Sonntag, 20. Oktober 2013

Austauschpflicht für alte Öl-/Gas-Heizungen bis 2015! Fakten - Halbwahrheiten - Verschwiegenes

Wie es scheint, kommt nun das längst fällige „Subventionsprogramm für Heizungsbaubetriebe“. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen hat das scheidende Kabinett in aller Eile noch etwas Klientelpolitik betrieben und eine Austauschpflicht für 30 Jahre alte Gas- und Ölheizungen beschlossen. Alle vor 1985 eingebauten Heizungen müssen gemäß der neuen Energieeinsparverordnung ab 2015 ausgetauscht werden.
Bei der Neuregelung gibt es aber mehrere Ausnahmen: Nicht betroffen sollen Brennwertkessel und Niedertemperaturheizkessel mit einem besonders hohen Wirkungsgrad sein (was auch immer hierunter verstanden wird?!? Grenzwerte sind noch nicht durchgesickert). Erfasst würden vorerst nur sogenannte Konstanttemperaturheizkessel, betonte das Bauministerium. Auch Hauseigentümer, die seit Februar 2002 in Häusern mit 30 Jahre alten Heizungen wohnen, sind von der neuen Austauschpflicht ihrer Anlagen ausgenommen. Dieses Gesetz tritt vermutlich 2014 in Kraft. Das Heftige dabei ist u.a. die kurzfristige Ankündigungszeit von gerade mal rund 1-2 Jahren, ab wann dann diese Maßnahme umgesetzt werden soll. Was der Artikel allerdings verschweigt, ist die in einigen Bundesländern zusätzlich verankerte Pflicht, dass beim Austausch von Heizkesseln weitere Maßnahmen wie die energetische Dämmung von Fassaden oder der Einbau von Solaranlagen zwingend vorgeschrieben sind.

Aber rollen wir die ganze Sache bzgl. der aktuellen & kommenden EnEV (Energieeinsparverordung) von vorne auf. Bisher galt im Heizungsbereich folgende für den Laien grob zusammengefasste Regelung:
Ist eine Heizung (Öl oder Gas) älter als Baujahr 1978 und hält diese die Abgasgrenzwerte der 1. BImSchV (Bundes-Immissionsschutzverordnung) nicht ein, muss der Kessel laut EnEV ausgetauscht werden. Dies ist allerdings selten der Fall, da die Grenzwerte eigentlich fast immer eingehalten werden können, selbst bei Heizungen, die in den 60ern eingebaut wurden (wenn es denn der Heizungsfachmann will und das Know-how hat)!
Ist eine Heizung älter als Baujahr 1978 und hält diese die Grenzwerte zwar ein, aber das Haus ist vermietet, muss der Kessel laut EnEV ausgetauscht werden.
Wohnt der Hauseigentümer selbst im Haus und hat das Haus nicht mehr als 2 Wohnungen, kann die Heizungsanlage so lange weiterbetrieben werden, wie man möchte oder das Material hält. Es stehen daher auch noch einige Heizungen mit Baujahr vor 1970 herum! Eine Austauchpflicht gab es in solch einem Fall nicht, solange sie die Grenzwerte einhält.

Die Krux bei der Sache war schon etwa seit Mitte 2000 (als die EnEV das erste Mal in Kraft trat), dass Medien & Heizungsbranche damals mächtig Propaganda betrieben haben und damit so manchen Hauseigentümer verunsicherten und zum Heizungsaustausch genötigt haben, ohne dass von Gesetzeslage her wirklich Handlungsbedarf bestand. Es wurde damals mittels Halbwahrheiten gutes Geld geschäffelt und so manchem Rentner für teures Geld mal schnell eine neue Heizung für mehrere tausend Euro aufgeschwatzt.

Das gleiche Spiel scheint sich nun ähnlich zu wiederholen, nur mit einer wesentlich kürzeren Übergangs-/Ankündigungsfrist als damals.
Jetzt versucht man auf die Schnelle dem Hausbesitzer erneut sein Erspartes abzuluchsen oder ihn zu zwingen Kredite für dieses Subventionsprogramm aufzunehmen!

Mein Tipp an jeden Hausbesitzer, den diese neue Regelung der EnEV betrifft:
Glauben Sie nicht bedingungslos Ihrem Heizungsbauer, auch wenn Sie meinen, er hat nur das Beste für Sie im Sinn! Glauben Sie auch nicht bedingungslos Ihrem Schornsteinfeger (auch er weiß oft nicht alles oder ist wirklich auf dem aktuellsten Stand, jedoch können Sie u.U. von ihm noch die neutralste Aussage bekommen). Lesen Sie im Notfall selber die Gesetze durch oder wenden Sie sich an jemand, der auf dem Gebiet wirklich Erfahrung hat wie z.B. Konrad Fischer!

