

CRIIRAD (Commission de Recherche et d'Information Indépendantes sur la Radioactivité) gab aufgrund Tausender Anfragen aus der Bevölkerung vor wenigen Tagen ein Informationsblatt über die Gefahren von radioaktivem Jod131 in Europa heraus. Darin heißt es unter anderem, Schwangere, Stillende und kleine Kinder sollten keine Frischmilch und auch kein Regenwasser trinken. Sie sollten außerdem bestimmte Gemüsearten und Frischkäse meiden. Der Grund seien erhöhte Strahlenwerte, die ihren Ursprung im Reaktorunfall von Fukushima hätten.
Die Risiken der mittlerweile fortschreitenden Belastung für bestimmte Bevölkerungsgruppen könnten nicht länger als vernachlässigbar bezeichnet werden und es sei an der Zeit, gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, so CRIIRAD. Allerdings sei es noch nicht so weit, dass man sich im Hause einschließen oder gar Jodtabletten schlucken müsse.

Ganz Europa betroffen

CRIIRAD betonte, dass die veröffentlichten Informationen nicht auf die Situation in Frankreich begrenzt seien, sondern für alle europäischen Länder gelten, da der Grad der radioaktiven Luftkontamination überall derselbe sei - ob in Belgien, Deutschland, Italien oder in der Schweiz. CRIIRAD bezeichnet das Essen der aufgezählten Lebensmittel als "riskantes Verhalten".
Etwas merkwürdig erscheint jedoch die Aussage, man solle kein Regenwasser trinken, wenn gleichzeitig verkündet wird, im Regen zu stehen, sei vollkommen harmlos. Zwar könnte das Verschlucken von radioaktiven Elementen deutlich gefährlicher sein, doch gibt es andere Autoritäten (z. B. US-amerikanische Behörden für Strahlensicherheit), die sowohl das Trinken von radioaktiv verseuchtem Wasser als auch das Baden darin als durchaus gleich gefährlich betrachten.

Gefahr durch radioaktives Trinkwasser

Leitungswasser, so CRIIRAD, könne bedenkenlos getrunken werden, sofern es seinen Ursprung in Grundwasser oder größeren Flüssen habe. Stamme das Trinkwasser jedoch aus Seen, die hauptsächlich von Regenwasser gespeist würden, solle man auf gekauftes Wasser zurückgreifen. Wer seinen Garten mit gesammeltem Regenwasser wässere, solle darauf achte, nur den Boden, jedoch nicht die Blätter der Pflanzen zu benetzen.

Radioaktivität lässt sich nicht abwaschen

Spinat, Salate, Kohl und andere Gemüsearten mit einer großen Blattoberfläche gehören zu jenen Lebensmitteln, die - wenn sie in Freilandkultur wachsen und mit Regenwasser bewässert wurden - besonders stark mit Jod131 belastet sein können. Leider helfe das Abwaschen der Gemüse hier nicht, da Jod131 sehr schnell von der Pflanze verstoffwechselt werde, schreibt CRIIRAD.

Strahlenbelastung wird zunehmen

Der radioaktive Fallout von Fukushima wird noch viele Wochen oder - wer weiß - gar viele Monate lang anhalten. Noch ist ungewiss, wie sich die Lage in Fukushima entwickeln wird.
Kraftwerksbetreiber TEPCO und die japanischen Strahlensicherheitsbehörden (NISA) fürchten jedenfalls, dass dem beschädigten Reaktor noch über einige weitere Tage oder Wochen Radioaktivität entweichen könne. Wenn außerdem zusätzliche Brände entstehen oder Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Explosionen zu verhindern, dann werden erneut massive Mengen radioaktiver Partikel in die Umwelt gelangen.

Radioaktivität reichert sich an

Radioaktive Strahlung wird sich infolgedessen überall auf der Welt verteilen und in Form von Regen niedergehen. Im Boden, im Gras, in Früchten und im Gemüse wird sich die Radioaktivität von Woche zu Woche mehr anreichern. Kühe werden verstrahltes Gras fressen, radioaktive Partikel werden sich in deren Produkten - Milch und Fleisch - konzentrieren und dort ein Vielfaches der Strahlenwerte von Obst und Gemüse erreichen.

Mit dem Geigerzähler zum Einkaufen?

Das ist ein ziemlich trauriger Umstand, bedeutet er doch, dass Fleisch aus den Massenställen, wo Tiere mit Mais und Soja gefüttert werden, weniger radioaktiv belastet sein wird, als das ursprünglich gesündere Fleisch von extensiv gehaltenem Vieh, das auf Wiesen artgerechtes Futter fressen kann.
Vielleicht wird es noch soweit kommen, dass wir bald mit dem Geiger-Zähler in der Tasche zum Einkaufen gehen und jedes Stück Brokkoli oder jeden Salatkopf auf dessen radioaktive Verseuchung hin untersuchen müssen, bevor wir uns zum Kauf entschließen.

Run auf strahlungsfreie Lebensmittel

Früher oder später werden sich unsere Lebensmittel außerdem in zwei Qualitäten kategorisieren lassen. Es wird wertvolle "Vor-Fukushima"-Lebensmittel geben, also solche Produkte, die vor dem Reaktorunglück geerntet wurden und daher strahlungsfrei sind. "Nach-Fukushima"-Lebensmittel dagegen sind mehr oder weniger radioaktiv belastet, weil sie erst nach dem radioaktiven Fallout geerntet wurden.
Vermutlich wird demnächst ein Run auf "Vor-Fukushima"-Lebensmittel einsetzen. Zumindest auf solche, die lagerfähig sind. Denn spätestens dann, wenn Fukushima endgültig verloren sein wird und enorme Mengen radioaktiver Partikel auch europäische Felder und Plantagen erreichen, wird jedem einzelnen von uns die Idee kommen, dass ein bisschen Vorsorge im Hinblick auf eine Einlagerung strahlungsfreier Lebensmittel nicht schlecht gewesen wäre.
Dann jedoch dürfte es zu spät sein. Händler jedenfalls, die über volle Lager mit "Vor-Fukushima"-Lebensmittel verfügen, dürften sich bald kaum mehr über mangelnde Nachfrage beklagen können.