Es stimmt, dass die EnEV beständig am Fordern ist, was man alles auszutauschen oder zu modernisieren hat als Häuslebesitzer. Speziell wenn es um Forderungen geht, wo andere finanziell davon profitieren, werden oftmals Befreiungsmöglichkeiten oder Ausnahmen gerne mal dem Kunden entweder bewusst oder unbewusst aus Unwissenheit verschwiegen! Das Energieeinspargesetz EnEG § 5 sagt ganz deutlich, dass die Maßnahmen wirtschaftlich vertretbar sein müssen. Und die EnEV § 25 sagt: Die Behörden haben zu befreien.

Nachfolgend einige Gerichtsurteile, die im Speziellen immer von einer Amortisationszeit von 10 Jahren ausgehen. Hier wird mittlerweile eindeutig geurteilt! Wenn eine Modernisierung sich innerhalb rund 10 Jahren nicht amortisieren wird, kann man sich befreien lassen (und dies ist i.d.R immer und zwar bei fast jeder Maßnahme nicht gegeben, dass sich eine Sache innerhalb 10 Jahren amortisiert, sei es jetzt Heizung, Solar, Wärmedämmung usw.)! Diese Möglichkeit der Befreiung kennen die wenigsten und in den seltensten Fällen wird man von seinem Energieberater, Heizungsbauer, Kaminkehrer, Architekten usw. darauf aufmerksam gemacht.


Ich habe in der Praxis zig Fälle erlebt, wo eine neue Heizungsanlage im Vergleich zur vorherigen überhaupt keine oder nur wenig Einsparung einbrachte. Eine Heizung muss immer speziell auf das Gebäude und die Nutzungsgewohnheiten der Bewohner abgestimmt sein. Klar, in der Regel ist eine neue Heizung zwar sparsamer vom Energieverbrauch (Öl oder Gas), aber eine Pauschalaussage kann man hier nicht für jedes Gebäude treffen. Ich hatte Fälle, da gelang es findigen Heizungsbauern einen Ölkessel aus dem Jahr 1969 so einzustellen, dass dieser Abgastemperaturen und Verluste aufwies (messtechnisch) wie ein nagelneuer Standard-Ölkessel (kein Brennwert)!

Lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen! Wenn es um Befreiungen geht, wenden Sie sich z.B. an Herrn Konrad Fischer oder wenden Sie sich an Ihren Kaminkehrer, bevor Sie einen Schnellkauf tätigen!

Ob die neue Heizung, die man sich evtl. zulegt, dann auch wieder 30 Jahre oder mehr hält, ist mehr als fraglich (wenn sie denn überhaupt so lange halten darf *räusper*)!

empfehlenswerte Videos zum Thema von:
Konrad Fischer

Wolfgang Haegele

Autor: Mike

PS: Bei weiteren Fragen gerne auch einfach E-Mail an uns!

Quellen:

Dipl. Ing. Konrad Fischer
1976-81 Architekturstudium TU München, Abschluß: Dipl.-Ing. Univ. 1982-84 Wissenschaftliches Volontariat am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (Abt. Inventarisation - Prof. Dr. Tilmann Breuer, u.a. bei Dr. Sixtus Lampl, Referent für Oberpfalz und Denkmalorgeln; Bauforschung und Praktische Denkmalpflege - Dr.-Ing. Gert Th. Mader; Archäologie - Dr. Björn-Uwe Abels; Restaurierungswerkstätten - Prof. Dr. Dasser) Referenz des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege 1984 Mitglied Bayerische Architektenkammer BYAK Seit 1988 Seminarleitung und -vorträge für Architektenkammern, Hochschulen/Universitäten u.a. Veranstalter. Vorträge im Ausland (Dänemark, Italien, Österreich, Polen, Schottland, Schweden). 1991 Verleihung der "Medaille für Verdienste um Kultur und Tradition auf dem Lande" vom Bayer. Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für die Fachwerkhaussanierung Eggenbach Haus Nr. 2 2010 Verleihung des "Verbraucherschutz-Awards" von Hausgeld Vergleich - Schutzgemeinschaft für Hauseigentümer und Mieter e.V. für meine "Aufklärungsarbeit zum Schutz der Verbraucher vor fragwürdigen Geldausgaben und gesundheitlichen Schäden"
2002 Zulassung als "Verantwortlicher Sachverständiger nach § 2 ZVEnEV" gem. Beschluss des Eintragungsausschusses bei der Bayer. Architektenkammer und damit im Sinne der KfW-Förderbank-Richtlinien "eine nach Landesrecht berechtigte Person für die Aufstellung und Prüfung der Nachweise nach der Energieeinsparverordnung" sowie Berechtigter zur Bescheinigung einer Befreiung von den Anforderungen der EnEV gem. § 25 EnEV.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Impressionen vom March against Monsanto 12.10.2013