Sie können Sprossen selbst ziehen!

Leider kann im Falle nuklearer Verseuchung nicht einmal der Eigenanbau von Obst, Gemüse und Getreide schützen. Denn ein radioaktiver Fallout macht auch vor Klein- oder Bio-Gärten nicht halt. Schutz bieten lediglich Gewächshäuser - natürlich nur, wenn sie vor einem Fallout errichtet wurden und saubere Erde beherbergen. Ferner dürfte sich ein gewisser Vorrat mit unbelastetem Saatgut als nützlich erweisen.
Selbst für Menschen ohne Garten ist das eine hervorragende Möglichkeit, auch in verstrahlten Zeiten an unbelastete, frische und vitalstoffreiche Mahlzeiten zu gelangen. Denn Sprossen kann jeder in den eigenen vier Wänden ziehen. In nur drei Tagen verwandelt sich ein Löffel voll Samen in einen nahrhaften Sprossensalat.
Fügt man eine Avocado, etwas Essig oder Zitronensaft hinzu, erhält man ein köstliches Mittagessen. Mehr Informationen zu Sprossen, geeigneten Samen und der Sprossenanzucht finden Sie hier.

Bentonit schützt vor Radioaktivität

Egal, wie wir uns entscheiden, ob wir uns nur noch von Konserven ernähren - nach dem Motto: Hauptsache strahlenfrei - oder ob wir nach wie vor auch vitalstoffreiche frische Gemüse wählen, Bentonit kann dabei helfen, unsere persönliche radioaktive Belastung zu reduzieren.
Bentonit ist eine Mineralerde mit enormer Ad- und Absorptionskraft. Dies gilt sowohl für Schwermetalle, Schädlingsbekämpfungsmittel, Aflatoxine und Medikamentenrückstände, aber auch für radioaktive Elemente. Bentonit zieht radioaktive Partikel und andere Schadstoffe an sich und sorgt dafür, dass sie aus dem Körper ausgeleitet werden können. Gleichzeitig ist die Anwendung von Bentonit kinderleicht und preiswert.

Wir empfehlen folgende Bentonit-Anwendungen:

Ideal ist die Kombination von äußerer und innerer Anwendung:
  • Trinken Sie 1 bis 3 mal täglich 1 bis 2 Teelöffel Bentonit mit Wasser (pro Teelöffel Bentonit mindestens 300 ml Wasser).
  • Nehmen Sie einmal wöchentlich ein Bentonitbad.

Pro Bentonit-Vollbad gibt man mindestens 12 Esslöffel Bentonit ins einlaufende Badewasser. Nach etwa 20 Minuten Badezeit tupfen Sie sich trocken, wickeln sich in einen Bademantel und ruhen 30 Minuten. Dabei trocknen Bentonit-Reste auf der Haut, was die vorteilhafte Wirkung noch verstärkt. Anschließend rubbeln Sie die getrockneten Bentonit-Reste mit einem feuchten Tuch ab. Dieses Peeling verleiht Ihrer Haut einen frischen und reinen Teint.
  • Gönnen Sie sich bei Bedarf eine Bentonit-Schlammpackung.

Für Bentonit-Schlammpackungen rühren Sie etwa 2,5 Kilogramm Bentonit in einem Eimer mit Wasser bis zu schlammartiger Konsistenz an, verteilen die dickflüssige Masse auf dem ganzen Körper, lassen sie 20 Minuten lang einwirken und streichen dann die Masse mit den Händen grob ab (z. B. im Garten oder im Badezimmer auf einer Plastikplane stehend, damit der verbrauchte Bentonit leicht entsorgt werden kann).
Ideal wäre es jetzt, wenn die auf der Haut verbliebenen Reste trocknen könnten, z. B. bei einem Sonnenbad. Anschließend werden auch diese Reste sanft abgerubbelt, bevor Sie zum Abschluss eine kurze Dusche nehmen. Schlammpackungen müssen nicht den ganzen Körper einbeziehen, sondern können selbstverständlich auch nur an ausgewählten Körperstellen zum Einsatz kommen.
Bentonit gibt es sowohl zum Einnehmen in handlichen Kleinpackungen als auch für Bäder und Schlammpackungen in größeren Einheiten.

Bentonit und Medikamente

Die starke Absorptionskraft des Bentonits führt dazu, dass die Mineralerde ALLE für den Körper unbrauchbaren Stoffe an sich zieht. Werden Medikamente zeitgleich mit Bentonit eingenommen, absorbiert Bentonit auch die Wirkstoffe des betreffenden Arzneimittels und kann es auf diese Weise unwirksam machen kann. Wer Rückstände von Arzneien aus dem Körper entfernen will, freut sich über diese Wirkung des Bentonits. Wer jedoch auf Medikamente angewiesen ist, geht folgendermaßen vor:
Bentonit wird grundsätzlich in einem zeitlichen Abstand von zwei Stunden zu Medikamenten und auch zur Anti-Baby-Pille eingenommen.

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