Am 12. Oktober fuhren wir mit dem Bayernticket nach München um dort am March against Monsanto teilzunehmen. Es war ein super Tag mit vielen Live Bands und fast 2 Std. Marsch durch München. Es war ein buntes Programm von 12 bis 22 Uhr geboten mit vielen Ansprachen und Musik. Alles in allem ein gut organisierter und cooler Tag.






Donnerstag, 10. Oktober 2013

Eine Million LKW-Fahrer fordern die Wiederherstellung der US-Verfassung

Schon die Ankündigung dieser Super-Demo ist von solcher Brisanz, dass Facebook Feuerwehr spielte und die Seite der Independent Truckers of America (Unabhängige LKW-Fahrer Amerikas) mit ihrem Aufruf vom Netz genommen haben (siehe).
Sie werden vom 11.-13. Oktober mit ihren schweren LKWs nach Washington donnern mit Banderolen zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Republik und der Aufforderung an die Kongressmitglieder, ihrem Eid zu gehorchen, „die Verfassung der Vereinigten Staaten gegen alle Feinde, äußere und innere zu verteidigen“ oder aber zurückzutreten.
Gleichzeitig haben sie dazu aufgerufen, an diesen Tagen nichts zu kaufen.
Nach der Facebook-Abschaltung von ‘Truckers To Shutdown America’ schufen die LKW-Fahrer sofort eine neue Webseite ‘RideForTheConstitution.org’ und eine neue Facebook- Seite ‘Truckers Ride For The Constitution‘ (über 400.000 Likes , wo sie auch ihr eigenes Manifest aufgelegt haben, das es in sich hat.
Das Guerilla Media Network hat eine spezielle Radioshow ‘Ride for the Constitution’ aufgelegt mit regelmäßigen Sendungen. Auf ridefortheconstitution.org ist von Sean Barnes ein hervorragender kurz gefasster Artikel unter dem Titel ‘Einheit und Integrität’ – auch eine Art Manifest – erschienen:
Grüße an das amerikanische Volk. Wir sind Anonym. Wir kommen zu euch mit der Bitte, vereint wie ein Mann zu stehen.
Denn zusammen sind wir stark, getrennt schwach.
Die Zeit ist gekommen, sich wie ein Mann zu erheben. Wir können uns nicht länger von unseren kleinen Differenzen verzehren lassen, denn wir sind alle Amerikaner, LKW-Fahrer, Lehrer, Studenten, Frauen, Eheleute, Anonyme, Soldaten der Marine, der Armee, der Flotte und Luftwaffe.
Wir sind alle Amerikaner. Wir sind in einem Teufelskreis von Schulden, die nie bezahlt werden können. Wir verlieren unsere Freiheiten als amerikanische Bürger, Tag für Tag entgleiten uns still und leise unsere Rechte, während wir anderweitig abgelenkt werden.
Wir müssen zusammenstehen, unsere Differenzen mit anderen Gruppen beiseitelegen, die dasselbe wie wir wollen: Frieden und Freiheit von der Tyrannei der Bundesregierung.
Es ist Zeit, alle unsere Feindseligkeiten mit Gruppen von Menschen beiseitezulegen und uns zusammenschließen als ein amerikanisches Volk.
Unser Land liegt in Trümmern. Uber 40 Billionen Schulden und steigend. Frauen und Kinder verhungern/sterben auf den Straßen.
Unsere Kriegs-Veteranen werden wie benutzte Lappen beiseitegeschoben, wenn sie nach ihrem Dienst für ihr Land nachhause kommen.
Wir müssen aufrecht stehen als amerikanische Bürger, die Macht des Volkes von der Tyrannei zurücknehmen, Amerika neu aufbauen als das, was es sein soll: das Land der Freien, das Land der Tapferen, das Land der Freiheit.

Die Forderungen des Volkes sind einfach:
Wir fordern die Aufhebung des NDAA
Wir fordern die Aufhebung des Patriot Act
Wir fordern, dass die Banken für ihre Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden.
Wir fordern einen Lohn zum Leben.
Wir fordern, dass Citizens United aufgelöst werden.
Wir fordern, dass die Kriminellen in der Regierung verhaftet werden wegen Verrat, Kriegsverbrechen und Genozid.
Wir fordern die Auflösung der FED.
Wir fordern eine einheitliche Krankenkasse, die für alle Amerikaner erschwinglich ist.
Wir fordern eine Verfassungsergänzung, die die Amtszeit der Politiker begrenzt.
Wir fordern die Auflösung von NSA, FBI, CIA.
Präsidentenverfügungen gehören verboten.
Wir haben noch viel mehr Forderungen an die Regierung der Vereinigten Staaten, aber diese Liste ist ein Anfang.
Lasst es uns wie in Island machen.
Die Zeit ist reif. Steht beieinander Schulter an Schulter wie Bruder und Schwester und fordert Amerika zurück für das Volk.
Wir sind Anonym.
Wir sind Legion.
Wir vergeben nicht.
Wir vergessen nicht.
Wir sind amerikanische Bürger.
Wir sind vereint wie ein Mann, getrennt durch Nichts.
Erwartet uns.

Wir dürfen gespannt sein, was sich daraus entwickelt, und ob wir dann bestätigt bekommen, wozu die inzwischen über 800 Konzentrationslager mit einer Kapazität von jeweils mindestens 20.000 Insassen über all in den Staaten gebaut wurden. In dem verlinkten Artikel ist eine lange Liste von Direktiven aufgeführt, die aufzeigt, worauf die Bundesregierung Zugriff erhält, wenn der Präsident mit dem Finger schnipst. Es ist so gut wie keine Infrastruktur mehr ausgeschlossen. Auch Haus und Hof, und klar auch Autos und Trucks können zum Zwecke der nationalen Sicherheit konfisziert werden. Der Einsatz in Arbeitslager ist ebenso vorgesehen …

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Libertäre Parteien aus ganz Europa schließen sich zusammen

Hilzingen, den 30. September 2013 – Am vergangenen Samstag trafen sich in der niederländischen Stadt Utrecht zahlreiche Spitzenvertreter libertärer Parteien aus vier Nationen. Neben den Vertretern aus den Niederlanden und Deutschland nahmen auch Parteienvertreter aus Spanien und Frankreich teil. Im Mittelpunkt des Treffens stand eine gemeinsame Erklärung zur Gründung einer Dachpartei nach europäischen Recht, die unter dem Namen European Party for Individual Liberty (EPIL) geführt werden soll. Zum Gründungspräsident wurde der spanische Politiker Roald Schoenmakers von der Partei Partido de la Libertad Individual ernannt. Deutschland ist mit der PDV im Vorstand der EPIL vertreten.
Erklärtes Ziel der EPIL ist es, alle klassisch liberalen und libertären Parteien Europas zu vereinen und deren Ziele zu verbreiten. Gemeinsam setzen sich die Gründungsmitglieder für ein freiheitliches Europa und gegen die Entmündigung durch die EU ein. Freiheit, Souveränität und Selbstbestimmung in einem Europa der Vielfalt ist das zentrale Anliegen des Bündnisses. Durch die Eurokrise wird ein immer größeres Demokratiedefizit in der EU sichtbar. Die zunehmende Machtkonzentration in der EU ist verheerend für ein friedliches und kooperatives Miteinander in Europa, für das sich die PDV stark macht. Die Konflikte, die diese Zentralisierung – etwa eine gemeinsame Währung für völlig unterschiedliche Wirtschaftsräume – mit sich bringt, werden immer offensichtlicher. „Wir setzen uns gemeinsam und länderübergreifend für ein dezentrales Staatswesen ein, das auf dem Subsidiaritätsprinzip beruht. Nur so können Entscheidungen bürgernah getroffen werden. Außerdem veranschaulichen die EPIL, wie auch jede ihr angehörende Partei, deutlich, dass libertäre Gedanken und Ziele keine nationalen Grenzen kennen, sondern die Gemeinsamkeit trotz Eigenständigkeit fördern.“, sagt Uwe Schröder, Bundesfinanzvorstand der PDV und Teilnehmer des Treffens.
Bereits am 03. November 2013 soll die Mitgliedschaft der PDV in der European Party for Individual Liberty (EPIL) durch eine Abstimmung der Delegierten der PDV auf einem Bundesparteitag in Frankfurt ratifiziert werden.
Gründungsmitglieder der European Party for Individual Liberty (EPIL)
Partei der Vernunft
Parti Libéral Démocrate
Partido de la Libertad Individual
Libertarische Partij
The Utrecht Declaration and Covenant of European Classical Liberal and Libertarian Parties